Gewinnrückgang |
19.02.2025 17:51:07
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SoftwareONE-Aktie deutlich höher: SoftwareONE rutscht in die roten Zahlen
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Der IT-Dienstleister SoftwareONE hat im Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen.
Wie der Anbieter von Software- und Cloud-Lösungen am Mittwoch mitteilte, wuchs der Umsatz leicht um 0,6 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Umsatzplus bei 2,9 Prozent gelegen.
Das Segment Software & Cloud Services (+5,1%) schnitt dabei deutlich besser ab als Software & Cloud Marketplace (-3,2%). Die gerade erst im November beschlossenen Massnahmen würden aber bereits greifen: Die betroffenen Länder zeigten bereits erste Anzeichen einer verbesserten Vertriebsproduktivität.
Doch der bereinigte Jahresgewinn sackte um 33 Prozent auf noch 73,0 Millionen ab, so belasteten etwa hohe Restrukturierungskosten. Nach IFRS ergab sich sogar ein Fehlbetrag von 1,6 Millionen, im Vergleich zu einem Gewinn von 21,4 Millionen Franken im Vorjahr.
Bei einem IFRS-Verlust von 0,01 Franken je Aktie sollen 0,30 Franken je Anteil als Dividende zur Ausschüttung kommen.
Kunden sind zurückhaltend
Auch die bereinigten operativen Gewinnzahlen waren rückläufig. Der adjustierte Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA etwa sank um 8,9 Prozent auf 223,4 Millionen Franken. Die entsprechende EBITDA-Marge ging um 2,3 Prozentpunkte auf 22,0 Prozent zurück.
SoftwareONE hatte zuletzt mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. So etwa mit der Reduktion der sogenannten "Incentives" durch den wichtigen Partner Microsoft und einer allgemeinen Investitionszurückhaltung. Dazu kamen Probleme bei der Einführung eines neuen Vertriebsmodells.
Das Unternehmen wollte den Rückgang durch den Abschluss grösserer Deals kompensieren, was im dritten Quartal aber nicht wie gewünscht gelang und eine Gewinnwarnung zur Folge hatte. Aber auch im letzten Jahresviertel sanken die Verkäufe währungsbereinigt um 7,3 Prozent, bedingt durch vorsichtiges Kundenverhalten und geringere Ausgaben zum Jahresende.
Crayon-Kauf nun früher erwartet
Mit Blick nach vorne stellt SoftwareONE für 2025 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge von 24 bis 26 Prozent in Aussicht. Dies gilt auf eigenständiger Basis.
Denn SoftwareONE will bekanntlich die in Oslo kotierte Crayon Group übernehmen. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, beginnt die Frist für das empfohlene freiwillige Angebot am oder um den 17. März. Der Abschluss der Transaktion werde für Juni erwartet, also etwas früher als zuvor kommuniziert.
Für 2026 dann versprechen die Innerschweizer ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine bereinigte EBITDA-Marge von annährend 27 Prozent.
SoftwareONE nominiert Crayon-Gründer für den Verwaltungsrat
Der IT-Dienstleister SoftwareONE will die Übernahme des Mitbewerbers Crayon Group im Juni unter Dach und Fach bringen. Die beiden Gründer des norwegischen Unternehmens sollen jetzt Einzug in den Verwaltungsrat von SoftwareONE halten.
Rune Syversen und Jens Rugseth werden der ausserordentlichen Generalversammlung von Mitte April zur Wahl als zusätzliche Mitglieder des Verwaltungsrat vorgeschlagen, schreiben die Innerschweizer am Mittwoch in einem Communiqué. Ihre Wahl solle mit Abschluss der Transaktion wirksam werden.
Zudem bahnt sich ein Wechsel auf der Position des Finanzchefs an: CFO Rodolfo Savitzky tritt nach Firmenangaben im zweiten Quartal 2025 zurück. Die Suche nach einem Nachfolger sei aber bereits abgeschlossen. Die Personalie werde in den nächsten Wochen kommuniziert.
So reagiert die SoftwareONE-Aktie
Die Aktien des IT-Dienstleister SoftwareOne sind am Mittwoch klar im Plus. Das Unternehmen hat unter dem Strich für das Geschäftsjahr 2024 rote Zahlen ausgewiesen, was nach der Gewinnwarnung vom November aber wenig überraschend kam. Mit Blick nach vorne zeigt sich das Management aber zuversichtlich.
Bis Handelsende gewannen die Titel 1,44 Prozent auf 6,36 Franken. Allerdings können die Titel damit nur einen Bruchteil der im Nachgang an die Gewinnwarnung erlittenen Verluste wettmachen. Der Gesamtmarkt steht am Mittwoch derweil leicht im Minus.
SoftwareOne habe die Erwartungen mit den Resultaten mehrheitlich erfüllt, schreibt die ZKB. Im laufenden Jahr sollten die Sondereffekte nun zurückgehen und es werde eine Verdoppelung des EBITDA erwartet. Im Fokus stehe nun die angekündigte Fusion mit Crayon, welche im dritten Quartal 2025 abgeschlossen werden soll.
Laut Stifel entspricht das in Aussicht gestellte Wachstum von 2 bis 4 Prozent für 2025 den Erwartungen. Die bereinigte EBITDA-Marge von 24 bis 26 Prozent liege allerdings signifikant darüber und auch die Zielsetzung für 2026 mit einer Marge von annähernd 27 Prozent sei bestätigt worden. Auch die Grössenordnung der angepeilten Synergien von 80 bis 100 Millionen Franken aus der Fusion wurde bekräftigt.
ra/ys
Stans (awp)
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