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12.12.2025
12.12.2025 08:18:36

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax steigt weiter nach geknacktem Korrekturtrend

FRANKFURT (awp international) - Der Dax dürfte am Freitag weiter steigen und das Hoch des Monats November ansteuern. Das lag - bevor der deutsche Leitindex in den darauffolgenden Tagen auf ein Tief unter 23.000 Punkte sackte - bei 24.441 Zählern. Zum Rekordhoch von Anfang Oktober bei 24.771 Punkten wäre der Dax dann nur noch einen Katzensprung entfernt. "Die Weihnachtsrally läuft", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.

Rund eine Stunde vor Beginn des Börsenhandels signalisiert der X-Dax ein Plus von 0,4 Prozent auf 24.394 Punkte. Der EuroStoxx 50 dürfte ebenfalls zulegen und in Richtung Rekordhoch laufen. Das hatte der Leitindex der Euroregion Mitte November bei 5.818 Punkten erreicht.

Nach anfänglicher Enttäuschung über Oracles Quartalszahlen und weitere hohen KI-Investitionen des US-Softwarekonzerns war dem Dax am Vortag eine beeindruckende Kehrtwende gelungen. Dabei knackte er den Korrekturtrend, der sich seit dem Rekord im Oktober ausgebildet hatte. Nach dem Zwischenhoch vom November müsste der Dax es laut Experten nur noch über die Barriere um 24.500 Punkte schaffen, um wieder zum Rekordhoch vorzustossen.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial machte es am Vorabend bereits vor. Er profitierte den zweiten Tag in Folge von der Leitzinssenkung in den USA und erreichte eine neue Bestmarke. Technologiewerte an der Nasdaq taten sich dagegen schwer. Dort waren nach den Investitionsplänen von Oracle die Sorgen um das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI) wieder in den Vordergrund gerückt.

Der KI-Motor brumme, die Anleger sollten allerdings die "Treibstoffkosten" im Auge behalten, mahnte Jefferies-Analyst Brent Thill in seiner Reaktion auf Oracle. Und das taten diese denn auch und straften die Aktie ab. Um fast 11 Prozent sackte das Oracle-Papier ab. Die überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq-Börse verbuchte insgesamt leichte Verluste.

Hierzulande könnte die Aktie von RWE in den Blick rücken, die im freundlichen Marktumfeld am Vortag ein Prozent verloren hatte. JPMorgan-Analyst Javier Garrido hob das Kursziel von 46,50 auf 51,00 Euro und bekräftigte sein Anlageurteil "Overweight". Zudem setzte er die Aktie in seinem Branchenausblick auf das Jahr 2026 auf die "Analyst Focus List" mit den generell besten Anlageideen der US-Bank.

In Erwartung positiver mittelfristiger Signale für Ergebniswachstum und Mittelverwendung im ersten Quartal 2026 verlieh der JPMorgan-Experte RWE obendrein noch den Status "Positive Catalyst Watch". Seinen beiden europäischen Branchenfavoriten RWE und SSE traut Garrido überdurchschnittliche Ergebnissteigerung bis ins Jahr 2030 zu. Auf der Handelsplattform Tradegate gewann das RWE-Papier im Vergleich zum Xetra-Schluss ein Prozent.

Die Anteilsscheine der Sportartikelhersteller Adidas und Puma könnten angesichts der am Vorabend vorgelegten Quartalszahlen von Lululemon einen Blick wert sein. Der US-Hersteller hochpreisiger Yoga-Bekleidung hatte seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben und den Rücktritt von Vorstandschef Calvin McDonald nach einer Phase schwachen Wachstums bekanntgegeben. Nachbörslich war die US-Aktie um 11 Prozent hochgesprungen. Adidas legten auf Tradegate zuletzt rund ein Prozent zu. Puma stiegen ebenfalls, allerdings nicht ganz so deutlich./ck/men

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