Britische Pfund - Bitcoin GBP - BTC
Kurse + Charts + Realtime | Nachrichten | Tools | Invertiert | |
---|---|---|---|---|
Snapshot | Chart (gross) | Nachrichten | Währungsrechner | BTC/GBP |
Historisch | Realtimekurs |
Mehr Kompetenzen |
16.02.2023 23:13:00
|
Kommissarin fordert nach FTX-Pleite Änderungen beim CFTC-Regelwerk

Die Insolvenz der zweitgrössten Krypto-Börse FTX hat noch immer grosse Auswirkungen auf den gesamten Krypto-Markt. Auch in puncto Regulierung erweist sich die Pleite als richtungsweisend. So sieht CFTC-Kommissarin Christy Goldsmith Romero Anpassungsbedarf des Regelwerks beim Umgang mit Krypto-Assets.
• CFTC-Kommissarin fordert Ende der Selbst-Zertifizierung von Krypto-Diensten
• Auch Risikokapitalgeber, Investoren, berühmte Personen, usw. in der Pflicht
Das Debakel rund um die Krypto-Börse FTX hat wie ein Paukenschlag an den Märkten eingeschlagen und zieht noch immer weiter Kreise. So mussten im Zuge des Einbruchs der Kryptowährungen sowie der Verstrickungen zahlreicher Krypto-Dienstleister untereinander bereits eine ganze Reihe weiterer Unternehmen aus dem Kryptoversum Insolvenz anmelden. Das jüngste Beispiel ist der Krypto-Lender Genesis.
Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen
Doch neben den Pleiten anderer Krypto-Unternehmen zeigt das FTX-Desaster auch Handlungsbedarf bei der Regulierung von Krypto-Geschäften auf, meint die Kommissarin der US-Handelsaufsicht CFTC Christy Goldsmith Romero laut Bloomberg. So ist Goldsmith Romero der Ansicht, dass US-Plattformen einer strengeren Kontrolle seitens der CFTC unterliegen sollten, bevor es ihnen erlaubt sei, Krypto-Assets zu listen.
Selbst-Zertifizierung von Krypto-Produkten muss enden
So argumentiert die Kommissarin, dass das Fast-Track-Verfahren, welches typischerweise für das Listing von Krypto-Futures genutzt würde für diese Assetklasse nicht ausreichend wäre. Nach bestehenden CFTC-Regeln könnten bei der Aufsicht registrierte Plattformen ihre Produkte jedoch selbst als sicher zertifizieren und listen, wenn die CFTC innerhalb 24 Stunden keinen Einspruch dagegen erhebt. Dies müsse sich nach Ansicht Goldsmith Romeros dringend ändern: "Ich fordere den Kongress dazu auf, es zu vermeiden, neu regulierten Krypto-Börsen zu erlauben, Produkte für die Auflistung im Rahmen des aktuellen Prozesses, der die CFTC-Aufsicht einschränkt, selbst zu zertifizieren." So sei es laut der CFTC-Expertin von grösster Bedeutung, dass regulatorische Willkür in Form der Selbstzertifizierung unterbunden werde. Die FTX-Pleite sei ein Weckruf, der dazu führen sollte, dass Krypto-Unternehmen den regulatorischen Gesetzrahmen der Behörde nicht mehr als "Endlösung für die Registrierung von Token bei der Securities and Exchange Commission" nutzen könnten.
Zudem kritisierte die Kommissarin, dass die CFTX bisher über eine zu geringe Autorität gegenüber Krypto-Unternehmen verfüge, um handeln zu können. Neben der stärkeren Regulierung seitens offizieller Behörden, forderte Goldsmith Romero jedoch auch, dass die Krypto-Dienste selbst mehr Selbst-Regulierung betreiben würden, um schwarze Schafe auszusortieren. In diesem Zusammenhang rief sie Compliance-Profis, Rentenfonds-Investoren, Anwälte, Venture Capital-Investoren sowie berühmte Personen dazu auf, mit der Krypto-Branche zusammenzuarbeiten, damit mehr Due Diligence geleistet würde.
Risikokapitalgeber tragen Mitschuld an FTX-Debakel
Denn wie Goldsmith Romero in einem Bloomberg-Interview verlautet, sieht sie auch Risikokapitalgeber dafür verantwortlich, dass das FTX-Desaster in einem solchen Ausmass passieren und Kundengelder in grossem Stil veruntreut werden konnten. Diese seien ihrer Sorgfaltspflicht offenbar nicht ausreichend nachgekommen bei der Überprüfung der Geschäfte der Krypto-Börse. Schliesslich hätte es bei dem milliardenschweren Krypto-Unternehmen keine detaillierte Buchführung oder strukturierte Finanzverwaltung gegeben. Warum dies bei den Risikokapitalgebern nicht die Alarmglocken hatte schrillen lassen, kann sich die Kommissarin nicht erklären: "Wie ist das möglich? Haben sie absichtlich weggeschaut? Oder waren sie einfach geblendet vom Versprechen der Innovation?"
Sie urteilte demensprechend eindeutig: "Wenn die Krypto-Industrie das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückgewinnen will, hat sie noch einiges vor sich."
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Top Kryptowährungen
- 1T
- 1W
- 1M
- 3M
- 1J
- 3J
Inside Krypto
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen
„Silber schlägt Gold?“ – Der geheime Favorit 2025! mit Prof. Dr. Torsten Dennin
💥 Silber 2025: Das unterschätzte Investment?
Im heutigen BX Swiss TV Experteninterview spricht Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO der Asset Management Switzerland AG) darüber, warum Silber aktuell das vielleicht spannendste Rohstoff-Investment überhaupt ist.
Gemeinsam mit Olivia Hähnel (BX Swiss) beantwortet er folgende Fragen:
👉 Ist Silber der neue Geheimfavorit gegenüber Gold?
👉 Welche Rolle spielt der Boom bei Solar und Hightech für die Preisentwicklung?
👉 Und wie kann man als Anleger konkret profitieren – mit welchen Chancen und Risiken?
🔍 Das erwartet euch im Interview:
◽ Aktuelle Marktsituation und Hintergründe zum Silberpreis
◽ Gold vs. Silber: Unterschiede & Investmentpotenzial
◽ Industrielle Treiber: Solar, Energiewende, Zukunftstechnologien
◽ Angebot, Nachfrage & Lagerbestände: Warum der Markt im Defizit ist
◽ Investieren in Silber: physisch, ETFs, Zertifikate, Minenaktien
◽ Chancen & Risiken von Explorationsunternehmen vs. Produzenten
◽ Strategien für sicherheitsorientierte Anleger
◽ Prognose: 45–50 USD – oder mehr?
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!