Dividendenfonds |
18.09.2024 23:23:00
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Das ist der Rendite-Champion unter den Schweizer ETFs
ETFs erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Auch hierzulande investieren immer mehr Anleger in diese Anlageform. Ein Indexfonds hat sich dabei auf lange Sicht als Renditestar erwiesen.
• Auch im Europa-Vergleich vorn
• Anleger müssen Anlageziel im Blick behalten
Exchange Traded Funds (ETFs) gibt es in verschiedensten Varianten. Neben den Klassikern, den Index-ETFs, die einen Aktienindex abbilden, können Anleger auch zwischen Nebenwerte-ETFs, Anleihen-ETFs, Renten-ETFs oder sogar speziellen Themen-ETFs wählen. Auch für Rohstoff-, Währungs- oder Immobilienliebhaber gibt es am Markt entsprechende ETF-Produkte. Wer in mehrere Anlageklassen zeitgleich investieren will, der kann zudem zwischen verschiedensten Multi-Asset-ETFs wählen.
Kostengünstiger als Fonds - Rendite im Blick
ETF-Anlagen gelten dabei als verhältnismässig kostengünstig verglichen mit Investments in Fonds. Auch wenn Fonds den Markt renditetechnisch übertreffen können und dies durch ihr aktives Management auch anstreben, zeigt sich beim Blick auf die Gebühren, dass insbesondere auf lange Sicht gesehen ETFs im direkten Vergleich häufig besser abschneiden.
Der grösste Gewinner am Schweizer ETF-Markt in Sachen Langfristrendite ist dabei ein Dividendenfonds, wie Daten des Finanzinformations- und Analyseunternehmens Morningstar zu entnehmen ist. Während zahlreiche Schweizer ETFs bei Morningstar mit einem guten 4-Sterne-Rating gelistet werden, schafft nur ein einziger ETF die Höchstwertung von 5 Sternen. Und dieser Fonds hat auf Zehnjahressicht auch in Sachen Rendite die Nase vorn.
Dividendenfonds gewinnt
Der iShares Swiss Dividend ETF (CH) hat mit einer annualisierten Rendite von 10,89 Prozent in den letzten zehn Jahren die Top-Position unter den Schweizer ETFs erreicht. Kein anderes ETF-Produkt mit Fokus auf Schweizer Aktien kann dem iShares-ETF den Rang ablaufen. Auf Platz zwei landet mit mehr als einem Prozent Unterschied und einer Rendite von 9,80 Prozent der UBS ETF (CH) - SLI.
Bei dem Top-ETF der letzten zehn Jahre handelt es sich um einen Dividenden-ETF, dessen Anlageziel folgendermassen formuliert ist: "Der Fonds strebt die Nachbildung der Wertentwicklung eines Index an, der aus Schweizer Unternehmen mit hohen Dividendenrenditen und einer nachhaltigen Dividendenpolitik besteht", wie es auf der Seite des ETF-Anbieters heisst. Im ETF finden sich also starke Schweizer Dividendenzahler mit unterschiedlichster Gewichtung. Den grössten Anteil am ETF haben jeweils der Pharmakonzern Roche sowie der Versicherungsriese Zurich Insurance, deren Gewichtung bei 15 Prozent liegt. Mit Novartis (14 Prozent Gewichtung), Nestlé (13 Prozent Gewichtung) und Swiss Re (10 Prozent Gewichtung) folgen weitere SPI-Grössen auf den Plätzen 3-5 mit zweistelligen prozentualen ETF-Anteilen.
Der Gewinner-ETF hat sich auch mit Blick auf die Fünfjahresperformance (12,55 Prozent) stark entwickelt und wird in diesem Zeitraum nur knapp von einem anderen iShares ETF, dem iShares SLI® ETF, der 12,75 Prozent an annualisierter Rendite eingefahren hat, geschlagen.
Auch im weltweiten Vergleich stark performt
Auch mit Blick auf den heimischen Kontinent hat der Schweizer ETF-Gewinner der letzten zehn Jahre gut abgeschnitten. Weder in Europa noch in Grossbritannien ist bei Morningstar ein ETF-Produkt gelistet, das einen Dividenden-Fokus hat und auf Zehnjahressicht besser gelaufen ist als der Schweizer Fondsstar. Lediglich beim Blick auf US-Aktien gibt es Dividendenfonds, die dem iShares Swiss Dividend ETF den Rang ablaufen konnten.
Was spricht für und was gegen Dividenden-ETFs?
Dividenden-ETFs wie der Langfristgewinner von iShares zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur die Chance auf Kurssteigerungen bieten, sondern zeitgleich durch die Dividendenausschüttungen eine zusätzliche Renditemöglichkeit ermöglichen. Dieser Vorteil macht sich insbesondere bei langfristigen Geldanlagen bemerkbar. Aktien-ETFs geben die Dividenden an Anleger weiter, entweder durch Ausschüttungen oder durch Reinvestition, also ein erneutes Investieren der Dividenden in die im ETF enthaltenen Aktien. Im Falle des iShare-ETFs werden die Dividendenerträge dem Factsheet des Produkts zufolge mindestens jährlich ausgeschüttet.
Für Anleger, die auf Kapitalzuwachs aus sind, sind Dividenden-ETFs allerdings nicht in jedem Fall die beste Wahl, wachsen sie doch langsamer als viele andere ETFs oder auch die Vergleichsgruppe Aktien.
Zudem setzen sich Investoren von Dividenden-ETFs einem Risiko aus, das bei vielen anderen ETFs in der Form eher weniger prominent ist. Sollten Unternehmen - etwa in wirtschaftlich schwereren Zeiten - ihre Dividendenpolitik anpassen oder die Zahlung von Dividenden pausieren, geht dies zu Lasten der Fondsperformance.
Es empfiehlt sich daher, wie bei jedem Investment, seine Anlageziele genau definiert zu haben und im Blick zu behalten.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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