EZB zum Handeln aufgefordert |
27.07.2023 06:21:00
|
Studie von Deutsche Bank Research: Digitale Währung wird Bargeld in Zukunft ablösen

Kryptowährungen finden immer grössere Verbreitung. Die Corona-Pandemie hat in Sachen Krypto-Adaption als Katalysator gewirkt. Zentralbanken tun gut daran, selbst an digitalen Währungspendants zu arbeiten, glaubt die Forschungsabteilung der Deutschen Bank.
• Gefahr, von China abgehängt zu werden
• Einheitliche europäische Lösung gefordert
Deutsche Bank Research, eine von Deutschlands grösstem Finanzhaus abhängige Forschungseinrichtung, hat in einer Studie mit dem Namen "What we must do to Rebuild" einen Blick auf eine Post-Corona-Welt geworfen. Dabei haben sich die Forscher auch zur Zukunft von Kryptowährungen geäussert.
Corona-Pandemie als Katalysator der Wende
Deutsche Bank Research schreibt der Corona-Pandemie eine erhebliche Beteiligung daran zu, dass sich der Wandel hin zu digitalem Geld in den vergangenen Monaten deutlich beschleunigt hat. "Weltweite Lockdowns und Social-Distancing-Massnahmen haben die Nutzung von Karten anstelle von Bargeld vorangetrieben", schreibt Deutsche Bank Research in der Studie. Darauf müssten Politik und Wirtschaft nun die passende Antwort finden und "Alternativen zu Kreditkarten entwickeln und Gebühren für Mittelsmänner aus der Gleichung entfernen", fordern die Forscher.
Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
»
Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen
Die Pandemie habe deutlich gemacht, wie weit viele Länder in Sachen Fortschritt bei digitalen Währungen noch zurück liegen, heisst es weiter. Vorgeprescht sind unter anderem Länder wie China und Schweden, die bei der Entwicklung digitaler Währungen Spitzenpositionen einnehmen, sollten andere Länder hier nicht aufholen, bestehe die Gefahr, dass Unternehmen sich gezwungen sähen, digitale Währungen und Richtlinien anderer Länder als Zahlungsmöglichkeiten zu übernehmen, warnte Deutsche Bank Research.
Europa muss China die Stirn bieten
Um insbesondere China im Bereich digitale Währungen nicht das Feld zu überlassen, sei eine gemeinsame europäische, unabhängige Lösung nötig, schreiben die Forscher weiter. Ihr Rat: Zentralbanken sollten mit Regierungen, Grossbanken und Clearingsystemen zusammenarbeiten.
Zunächst solle dies auf nationaler Ebene erfolgen und die Entwicklung digitaler Zahlungssysteme in die Wege geleitet werden, doch auf lange Sicht gesehen glauben die Forscher, dass Bargeld komplett durch von Zentralbanken ausgegebene Digitalwährungen ersetzt werden.
Erste Ansätze gibt es bereits
In ihrer Studie kommen die Researcher der Deutschen Bank zu der Erkenntnis, dass Europa in Sachen Digitalwährungen schnell den Anschluss verlieren könnte, wenn sich auf Politikebene diesbezüglich nicht bald etwas tut.
Neben Schweden und China, die aus jeweils unterschiedlichen Gründen beim Thema digitales Geld Gas geben, gibt es weltweit einige andere Krypto-Initiativen, die bislang aber keine entscheidenden Schritte in Richtung digitale Währungen unternommen haben. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank EZB zum Digitalen Euro steht jedoch auch noch aus.
Zudem hatten sich die Währungshüter diesbezüglich sehr vorsichtig gezeigt und - anders als Deutsche Bank Research - dementiert, dass ein elektronischer Euro Bargeld ersetzen wird. Stattdessen werde er "Bargeld ergänzen", in jedem Fall werde das Eurosystem auch "weiterhin Bargeld ausgeben", war aus einer Pressemitteilung zu entnehmen.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
BITCOIN KAUFEN? DAS SOLLTEN SIE JETZT WISSEN!
Was beim Einstieg wirklich zählt: Sichere Handelsplätze finden, wichtige Grundlagen und aktuelle Trends verstehen.
Jetzt informieren und fundiert in Bitcoin investierenTop Kryptowährungen
Bitcoin | 87’360.92090 | 0.22% | Handeln |
Vision | 0.10770 | -8.57% | Handeln |
Ethereum | 3’205.26944 | 3.73% | Handeln |
Ripple | 2.22450 | 1.49% | Handeln |
Solana | 161.33078 | 4.95% | Handeln |
Cardano | 0.63147 | 3.50% | Handeln |
Polkadot | 3.13283 | 3.10% | Handeln |
Chainlink | 16.78096 | 4.32% | Handeln |
Pepe | 0.00001 | 3.61% | Handeln |
Bonk | 0.00002 | 4.12% | Handeln |
Inside Krypto
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen
Börsentag 2025: Schweiz vs. USA vs. Eurozone – wer schlägt den Markt bis Jahresende?
Wall Street Zürichsee vs. Eurozone: Wer hat 2025 die Nase vorn?
In 🎙️ der Paneldiskussion zum Thema Schweizer Blue Chips sprechen Lars Erichsen @ErichsenGeld Tim Schäfer @TimSchaeferMedia , Thomas Kovacs alias @Sparkojote und David Kunz, COO der BX Swiss über den aktuellen Zustand der Schweizer Wirtschaft, spannende Blue Chip-Aktien, das internationale Marktumfeld sowie wichtige Trends in Branchen, Währungen und Krypto.
💡 Wie steht die Schweiz im Vergleich zu den USA und der Eurozone da?
💡 Welche Branchen bieten aktuell Potenzial?
💡 Und wie würden Profis 10.000 CHF, EUR oder USD heute investieren?
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!