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Halving-Event vorbei |
08.05.2024 23:18:00
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Massenpleiten bei Minern? Bitcoin-Rally könnte beendet sein

Das kürzlich erfolgte Bitcoin-Halving macht das "Schürfen" der Urkryptowährung für Miner deutlich weniger rentabel. Droht nun ein Massen-Exodus?
• Belohnung für Miner halbiert
• Regelt der Markt den Einnahmeeinbruch selbst?
Im Rahmen des mit Spannung erwarten Halving-Events wurde die Belohnung für das Schürfen der Kryptowährung Bitcoin um die Hälfte reduziert. Was am Markt noch recht unaufgeregt zur Kenntnis genommen wurde, könnte Miner mittelfristig zur Aufgabe zwingen, da ihr Geschäft nun deutlich weniger rentabel wird.
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Regelt der Markt das Geschehen selbst?
Schürfer erhalten nun nur noch 3,125 BTC, wenn sie der Kette einen neuen Block anfügen. Das ist exakt die Hälfte ihrer bisherigen Belohnung, die sie vor dem Halving dafür bekommen haben, ihre Rechenkapazität zur Verfügung zu stellen, um die Blockchain fortzuführen. Die Kosten steigen aber: Einer Berechnung von CoinShares zufolge haben die durchschnittlichen Produktions- und Bargeldkosten im dritten Quartal 2023 noch bei rund 16'800 bis 25'000 US-Dollar pro Bitcoin gelegen. Nun werden Kosten zwischen 27'900 und 37'800 US-Dollar erwartet.
Dass dies nicht für alle Miner finanziell machbar ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Der Druck auf die Schürfer-Community verstärkte sich nach den vergangenen Halving-Events, einige Miner waren gezwungen, mit dem Verkauf ihrer Reserven auf die geringeren Einnahmen zu reagieren, andere gaben das Minen komplett auf.
Zeitgleich hatte der Markt selbst aber auch Lösungsmöglichkeiten parat: So stiegen die Transaktionsgebühren nach einem Halving regelmäßig an. Das war auch beim diesjährigen Halving-Event der Fall: Die Transaktionsgebühren zogen zeitweise kräftig an und stiegen erstmals seit dem Frühjahr 2021 wieder auf ein neues Rekordhoch. Damit ergab sich für Bitcoin-Miner eine zusätzliche Einnahmequelle, die aber nicht lange sprudelte: Schon kurz darauf sackten die Transaktionsgebühren wieder ab - im Zusammenhang mit einer wieder sinkenden Nachfrage.
Bleibt noch ein zweiter marktregulierender Prozess, um das Minen von Bitcoins rentabel zu halten: Ein höherer Bitcoin-Preis. In der Vergangenheit folgte auf ein Halving-Event stets ein Preisanstieg. Zwar kam es in der Folge auch immer wieder zu Preiseinbrüchen, langfristig gesehen hat die Urkryptowährung aber an Wert zugelegt. Für Miner bedeutet dies insbesondere, sie sollten so gut kapitalisiert sein, dass sie eine eventuelle Preiskorrektur aussitzen können.
Negative Bitcoin-Kursreaktion auf das Halving-Event 2024
Die Hoffnung vieler Krypto-Anleger, dass das Halving-Event vom 20. April von einem spektakulären Kursfeuerwerk beim Bitcoin begleitet wird, wurde indes enttäuscht. Im Gegenteil: Die Cyber-Investoren machen vielmehr Kasse und nehmen ihre Gewinne aus den vorherigen Monaten mit. Der Bitcoin verlor in den vergangenen vier Handelswochen 12,63 Prozent auf nun noch 62'053 US-Dollar (Stand: 30. April 2024). Das Rekordhoch vom 14. März bei 73'798 US-Dollar liegt damit nun schon mehr als 10'000 US-Dollar über dem derzeitigen Kursniveau. Die Kurseinbußen beim Bitcoin dürften besonders den Minern nicht schmecken, verringert sich dadurch doch die durch das Halving-Event ohnehin abgenommene Profitabilität bei der Bitcoin-Erstellung.
Halving nicht überraschend
Angesichts der Tatsache, dass das Bitcoin-Halving ein Event war, das weder Anleger noch Miner überrascht hat, dürfte sich die Mining-Community aber auf die verschiedenen möglichen Folgen vorbereitet haben - auch mit Blick auf Erkenntnisse aus vergangenen Halving-Events. So sieht auch Asher Genoot, CEO der börsennotierten Bitcoin-Mining-Firma Hut 8 im Interview mit "Bloomberg" keine akute Pleitegefahr auf den Krypto-Mining-Bereich zukommen. "Ich denke, die Dynamik, die heute existiert, ist eine andere als 2022", so der Experte. 2022 seien viele Miner auf die steigenden Energiekosten nicht vorbereitet gewesen und hätten ihre Schulden nach dem Preiseinbruch bei Bitcoin nicht bedienen können. Mittlerweile habe sich in der Branche jedoch einiges geändert und die Bitcoin-Miner seien laut Genoot zunehmend von der Fremdkapitalfinanzierung auf eine Eigenkapitalfinanzierung umgestiegen, was die Insolvenzrisiken verringert habe, betont er.
Mehr Konsolidierung am Markt
Auch wenn keine breite Pleitewelle zu erwarten ist, könnten dennoch insbesondere kleinere Miner nach der Halbierung der Blockbelohnung in Schwierigkeiten geraten. Entsprechend könnte der Markt weiter konsolidieren und M&A-Aktivitäten könnten zunehmend die Mining-Landschaft prägen.
Redaktion finanzen.ch
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