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Rüstungssektor im Aufwind |
25.09.2025 18:04:00
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Rheinmetall-Aktie verliert Rekord aus den Augen: Auch HENSOLDT & RENK nach Trumps möglichem Politik-Wechsel im Blick

Die Rheinmetall-Aktie steuert auf ein neues Rekordhoch zu, beflügelt von geopolitischen Impulsen und einem Richtungswechsel in Washington.
• Geopolitische Impulse und strategischer Richtungswechsel in den USA als Treiber
• Deutsche Rüstungswerte im Fokus
Globale Impulse verstärken Interesse an Rüstungstiteln
Mit der überraschenden Wende in der Politik der USA wächst wieder der Druck auf die Märkte, sich mit Verteidigungs- und Sicherheitswerten zu beschäftigen. In Washington mehren sich Signale, dass die strategische Ausrichtung zurück zu stärkerer militärischer Abschreckung gehen soll. Dies verschiebt die Gewichtung für Investoren - insbesondere in einem Umfeld mit geopolitischen Spannungen rund um den Ukraine-Krieg.
Zugleich sorgen Unsicherheiten in den Energiemärkten und eine insgesamt volatile Stimmung für eine verstärkte Fokussierung auf Titel, die als "sichere Häfen" in Krisenzeiten gelten könnten - darunter auch Rüstungsaktien.
Rheinmetall baut neue Munitionsfabrik in Lettland
Rheinmetall plant den Bau einer weiteren Munitionsfabrik in Lettland. Damit will der Rüstungskonzern die Produktion erhöhen, um der stark gestiegenen Nachfrage aus den Nato-Mitgliedsstaaten gerecht zu werden. Der DAX-Konzern unterzeichnete am Donnerstag in Hamburg eine vorläufige Vereinbarung über den Bau einer neuen 155-mm-Munitionsfabrik. Die Fabrik werde die Sicherheit der Munitionsversorgung im Baltikum und in Nordeuropa erheblich verbessern, sagte Lettlands Ministerpräsidentin Evika Silina in einer Erklärung. Im vergangenen Jahr hatte Rheinmetall bereits eine ähnliche Vereinbarung mit Litauen geschlossen. <
Rheinmetall-Chef sieht gute Chancen für Blohm+Voss-Werft
Rheinmetall-Chef Armin Papperger sieht gute Zeiten auf die Blohm+Voss-Werft im Hamburger Hafen zukommen. Es gebe ein erhebliches Potenzial für die Werften in Deutschland und natürlich auch für den Standort Hamburg, sagte Papperger in Hamburg am Rande der Unterzeichnung einer Absichtserklärung für den Bau einer Munitionsfabrik in Lettland. "In allen Standorten, wo wir bisher eingestiegen sind, haben wir das Personal deutlich erhöht."
Deutschlands grösster Rüstungskonzern hatte sich Mitte des Monats mit der Bremer Werftengruppe Lürssen auf einen Kauf ihrer Militärsparte NVL geeinigt, dazu zählt auch Blohm+Voss in Hamburg. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörden ist die Übernahme für Anfang 2026 geplant. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, angesichts der Milliardenumsätze beider Firmen dürfte aber eine gewaltige Summe an die Lürssen-Eigner fliessen.
"Ich bin der festen Überzeugung, dass das sehr positiv für den Standort hier in Hamburg sein wird", sagte Papperger. Rheinmetall habe derzeit etwa 40'000 Beschäftigte. "Wir wollen auf 70'000 Beschäftigte hochlaufen und dafür brauchen wir auch Kapazitäten." Und die Werften seien ein Bereich, wo das möglich sei. Das Unternehmen habe momentan einen Auftragsbestand von rund 65 Milliarden Euro. Papperger geht davon aus, dass sich das binnen kurzer Zeit verdoppeln werde.
"Wir müssen das abarbeiten. Dafür brauchen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", suchte der Konzernchef Sorgen von Hamburger Beschäftigten zu zerstreuen.
Rheinmetall-Aktie & Co. im Rampenlicht
Die deutsche Rüstungsindustrie steht damit wieder im Rampenlicht der Kapitalmärkte. Angeführt von Rheinmetall, dessen Aktie sich Mitte der Woche wieder auf Rekordniveau zubewegte, rücken Rüstungswerte stärker in das Blickfeld von Investoren.
Am heutigen Donnerstag ging es via XETRA zunächst abwärts, letztlich schliesst die Aktie aber auf Vortagesniveau bei 1'978,50 Euro.
RENK und HENSOLDT uneins
Neben Rheinmetall zeigen sich HENSOLDT und RENK nach den Aufwärtsbewegungen des Vortages uneins. RENK-Aktien notierten am Donnerstag via XETRA schliesslich um 1,89 Prozent höher bei 79,94 Euro.
HENSOLDT zeigte nur vorübergehende Stärke, verlor aber am Donnerstag letztlich 0,95 Prozent auf 103,80 Euro.
Aufwärtstrend intakt?
Analysten begründen den zeitweisen Rückenwind unter anderem mit der erwarteten Zunahme an Rüstungsausgaben in Europa, gestiegener Nachfrage nach militärischem Material und der Fähigkeit etwa von Rheinmetall, komplexe Lieferketten innerhalb relativ kurzer Zeit zu bedienen. Einige Experten sprechen von weiterem Aufwärtspotenzial, sofern politische Impulse und Beschaffungsprogramme in Kraft treten.
Gleichzeitig ist die Volatilität in diesem Segment nicht zu unterschätzen, weshalb Anleger die Entwicklungen genau beobachten sollten.
Redaktion finanzen.ch / Dow Jones / AWP
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