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22.04.2022 21:22:00
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Asset für Krisenzeiten: Bank of America-Analysten empfehlen Kryptowährungen als Rezessionsabsicherung
Die Zahl derer, die vor einer Rezession in den USA warnen, nimmt zu. Auch die Bank of America gehört nun dazu.
• Bargeld, Rohstoffe und Kryptowährungen im Fokus
• Digitale Vermögenswerte im Angebot der Finanzinstitute
Wie Reuters berichtet, warnen auch die Strategen der Bank of America in ihrer wöchentlichen Research Note, als sich die inverse Zinsstruktur (Umgekehrte Zinskurve der Renditen der 2- und der 10-jährigen Staatsanleihen) in den USA manifestierte. Die sich verschlechternde makroökonomische Lage und die Straffung der Zinspolitik durch die Fed zur Zügelung der Inflation können die USA und die globale Wirtschaft in eine Rezession stürzen, so die Experten.
Voraussichtlich wird die Federal Reserve laut FOMC-Mitteilung vom 16. März bereits in ihrer Sitzung Anfang Mai mit dem Abbau von Vermögenswerten aus ihrer Bilanzsumme von etwa 9 Billionen US-Dollar beginnen. Mehrheitlich erwarten die BoA-Analysten von der US-Notenbank auch eine Erhöhung des Leitzinses um 50 Basispunkte.
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Kryprowährungen als Antwort auf Rezession
Der Chefstratege der Bank, Michael Hartnett, warnte in der Mitteilung an Kunden, die steigende Inflation könne einen Schock für die Wirtschaft auslösen: Der "Inflationsschock" verschlimmere sich, der "Zinsschock" beginne, der "Rezessionsschock" komme.
Wirklich überraschend daran ist jedoch der Schluss, den der Anlagestratege daraus zieht: Bargeld, Rohstoffe und Kryptowährungen könnten sich besser aus der Inflation herausziehen als Aktien und Anleihen. Die meisten Vermögenswerte seien in einer Rezession massiven Schwankungen ausgesetzt, Anleihen und Aktien würden sich jedoch schlechter entwickeln.
Finanzinstitute und Cyberdevisen
In der Vergangenheit standen die traditionellen Finanzinstitute wie die Bank of America der Krypto-Branche eher kritisch gegenüber, aber auch grosse Player wie JPMorgan, Goldman Sachs oder die Citigroup haben ihr Engagement im Krypto-Bereich ausgebaut.
Auch für die Bank of America ist der Bitcoin spätestens seit dem letzten Jahr zu gross geworden, um ihn zu ignorieren. Die Deutsche Bank nutzt übrigens in ihrer Mitteilung zum Tinkerbell-Effekt von Bitcoin aus dem März 2021 die gleichen Worte.
Die amerikanische Grossbank hat in ihrem Forschungsbericht zu digitalen Vermögenswerten im Oktober 2021 betont, dass neben dem Krypto-Urgestein Bitcoin auch andere Cyberdevisen, NFTs und DeFi sowie die Auswirkungen auf andere Branchen, Social Media und Gaming im Fokus stehen. "Digitale Vermögenswerte verändern die Art und Weise, wie Märkte, Unternehmen und Zentralbanken arbeiten", sagte Candace Browning, Leiterin von BofA Global Research, und fügte hinzu, dass die Forschung zu digitalen Vermögenswerten das Angebot der Bank als global führende Zahlungsverkehrsplattform mit Blockchain-Expertise intensiviert.
In den vergangenen Monaten äusserten sich die Analysten bereits bei verschiedenen Gelegenheiten zum Krypto-Universum, so etwa im Dezember 2020 zu den enormen Möglichkeiten im Metaverse oder im Januar 2021 zur Marktkapitalisierung der Smart-Contract-Plattform Solana, die Ethereum als führende Blockchain überholen könne.
Redaktion finanzen.ch
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