Preiskampf |
22.09.2024 18:25:00
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Xpengs neues Modell: Tesla-Konkurrent zum halben Preis von Teslas Model 3
Der chinesische Elektroautohersteller Xpeng hat nach der Einführung seines neuen Fahrzeugs, des Mona M03, einen deutlichen Anstieg seines Aktienkurses verzeichnet. Das neue Modell stärkt die Position chinesischer E-Auto-Hersteller nicht nur im heimischen Markt, sondern könnte auch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene weiter festigen.
• Grosse Nachfrage innerhalb weniger Stunden nach Ankündigung
• Mona M03 nur halb so teuer wie Teslas Model 3
Mona M03 halb so teuer wie Teslas Model 3
Innerhalb von nur zwei Tagen stieg der Aktienkurs von E-Auto-Hersteller Xpeng an der NYSE um mehr als 14 Prozent. Das hohe Interesse am neuen Modell, das mit einem Einstiegspreis von rund 16'813 US-Dollar angeboten wird und eine Reichweite von 515 Kilometern aufweist, dürfte zu diesem Anstieg beigetragen haben. Im Vergleich zum Konkurrenzwagen von Tesla, dem Model 3, ist der neue Mona M03 nur halb so teuer und positioniert sich daher als günstige Alternative in einem wettbewerbsintensiven Markt.
30'000 Bestellungen in den ersten 48 Stunden
Laut Xpeng verfügt das neue Modell über intelligente Fahrassistenzsysteme (ADAS), die in dieser Preisklasse normalerweise nicht zu finden sind. Xpeng setzt hierbei laut unternehmensinternen Informationen auf das XNGP-System, das autonomes Fahren auf verschiedenen Stufen ermöglicht. Mit diesen technischen Innovationen tritt das Fahrzeug in direkte Konkurrenz zu Modellen von NIO und Tesla, bietet jedoch ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis. Laut dem Unternehmen sollen binnen 48 Stunden nach der Vorstellung des neuen Modells 30'000 Bestellungen eingegangen sein.
Xpeng-CEO kauft Aktien
Zusätzlich zum Erfolg des neuen Fahrzeugs hat Xpeng durch den Kauf von Unternehmensanteilen durch seinen Gründer und CEO He Xiaopeng weiter an Vertrauen auf dem Markt gewonnen. Laut Investopedia kaufte er im Zeitraum zwischen dem 21. und 23. August 2024 insgesamt über zwei Millionen Aktien seines Unternehmens. Diese setzten sich aus einer Million in Hongkong gehandelten H-Aktien und 1,42 Millionen in den USA gehandelten American Depositary Shares (ADS) zusammen. Diese Käufe im Wert von etwa 13,5 Millionen US-Dollar dürften das Vertrauen der Anleger gestärkt und zur Stabilisierung des Aktienkurses, der in diesem Jahr an der NYSE bislang um mehr als 40 Prozent gefallen ist (Stand: Schlusskurs vom 10. September), beigetragen haben.
Erhebliche Subventionen für chinesische E-Autos
Das günstige Modell von Xpeng, der Mona M03, könnte den hart umkämpften E-Auto-Markt erheblich verändern und die Position chinesischer Autohersteller weltweit stärken. Michael Dunne, CEO von Dunne Insights, erklärte in einem Interview mit CNBC, dass China mit Fahrzeugen unter 20'000 US-Dollar seine Rolle als globales Zentrum der Automobilproduktion festige. China könne Autos zu niedrigeren Preisen produzieren als jeder andere Hersteller weltweit.
Ein wesentlicher Grund für die niedrigen Produktionskosten der chinesischen E-Auto-Hersteller sind umfangreiche staatliche Subventionen. Laut einer Studie des US-Thinktanks Center for Strategic and International Studies (CSIS) hat die chinesische Regierung zwischen 2009 und 2023 mindestens 230,8 Milliarden US-Dollar in die heimische Elektroautoindustrie investiert. Der Autor der Studie, Scott Kennedy, bezeichnet diese Schätzung sogar als konservativ. Diese Subventionen ermöglichen es chinesischen Unternehmen, ihre Fahrzeuge zu deutlich niedrigeren Preisen anzubieten als internationale Konkurrenten. Diese Praktiken haben zu Bedenken über unfaire Wettbewerbsbedingungen im internationalen Handel geführt. Die EU-Kommission hat deshalb beschlossen, Strafzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge einzuführen, um die heimischen Hersteller zu schützen und sicherzustellen, dass internationale Handelsstandards eingehalten werden.
Redaktion finanzen.ch
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