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16.04.2024 14:55:00
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Rheinmetall-Aktie gibt dennoch nach: Verkauf der Kleinkolbenproduktion abgeschlossen - Bau von Munitionsfabrik in Litauen geplant
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Nachdem Rheinmetall bereits im Dezember den Verkauf seiner Kleinkolbenproduktion angekündigt hatte, wurde die Transaktion nun abgeschlossen. Damit konzentriert sich der Rüstungskonzern intensiv auf seine strategische Neuausrichtung.
• Wichtiger Schritt in strategischer Neuausrichtung
• Standorte, Mitarbeiter & Co. werden übernommen
Nachdem der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall den Verkauf seiner Kleinkolbenproduktion bereits im Dezember 2023 angekündigt hatte, erfolgte nun die Genehmigung der Aufsichtsbehörden. Das Closing der Transaktion wurde rückwirkend zum 1. April dieses Jahres abgeschlossen, wie das Rüstungsunternehmen aus Düsseldorf jüngst in einer Pressemitteilung mitteilte. Der Kaufpreis der Transaktion ist indes unbekannt.
Strategische Zielsetzung
Mit diesem Deal hat sich Rheinmetall nun von seinem kompletten Kolbengeschäft getrennt, nachdem der Konzern bereits im Januar 2023 den Großkolbenbereich verkauft hatte. Die Düsseldorfer verfolgen damit das Ziel einer strategischen Neuausrichtung, die 2021 gestartet ist, wie aus der Pressemitteilung weiter hervorgeht. Teil dieser ist es, die Abhängigkeit von Produkten rund um den Verbrennungsmotor zu reduzieren. Seit Anfang 2021 wurden die Aktivitäten im Kolbenbereich daher als Nicht-Kerngeschäft geführt, heißt es in einer früheren Pressemitteilung. "Wir setzen um, was wir angekündigt haben. Der jetzt bevorstehende finale Ausstieg aus der Kolbenproduktion setzt die strategische Neuausrichtung Rheinmetalls fort. Dabei wird Rheinmetall künftig mehr denn je ein Technologiehaus sein, das innovative Lösungen entwickelt und produziert - für unsere militärischen Kunden wie auch für unsere Abnehmer in den zivilen Bereichen, hier vor allem bei alternativen Antriebstechnologien und in der Wasserstofftechnologie", hatte Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, Ende Dezember im Rahmen der Verkaufsankündigung erklärt.
Produktionsstandorte, Mitarbeiter und Co. werden übernommen
Käufer der Kleinkolbenproduktion ist die Comitans Capital AG, eine international tätige Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München. Comitans werde die gesamte Produktion inklusive aller Produktionsstandorte sowie der Mitarbeiter - insgesamt etwa 3.650 Menschen - übernehmen, wie Rheinmetall in der Pressemitteilung betont. Das bisherige Leitungsteam des Kleinkolbenbereichs mit CEO, CFO und COO bleibe ebenfalls erhalten.
"Wir haben nun einen sehr guten Käufer für den Kleinkolbenbereich gefunden", erklärte Marcus Gerlach, Vorsitzender der Divisionsleitung Materials and Trade, im Dezember. Und weiter: "Wie beim Großkolbenbereich haben wir auch hier unser Ziel erreicht: Wir geben die Kleinkolbenproduktion in gute Hände. Die Comitans Capital AG hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den notwendigen Investitionen und Änderungsbedarfen vertraut gemacht und trägt die vom Kleinkolben-Management entwickelte langfristige Strategie mit".
Rheinmetall will Munitionsfabrik in Litauen bauen
Rheinmetall will in Litauen ein neues Werk zur Herstellung von 155-Millimeter-Artilleriegeschossen bauen. Dafür schlossen der deutsche Rüstungskonzern und die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes eine Absichtserklärung ab. Im Beisein von Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte unterzeichnete ein Rheinmetall-Vertreter am Dienstag in Vilnius das Abkommen gemeinsam mit der litauischen Wirtschaftsministerin Ausrine Armonaite und Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas. Einzelheiten zum Inhalt wurden zunächst nicht bekannt.
Nach Angaben von Armonaite wird die Investition von Rheinmetall die bislang grösste Investition im Rüstungsbereich und einer der grössten in der Geschichte Litauens sein. "Dies wird unserer Industrie, unserer Wirtschaft und der Sicherheit unserer Region Auftrieb geben", sagte sie bei der live im litauischen Fernsehen übertragenen Zeremonie. "Wir sind bereit, weiter mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass diese Erfolgsgeschichte schnell vorangeht." Die Gespräche über ein Investitionsabkommen sollen demnach bald beginnen.
Verteidigungsminister Kasciunas betonte, die Produktion von Munition im Land sei einer der Lehren des Krieges in der Ukraine. "Die Unabhängigkeit von globalen Lieferketten und die Produktion hier in Litauen sind ein integraler Bestandteil der nationalen Sicherheit und Verteidigung", sagte er. Rheinmetall hatte zuvor Mitte März auf der Bilanzpressekonferenz für 2023 Pläne für den Aufbau eines Werks zur Artillerieproduktion in Litauen bestätigt. Dort soll künftig auch eine gepanzerte Brigade der Bundeswehr fest stationiert sein.
Rheinmetall betreibt in Litauen seit Sommer 2022 gemeinsam mit der Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ein Wartungszentrum. Dort werden die Gefechtsfahrzeuge der in Baltikum stationieren Nato-Kampfverbände und die von Deutschland an die Ukraine abgegebenen Leopard-2-Kampfpanzer gewartet.
Die Rheinmetall-Aktie tendiert am Dienstag im XETRA-Handel zeitweise dennoch 1,74 Prozent tiefer bei 542,20 Euro und legt damit eine vorübergehende Verschnaufpause der jüngsten Rally der Rüstungswerte ein, nachdem das Papier seit Jahresbeginn bereits um mehr als 92 Prozent an Wert gewonnen hat.
Redaktion finanzen.ch / VILNIUS (awp international)
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