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Neue Wege 17.04.2025 23:47:00

Eric Trump wendet sich von klassischen Investments ab - und geht auf Krypto-Kurs

Eric Trump wendet sich von klassischen Investments ab - und geht auf Krypto-Kurs

Präsident Donald Trumps Familie plant ein Krypto-Imperium aufzubauen. Doch wie viel Strategie steckt hinter Eric Trumps Blockchain-Enthusiasmus?

• Trumps Söhne planen Stablecoin und Bitcoin-Mining
• Krypto als Reaktion auf "Cancel Culture"
• Krypto-Ambitionen seien nicht politisch motiviert

Nach Jahren öffentlicher Kritik und wirtschaftlicher Isolation sucht die Trump-Familie neue Wege - und findet sie in der Welt der Kryptowährungen. Eric Trump, der mittlere Sohn von Präsident Donald Trump, hat in einem CNBC-Interview erklärt, warum er sich der Kryptobranche zugewandt hat - und welchen Einfluss die gesellschaftliche Ablehnung des Familienunternehmens auf diesen Schritt hatte.

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Seine Familie sei "wahrscheinlich das meistgecancelte Unternehmen der Welt" gewesen, so Eric Trump über die Zeit nach dem Ende der ersten Präsidentschaft seines Vaters. Gemeint sind damit unter anderem zahlreiche Geschäftsabbrüche, Kontokündigungen und rechtliche Auseinandersetzungen, die die Trump Organization über Jahre begleiteten.

Kurswechsel: Krypto als Reaktion auf "Cancel Culture"

Für Eric Trump sei der Schritt in die Welt der Kryptowährungen nicht primär finanziell motiviert, sondern eine Art Widerstand gegenüber dem politischen und wirtschaftlichen Klima. "Das hat uns tatsächlich zur Kryptowährung gebracht", sagte er gegenüber CNBC in Bezug auf die neuesten Geschäftsvorhaben der Trump-Familie. "Du realisierst, dass Kryptowährungen viel schneller, viel pragmatischer, viel transparenter und um ein Vielfaches günstiger sind."

In einem zunehmend feindlichen Umfeld, in dem traditionelle Banken der Trump-Familie die Zusammenarbeit aufkündigten - darunter etwa über 300 Konten bei Capital One -, sehen Eric und sein Bruder Donald Trump Jr. im dezentralen Kryptosystem eine neue Chance zur wirtschaftlichen Repositionierung.

Ein neues Krypto-Imperium?

Mit ihrer neuen Firma World Liberty Financial wollen die Trump-Brüder einen durch US-Dollar gedeckten Stablecoin auf den Markt bringen und damit in Konkurrenz zu Platzhirschen wie Tether treten. "Wir machen es besser, günstiger, schneller - und mit viel Leidenschaft", erklärte er. Wie sie dies erreichen möchten und wie sich das Projekt von bestehenden Anbietern abheben will, liess Eric Trump offen.

Parallel dazu arbeiten sie mit Asher Genoot, dem CEO des Mining-Spezialisten Hut 8, am Aufbau des neuen Unternehmens American Bitcoin. Ziel sei es, durch die Abspaltung von Vermögenswerten aus Hut 8 eine eigenständige Bitcoin-Mining-Plattform aufzubauen, die mittelfristig sogar an die Börse gehen könnte. "Wir trennen tatsächlich den Grossteil unserer Vermögenswerte ab", erklärte Genoot gegenüber CNBC. "Wir bringen sie in American Bitcoin ein."

Trump-Familie aus dem Abseits hin zur Krypto-Welt?

Trotz der offensichtlichen Nähe zur derzeitigen US-Regierung betont Eric Trump, dass er keine politische Rolle spiele. Präsident Trump ist für seine krypto-freundliche Haltung bekannt und unterzeichnete Anfang März 2025 ein Dekret zur Schaffung einer staatlichen Digitalwährungsreserve, die sich auf Bitcoin konzentriert. "Ich habe nichts mit der Regierung zu tun - und ehrlich gesagt will ich auch nichts damit zu tun haben", so Eric Trump gemäss CNBC.

Seine Rolle sei die eines Unternehmers und Strategen. Als Mitgründer und Chief Strategy Officer von American Bitcoin beobachtet Eric Trump den globalen Krypto-Wettlauf mit Sorge - aber auch mit Ambition: "Glauben Sie mir, China gibt richtig Gas. Der gesamte Nahe Osten gibt richtig Gas", erklärte er. "Wir haben das Wettrennen ins All gewonnen - wir sollten auch das Krypto-Rennen gewinnen."

Wo traditionelle Geschäftsbeziehungen nicht mehr funktionieren, eröffnen sich für Eric Trump durch technologische Innovationen neue Märkte. Für ihn sei der Einstieg in die Kryptoindustrie keine Flucht, sondern ein Neuanfang. Ob und inwiefern er seine ambitionierten Ziele umsetzen wird, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.ch

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