Trumps Erben |
29.11.2018 22:07:39
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Neue Kandidaten: Diese reichen CEOs könnten US-Präsident werden
Im Jahr 2020 stehen in den Vereinigten Staaten wieder Präsidentschaftswahlen an. Dabei dürfte sich auch eine Reihe hochkarätiger CEOs zur Wahl stellen. Das sind mögliche Kandidaten.
Bloomberg: Die USA brauchen Kontrolle
So ist beispielsweise die Rede von Michael Bloomberg, Chef des US-amerikanischen Nachrichten- und Medienunternehmens Bloomberg. Der ehemalige Bürgermeister New Yorks ist kürzlich nach mehreren Jahren als Unabhängiger sowie als Republikaner nun wieder zu den Demokraten zurückgekehrt.
Why I'm re-registering as a Democrat https://t.co/2aGDJM95HN pic.twitter.com/mXV9g9gqh5
- Mike Bloomberg (@MikeBloomberg) 10. Oktober 2018
Denn die Demokraten spielten eine äußerst wichtige Rolle bei der gegenseitigen Kontrolle, "die unser Land so dringend braucht", so Bloomberg. Im Vorfeld der Midterms unterstützte der Chef des gleichnamigen Medienunternehmens die Demokraten daher auch mit einer großzügigen Wahlkampfspende, um die Mehrheitsverhältnisse im Repräsentantenhaus zu kippen. "Ich bin heute Welten von der Republikanischen Partei entfernt", merkte Bloomberg dabei an.
Iger: Ich bin entsetzt über den Zustand der Politik in Amerika
Auch Bob Iger, CEO von Walt Disney, wird als möglicher Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen 2020 gehandelt. In einem Interview bestätigte er, dass er tatsächlich bis vor Kurzem darüber nachgedacht habe. "Der Gedanke, den ich hatte, kam vom Patrioten in mir. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der wir unsere Politiker nicht nur für das respektierten, was sie vertraten, sondern auch für das, was sie erreicht hatten. Ich bin heute entsetzt über den Zustand der Politik in Amerika und werde Steine in verschiedene Richtungen werfen. Der Dialog ist der Verachtung gewichen", erklärte Iger gegenüber der Vogue im April dieses Jahres. Dann rückte allerdings der Deal zwischen Walt Disney und 21st Century Fox in den Mittelpunkt - Iger wollte sich diesem Zusammenschluss vollends widmen und erklärte im Hinblick auf eine mögliche Präsidentschaftskandidatur: "Ich mache das nicht. Es ist vom Tisch. Ich leite die Walt Disney Co.".
Dimon: Ich könnte Trump schlagen
Auch eine Bewerbung von Jamie Dimon, CEO der US-Großbank JPMorgan, könnte aufgrund seiner zunehmenden Präsenz in den Medien nicht unwahrscheinlich sein. Er selbst hatte jüngst mit folgender Aussage überrascht: "Ich denke, ich könnte Trump schlagen. Denn ich bin so hart wie er, aber schlauer". Kurz darauf bereute der JPMorgan-CEO seine Aussage allerdings und stellte klar: "Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich werde mich nicht für das Amt des Präsidenten bewerben". Seitdem musste er Gerüchte bezüglich einer möglichen Kandidatur des Öfteren dementieren.
Schulman: Als ich älter wurde, habe ich tief über den Zustand unserer Welt nachgedacht
Wenn es nach Yahoo Finance geht, kann auch Dan Schulman, CEO von PayPal, von der Liste der Kandidaten gestrichen werden. Er habe keine Pläne, für ein Amt zu kandidieren. Er sei glücklich mit PayPal und werde sich weiterhin darauf konzentrieren: "Als ich älter wurde, habe ich tief über den Zustand unserer Welt nachgedacht und denke, es ist Sache der Unternehmensführer, für die Werte zu stehen, für die ihre Unternehmen stehen. Unsere Marken müssen mehr sein als nur Geld zu verdienen, sie müssen einen Zweck haben".
Bezos: Ich bin überzeugt, dass Online-Händler bessere Politik machen
Eine Präsidentschaftskandidatur könnte auch Amazon-Chef Jeff Bezos erwägen. Er ist Inhaber der Washington Post, die häufig kritisch über den derzeitigen US-Präsidenten berichtet. Im Vorfeld der US-Wahlen im Jahr 2016 sagte Bezos, der reichste Mensch der Welt: "Ich bin fest überzeugt, dass Online-Händler bessere Politik machen. Sie kümmern sich mehr. Denn für einen Online-Händler geht es nicht nur ums Geschäft. Es muss ein Geschäft geben und das Geschäft muss Sinn ergeben, aber darum macht man es nicht. Man macht es, weil man etwas von Bedeutung hat, das einen motiviert".
Schultz: Ich bin besorgt über unser Land
Auch von "Mr. Starbucks" war bereits mehrfach die Rede, wenn es um den nächsten Chef des Weißen Hauses geht. Howard Schultz, Gründer des Kaffee-Imperiums Starbucks, hatte Mitte des Jahres seinen Rückzug von der Kaffeekette angekündigt. Das hatte viele Spekulationen angeheizt. Unter anderem wurde darüber spekuliert, ob Schultz für die US-Präsidentschaft kandidieren würde. "Seit einiger Zeit bin ich besorgt über unser Land - die wachsende Kluft zuhause und unser Ansehen in der Welt. Etwas, das ich in meinem nächsten Kapitel tun will, ist zu sehen, ob es für mich eine Rolle gibt, um etwas zurückzugeben", sagte Schultz damals gegenüber der New York Times. Inzwischen soll der Starbucks-Gründer sogar ein PR-Team auf die Beine gestellt haben, das herausfinden soll, ob Schultz Chancen auf das Amt hat, wie Yahoo Finance berichtet.
Doch sind diese Wirtschaftsgrößen tatsächlich für solch ein Amt qualifiziert - es geht immerhin darum, ein ganzes Land zu führen - nur, weil sie bewiesen haben, dass sie ein Unternehmen leiten können?
Redaktion finanzen.ch
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