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Bitcoin-Bewegung 24.12.2020 23:32:00

Sie investierten alles in Bitcoin: So lebt die "Bitcoin Family" jetzt

Sie investierten alles in Bitcoin: So lebt die

Mehr als drei Jahre ist es her, seit eine niederländische Familie ihren alten Lebensstil komplett aufgab und in Kryptowährungen investierte. Als Teil der Bitcoin-Bewegung bereist Didi Taihuttu mit seiner Frau und seinen drei Töchtern nun die Welt und will über digitale Assets aufklären.

• Taihuttu-Familie veräußerte 2017 kompletten Besitz für Bitcoin-Investition
• Krypto-Lebensstil im Internet dokumentiert
• Familienvater mit Bitcoin-Kursziel von 200'000 US-Dollar

Familie setzt alles auf Bitcoin

Vor mehr als drei Jahren begannen Didi Taihuttu und seine Familie, ihr gesamtes Hab und Gut zu verkaufen und in Bitcoin zu investieren. So veräußerte die Familie aus den Niederlanden neben ihrem profitablen Unternehmen laut Berichten von "CNBC" sogar ihr Haus und zog auf einen Campingplatz in der Nähe, um dann anschließend die Welt zu bereisen. "Wir dachten uns einfach - verkaufen, verkaufen, was können wir schon verlieren?", so der Familienvater. "Ja, wir können den ganzen materiellen Kram verlieren. Ja, wir können unser ganzes Geld verlieren. Ja, wir haben keine drei Autos mehr. Wir haben das Motorrad nicht mehr. Aber ich denke, dass wir als Familie am Ende immer noch glücklich sein und einfach nur das Leben genießen werden." Bereits vor diesem drastischen Wechsel seines Lebensstils setzte sich Taihuttu mit digitalen Assets auseinander. Hatte er die Kryptowährung zuvor zwar noch geminet, konzentriert er sich nun ausschließlich auf den Handel mit Bitcoin, Ethereum, Ripple und Konsorten. Durch das Trading sollen die Lebenshaltungskosten der Familie komplett finanziert werden. Noch immer hat keines der Familienmitglieder einen festen Wohnsitz, ein Bankkonto oder eine große Menge an persönlichen Besitzgütern, seit Beginn der eigenen Bitcoin-Revolution reisten die Taihuttus aber bereits in mehr als 40 Länder. Im Internet dokumentiert die Familie ihren Lebensstil unter dem Namen "The Bitcoin Family". Die Social-Media-Kanäle der Familie sind gespickt von Bildern von Destinationen, die sie mit ihrem "Bitmobil" besucht. Auch auf ihrem YouTube-Kanal gewährt die Krypto-Familie Fans Einblicke in ihr Leben.

Teil der Krypto-Bewegung

Dabei gehe es Taihuttu mit seinem Krypto-Lebensstil nicht darum, eine möglichst große Rendite zu erwirtschaften. "Viele Menschen haben ihren Glauben an das gegenwärtige Währungssystem verloren", so der Familienvater. "Und ich denke, dass die Kryptowährung eine große Alternative für diese Menschen ist." Mit seiner riskanten Strategie möchte er Teil einer Bewegung sein, die die Art verändert, wie Geld angewendet wird. "Geld muss sich entwickeln, und es entwickelt sich jetzt hin zur Krypto-Währung […] Wir machen eine Revolution durch, die das Geldsystem verändert. ... Wir haben einfach Glück, dass wir erkennen, dass wir gerade jetzt mittendrin sind", gibt CNBC Taihuttu wieder. Dennoch habe der Lebenswandel des Familienoberhaupts anfangs nicht nur positive Reaktionen nach sich gezogen. Besonders die erweiterte Verwandtschaft der Taihuttus habe die Pläne der Familie für verrückt gehalten. Aber auch Taihuttus Frau Romaine stand dem Vorhaben ihres Mannes zuerst skeptisch gegenüber, wie sie CNBC gegenüber erklärt. "Ich fragte mich: ‚Was zum Teufel sind Bitcoins und Kryptowährungen?‘ Es war viel für mich zu verarbeiten. Aber dann habe ich mich darauf eingelassen und glaubte, dass es eine gute Veränderung in unserem Leben ist - für meine Kinder, für meinen Mann und für mich selbst."

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Taihuttu rechnet bis 2022 mit Bitcoin-Kurs von 200'000 US-Dollar

Den Großteil seiner gehaltenen Bitcoins kaufte Taihuttu Anfang 2017, als der Kurs bei etwa 900 US-Dollar stand. Wenige Monate später stieg der Preis auf fast 20'000 US-Dollar. Nachdem der Kurs der beliebtesten Kryptowährung Anfang 2018 auf knapp 3'000 US-Dollar einbrach, stockte Taihuttu das Familienportfolio erneut auf. "Als der Bitcoin absackte, begannen wir, noch mehr zu kaufen." So glaube er auch nach wie vor, dass dem Bitcoin ein großer Aufschwung bevorstehe. Das Erreichen eines neuen Allzeithochs von 19'918 US-Dollar Anfang Dezember könnte auf diesem Weg nur ein Zwischenschritt sein. "Ich denke, dass wir in diesem Bullenzyklus einen minimalen Höchststand von 100'000 US-Dollar sehen werden", so der dreifache Vater über die Digitalwährung. "Ich wäre nicht überrascht, wenn sie bis 2022 200'000 US-Dollar erreichen würde." Einen erneuten starken Einbruch des Bitcoin-Kurses befürchtet Taihuttu aber nicht, schon alleine weil die Nachfrage aktuell nicht abnehme. Stattdessen kündige sich ein gegenteiliges Extrem an. "Ich glaube, wir steuern auf eine Versorgungskrise zu", erklärt er mit Blick auf das begrenzte Angebot der Kryptowährung.

Familie leistet weltweit Krypto-Aufklärungsarbeit

Auf ihrer Homepage präsentiert die Familie Interessenten nicht nur ihren Alltag, sondern nimmt auch Spenden in Form von Bitcoin und anderen Kryptowährungen an. Mit diesen finanzieren die Taihuttus allerdings nicht ihren Lebensstil, sondern geben die so erhaltenen finanziellen Mittel an gemeinnützige Organisationen und Bedürftige weiter, auf die sie bei ihren zahlreichen Reisen treffen. Wie CNBC berichtet, spendete Taihuttu selbst bereits die Hälfte seines Vermögens für den guten Zweck. Weiterhin hat es sich die Bitcoin-Familie zum Ziel gesetzt, auf der ganzen Welt über die Möglichkeiten von Kryptowährungen aufzuklären, etwa wie sie als Spenden eingesetzt werden können, wie Krypto-Wallets eingerichtet, wie gesichert und verwendet werden und wie der Umtausch in andere Währungen funktioniert. Über seine Erfahrungen seit dem lebensverändernden Einschnitt im Jahr 2017 schrieb der Familienvater außerdem ein Buch, das laut der Familien-Webseite bereits auf Niederländisch, Deutsch und bald auch auf Englisch erhältlich ist und - neben dem Buchhandel - auch im eigenen Onlineshop der Familie verkauft wird. Dort bietet Taihuttu außerdem Merchandise-Artikel wie Kleidung und Haushaltsartikel mit dem Logo der Bitcoin-Familie an.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Parilov / Shutterstock.com,Jaruwan Jaiyangyuen / Shutterstock.com
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