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Antrag auf Insolvenzschutz 12.08.2022 23:04:00

In die Krise hineingezogen: Krypto-Börse Zipmex versucht sich vor der Insolvenz zu retten

In die Krise hineingezogen: Krypto-Börse Zipmex versucht sich vor der Insolvenz zu retten

In einem öffentlichen Statement äusserte sich die thailändische Krypto-Börse Zipmex zu den aktuellen Vorgängen und ihrem Antrag auf Insolvenzschutz. Das in Singapur ansässige Unternehmen ist durch die jüngsten Pleiten und Zahlungsausfälle im Krypto-Sektor in Schieflage geraten.

Celsius Holdings
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• Die Krypto-Börse ist durch die Insolvenzen der Kreditgeber in Schieflage geraten
• Zipmex ist um Transparenz bemüht und weist eine mögliche Insolvenz von sich
• Derzeit laufen Gespräche mit Grossinvestoren

Die Krypto-Börse Zipmex ist durch ihre Investitionen von insgesamt 53 Millionen US-Dollar bei den Krypto-Kreditgebern Babel Finance (48 Millionen US-Dollar) und Celsius (5 Millionen US-Dollar) unmittelbar in deren Absturz involviert. Eine Übernahme durch die Krypto-Börse Coinbase soll Berichten von Cointelegraph zufolge kürzlich gescheitert sein.

Am 22. Juli reichte Zipmex einen Antrag auf Moratorium ein, um mögliche Gerichtsverfahren gegen die Krypto-Börse für bis zu sechs Monate auszusetzen. In dem Statement auf der Homepage von Zipmex gehen die Verantwortlichen auf die aktuellen Probleme des Unternehmens und dringlichsten Fragen ein. Es wird zunächst betont, man sein in der aktuell schwierigen Lage um Transparenz bemüht. Meldungen zum Konkurs des Unternehmens oder einzelner Tochtergesellschaften seien falsch. Auszahlungen hat Zipmex allerdings vorübergehend eingestellt.<

Wie kam es zu den aktuellen Problemen bei Zipmex?

Die Insolvenz des Krypto-Verleihers Celsius und die Liquiditätsprobleme bei Babel Finance haben auch Zipmex schwer getroffen: Bereits seit dem 13. Juni, einem Tag vor Konkursanmeldung, konnten bei Celsius keine Abhebungen mehr vorgenommen werden. Man sei zu diesem Zeitpunkt noch zuversichtlich in Gespräche mit Babel Finance gegangen. Es habe sich dann aber schnell abgezeichnet, dass auch mit Babel der Betrieb so nicht aufrechterhalten werden könne. Zipmex verständigte daraufhin nach eigenen Angaben die thailändische Börsenaufsicht und informierte über die Einlagen bei Celsius und Babel.

Das Verfahren zur Beantragung des Schuldenmoratoriums

Zimpex betont, dass der Moratoriums-Antrag bei den Behörden in Singapur nicht gleichzusetzen sei mit einem Insolvenzantrag. Man wolle sich damit vielmehr Zeit verschaffen, um geeignete Lösungen zu finden. Dies habe auch keine Auswirkungen auf die Tätigkeit der Krypto-Börse oder die Märkte. Über den Antrag werde vor Gericht am 15. August beraten, bis 12. August können Anträge der Gläubiger eingereicht werden.

"Das Unternehmen erklärt hiermit, dass es nicht die Absicht hat, irgendwelche Tatsachen zu verheimlichen, und dass alles in Übereinstimmung mit den gerichtlichen Verfahren geschieht. Sobald es Fortschritte gibt, wird das Unternehmen alle Kunden, Medien und relevanten Parteien informieren."

Wie geht es mit Kryptowährungen bei Zipmex weiter?

Zimpex versucht weiterhin, die die eingelagerten Krypto-Assets von Babel Finance zurückzubekommen und startet gleichzeitig eine Finanzierungsrunde, um die Z Wallet-Überweisungen wieder zu aktivieren. Derzeit führe das Unternehmen Gespräche mit mehreren Grossinvestoren und habe mit zweien ein Memorandum of Agreement (MOU) unterzeichnet. Die Due-Diligence-Prüfung solle so schnell wie möglich erfolgen, da die Zeit dränge. Zusätzliche Investitionen in nativen Zipmex Token (ZMT) wurde vonseiten eines langjährig überzeugten Zimpex-Investors getätigt. Die weitere Entwicklung des ZMT-Token liege im Zeitplan.

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Zipmex wird nach Aufforderung durch die thailändische Börsenaufsicht die nicht betroffenen Kryptowährungen Cardano, Solana und Ripple nach und nach wieder freigegen. So können die Token der Trade-Wallet wieder gutgeschrieben und abgehoben werden. Auch Coins wie Bitcoin und Ethereum sollen nach einer Stabilisierungsphase bis Mitte August wieder freigegeben werden. Auf ihrer Homepage ruft die thailändische Börsenaufsicht nun die betroffenen Anleger dazu auf, Klage einzureichen.

Redaktion finanzen.ch

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