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02.07.2019 17:59:00
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Wie vermeintlich sichere Aktien zum Risiko werden können

Ein Börsenwert in Milliardenhöhe, eine zuverlässige Dividende und ein sicheres Geschäftsmodell, viele Argumente sprechen für eine Investition in eine Aktie eines bekannten Markenherstellers. Aus fundamentaler Sicht macht diese jedoch nicht immer Sinn.
Sportliche Bewertungen bei den Sportartikelherstellern…
So kosten die Aktien der Sportartikelhersteller Nike und PUMA aktuell den 32-fachen Gewinn, mit einem KGV von über 26 ist auch das Papier von adidas alles andere als ein Schnäppchen. Diese hohen Bewertungsniveaus lassen nun vermuten, dass die drei großen Sportartikelhersteller zukünftig eine außerordentliche Wachstumsdynamik vorweisen werden. Mit einem erwarteten Gewinnwachstum in Höhe von 12 bis 20 Prozent ist dieses jedoch noch relativ überschaubar.
…und den internationalen Konsumgiganten
Hohe Bewertungen finden sich gegenwärtig jedoch nicht nur in der Sportartikelbranche, sondern auch bei den internationalen Nahrungsmittel- und Konsumgüterkonzernen. So bringen es Konzerne wie Beiersdorf (KGV 31,6),LOréal (KGV 31,6), Starbucks (KGV 30), Diageo (KGV 26,2), Colgate-Palmolive (KGV 25,6) und McDonalds (KGV 25,4) auf Bewertungen, welche schon längst von der eigenen Wachstumsdynamik abgekoppelt sind.
Geringes Wachstum und hohes KGV
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von 31,6 - wie im Beispiel von Beiersdorf - dürfte man als Aktionär erwarten, dass die Nettogewinne in den kommenden Jahren durch die Decke gehen. In der Realität liegt das erwartete Gewinnwachstum des Konzerns jedoch gerade einmal bei 6,8 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim französischen Kosmetikimperium LOréal. Dem ambitionierten KGV von über 31 steht lediglich ein Gewinnwachstum in Höhe von 7,8 Prozent gegenüber.
Solange die Gewinne dieser Konzerne nicht deutlich stärker steigen, sind diese Bewertungsniveaus, auch aus der Sicht vieler Analysten, möglicherweise kaum gerechtfertigt. Zwar sind die zukünftigen Ertragsaussichten dieser Konzerne durchaus in Ordnung, die hohen Bewertungen bringen dennoch erhebliche Risiken mit sich. Sollte sich das allgemein akzeptierte Bewertungsniveau von Beiersdorf und LÓréal lediglich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 herunterschrauben, würden die Aktien um über 20 Prozent an Wert verlieren. Bei einem KGV in Höhe von 20 wären es sogar über 35 Prozent.
Die Bewertungen spiegeln "sehr viel positive Erwartungen wieder"
Das hohe Sicherheitsbedürfnis der Investoren lässt gegenwärtig jedoch gerade solche eher konjunkturunabhängigen Aktien immer weiter steigen. Doch der Anlegerfokus auf diese vermeintlich sicheren Wertpapiere birgt Gefahren. "Die Börse insgesamt und der deutsche Aktienmarkt spiegeln schon jetzt sehr viele positive Erwartungen wieder", meint Ulrich Stephan, der Chefanlagestratege der Deutschen Bank.
"In Erwartung eines anhaltend niedrigen Wachstums des Bruttoinlandsprodukts in Europa flüchten sich Investoren offenbar bereits in Aktien von Unternehmen mit konjunkturunabhängigen Geschäftsmodellen", so Stephan weiter. In Anbetracht dieser Tatsache verwundert es kaum, dass die europäischen Lebensmittel- und Getränkeriesen wie Neslé, Unilever und Danone ambitionierte Bewertungen hervorbringen. Mit einem durchschnittlichen KGV in Höhe von 28 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 4 kletterte in den zurückliegenden Monaten auch der Branchenindex STOXX Europe 600 Food & Beverage auf schwindelerregende Höhen.
Lehren aus der Nifty-Fifty-Blase
Dass die Kurse dieser vermeintlich sicheren Konzerne sehr viel schneller als ihre Gewinne steigen, dürfte jedoch nicht ohne Folgen bleiben. Denn langfristig nähern sich die Börsenkurse natürlich auch wieder den Unternehmensgewinnen an. Dies zeigt auch das historische Beispiel der sogenannten Nifty-Fifty-Aktien aus den 60er-Jahren. Damals wie heute fürchteten sich die Investoren vor einem konjunkturellen Abschwung und konzentrierten sich aufgrund dessen ausschließlich auf die vermeintlich sichersten Unternehmen. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse von Johnson & Johnson oder Walt Disney beliefen sich im Jahr 1972 somit auf über 50. Als die Blase zwei Jahre später platze, brachen die Kurse von Konzernen wie zum Beispiel Coca-Cola um rund 70 Prozent ein.
Natürlich sind die Bewertungen von Beiersdorf, PUMA und Co. noch weit von solchen Auswüchsen entfernt, dennoch sollten Privatanleger darauf achten, dass sich die Börsenkurse ihrer bevorzugten Aktien nicht allzu weit von den tatsächlichen Firmengewinnen entfernen.
Pierre Bonnet / finanzen.ch
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