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Materialmangel 25.07.2023 22:04:00

Airbus-Aktie, MTU-Akte & Raytheon-Aktie letztlich in Rot: Airbus-Jets mit Pratt & Whitney-Antrieb müssen gewartet werden

Airbus-Aktie, MTU-Akte & Raytheon-Aktie letztlich in Rot: Airbus-Jets mit Pratt & Whitney-Antrieb müssen gewartet werden

Hunderte oder gar tausende Airbus-Jets aus der Mittelstrecken-Familie A320neo müssen wegen Mängeln an den Triebwerken in den kommenden Monaten ausserplanmässig zur Wartung.

Airbus
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Voraussichtlich müsse ein beträchtlicher Teil der Antriebe vom Typ PW1100G-JM in den nächsten neun bis zwölf Monaten beschleunigt ausgebaut und inspiziert werden, teilte der Mutterkonzern des Triebwerksherstellers Pratt & Whitney, Raytheon Technologies, am Dienstag in East Hartford mit.

Rund 200 Triebwerke müssten schon bis Mitte September an die Reihe kommen. An dem Antrieb ist auch der Münchner Hersteller MTU beteiligt, bei dem etwa jedes dritte Exemplar des Antriebs endmontiert wird.

Raytheon begründete die nötigen Untersuchungen mit möglichen Problemen mit einem Metallpulver, das zur Herstellung bestimmter Triebwerksteile verwendet wird. Die derzeit produzierten Antriebe seien davon nicht betroffen.

Das Triebwerk PW1100G-JM kommt etwa bei jedem zweiten Jet aus der A320neo-Familie zum Einsatz. Die andere Hälfte wird vom Leap-Triebwerk der Hersteller Safran und General Electric angetrieben.

Der MTU-Partner Pratt & Whitney muss einen erheblichen Teil der verbauten Triebwerke in Airbus A320neo-Maschinen vorzeitig überprüfen. MTU Aero Engines ist mit 18 Prozent am A320neo-Antrieb beteiligt. Der Mutterkonzern von Pratt & Whitney, Raytheon, kündigte an, dass betroffene PW1100G-JM-Triebwerke in den kommenden neun bis zwölf Monaten beschleunigt ausgebaut und inspiziert werden müssten, davon etwa 200 bis Mitte September. Grund sei eine Auffälligkeit eines Metallpulvers, das zur Herstellung bestimmter Triebwerksteile verwendet werde. "Dies hat keine Auswirkungen auf Triebwerke, die derzeit produziert werden", so Raytheon.

Die Aktie von Raytheon Technologies gibt in Reaktion auf die Ankündigung vorbörslich in den USA um 3,2 Prozent nach. Das Wertpapier von MTU verliert gut 5 Prozent und ist damit schwächster Wert im DAX. Eine Sprecherin des Münchener Konzerns wollte sich zu der Ankündigung von Pratt & Whitney auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht äussern und verwies auf die Telefonkonferenz zum Halbjahresergebnis am morgigen Mittwoch.

MTU Aero Engines verantwortet seit einigen Jahren 30 Prozent der Endmontage aller Getriebefan-Triebwerke PW1100G-JM.

Die Airbus-Aktien beendeten den XETRA-Handel 2,45 Prozent im Minus bei 133,08 Euro. MTU-Anteile sackten bis zum Handelsende um 7,03 Prozent auf 213,00 Euro ab. Die Papiere des Mutterkonzerns von Pratt & Whitney, Raytheon Technologies, beendeten den US-Handel an der NYSE um 10,22 Prozent tiefer bei 87,10 US-Dollar.

EAST HARTFORD/MÜNCHEN/FRANKFURT (awp international / Dow Jones Newswires)

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Bildquelle: Dr_Flash / Shutterstock.com,Airbus

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17.12.24 Airbus Buy Deutsche Bank AG
12.12.24 Airbus Overweight JP Morgan Chase & Co.
06.12.24 Airbus Outperform RBC Capital Markets
06.12.24 Airbus Kaufen DZ BANK
06.12.24 Airbus Buy Jefferies & Company Inc.
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