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18.03.2025 23:47:00
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Trump-Zölle: So können sich Anleger gegen die Auswirkungen des Handelskriegs schützen

Die Handelspolitik der US-Regierung sorgt für massive Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Insbesondere Aktienanleger bekamen dies unlängst zu spüren. Während die Unsicherheiten über die Entwicklung der Zollpolitik bleiben, raten Experten zu verschiedenen Strategien, um sich in diesem Umfeld zu positionieren.
• Rezessionsgefahr droht, weitere Volatilität zu bringen
• Experten empfehlen verschiedene Strategien
Rezessionssorgen und die Zollpolitik der neuen US-Administration unter Donald Trump haben für ein Marktchaos gesorgt. Weltweit gerieten Aktieninvestments unter Druck, insbesondere die gut gelaufenen Techtitel führten die Verliererlisten am Aktienmarkt an.
Massive Unsicherheiten über Fortgang der Zollpolitik
Der Hauptrisikofaktor für Aktienanleger dürfte auch künftig Donald Trump und insbesondere dessen Handelspolitik bleiben. Denn eine stringente Linie lässt die neue US-Regierung in diesem Bereich bislang vermissen: Nach der Ankündigung von Zöllen gegen Kanada und Mexiko wurden diese zunächst für vier Wochen ausgesetzt, traten schliesslich in Kraft und wurden mit Gegenzöllen quittiert. Auch Waren aus der Europäischen Union wurden mit Zöllen belegt - auch hier muss der US-Präsident mit Vergeltungsmassnahmen rechnen.
Fakt ist: Erhöhte Zölle haben Folgen gleich an mehreren Fronten. Sie verteuern Importkosten für Unternehmen, was sich in den Bilanzen niederschlagen wird. Und auch Verbraucher, an die die höheren Kosten schlussendlich wohl weitergereicht werden, könnten zunehmende Kaufzurückhaltung an den Tag legen, was wiederum ebenfalls Folgen für die Geschäfte von Unternehmen haben dürfte. Entsprechend unsicher reagierten Anleger auf die aktuelle Gemengelage am Markt, denn am Ende der Zölle und der damit verbundenen Folgen könnte das Schreckgespenst "Rezession" stehen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Volkswirtschaften noch immer unter den Folgen der Inflationsentwicklung ächzen.
Experten raten zu unterschiedlichen Strategien
Für Anleger ist es in diesem unsicherem Umfeld schwierig, sich am Markt zu positionieren. Deutlich wird dies durch hohe Volatilität. Auch Experten halten die Marktlage für schwierig und haben daher unterschiedliche Ratschläge für Aktieninvestoren parat.
Gelassenheit angesichts der jüngsten Kursverluste signalisiert etwa Michael Rechenthin, Leiter Forschung und Entwicklung bei Tastylive, gegenüber "MarketWatch": "Wenn die Leute den S&P 500 bei 6'000 Punkten mochten, sollten sie ihn jetzt erst recht lieben", so der Marktexperte, der darüber hinaus betonte: "Was wir vor einem Monat, vor zwei Monaten, vor drei Monaten, vor sechs Monaten gesehen haben, ist immer noch dieselbe Wirtschaft." Daher sieht er derzeit eher Kaufgelegenheiten als Gründe, sich weiter zurückzuziehen. Die aktuelle Marktlage könnten Anlegern nutzen, ihre Investments umzuschichten - in "langweiliges Zeug", wie Konsumgüteraktien oder Rohstoffe wie Gold und Silber, rät er. "Ich denke, langweilig ist besser als aufregend, wenn der Markt fällt", fasst Rechenthin zusammen.
Zu einer breiten, diversifizierten Aufstellung und einem langfristigen Anlagehorizont rät unterdessen Shawn Klotsche, Finanzberater und Finanzplanungsanalyst der Wealth Alliance, gegenüber MarketWatch. "Es ist ein guter Zeitpunkt, Anleger daran zu erinnern, diversifiziert zu bleiben, denn niemand hat die Kristallkugel. Dieses Zollproblem könnte sich lösen. Bleiben Sie diversifiziert und investieren Sie in alle Anlageklassen, denn wir wissen nicht, wohin sich der Markt entwickelt, und wollen alles abdecken", so Klotsche mit Blick auf anhaltende Unsicherheiten.
Auch der Mitgründer von Fundstrat Global Advisors, Tom Lee, sieht keinen Grund für Panik am Markt und sieht sogar Chancen für Anleger. Auch wenn eine gewisse Risikoscheu zu sehen sei "… aber wir würden Anlegern raten, in dieser Panik nach dem Motto 'Bereit machen, zielen, feuern' zu kaufen", betonte er unlängst Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den "DeepSeek"-Schock, der bei KI-Titeln für massive Kursabschläge gesorgt, aber nur ein kurzfristiger Börsenschock gewesen sei.
Rezessionsgefahr real
Dass es zu einer Rezession kommen könnte, wird von vielen Experten als realistische Option gesehen. Die Sorge vor einem Konjunkturrückgang dürfte - insbesondere mit Blick auf die anhaltenden Unsicherheiten an der Zollfront - auch in Zukunft für Schwankungen am Aktienmarkt sorgen. Anleger sollten vor diesem Hintergrund auf weitere Kursrückgänge aber auch mögliche Erholungstendenzen vorbereitet sein. Eine der besten Optionen, diese Schwankungen auszugleichen dürfte dabei in einem diversifizierten Depot bestehen. Umschichtungen in weniger konjunktursensitive Anlagen können helfen, kurzfristige Unsicherheiten zu überstehen.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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