31.01.2025 22:39:36
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Apple: KI hilft iPhone-Verkäufen - Aktie trotz lange China-Skepsis
(neu: Schlusskurse)
CUPERTINO (awp international) - Neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz kurbeln Apple zufolge die iPhone-Verkäufe an. In den Ländern, in denen "Apple Intelligence" bereits verfügbar sei, habe sich das neue iPhone 16 besser verkauft, sagte Konzernchef Tim Cook am Donnerstag nach US-Börsenschluss anlässlich der Vorlage von Quartalszahlen. Zugleich habe es einen Rekord bei der Zahl der Nutzer gegeben, die ihre bisherigen iPhones durch neue ersetzten. Cooks Äusserungen zum KI-Effekt stimmten die Börse zuversichtlich, ebenso wie Hinweise zum laufenden Quartal.
Die Apple-Aktie ging am Freitag mit minus 0,7 Prozent aus dem Handel, nachdem sie im frühen Geschäft noch um 3,7 Prozent zugelegt hatte. Der Kurs bröckelte im Verlauf dann stetig ab.
Das traditionell lukrative Weihnachtsquartal schloss Apple mit einem Rückgang im iPhone-Geschäft ab. Doch Zuwächse bei Mac-Computern, iPads und im Dienstleistungsgeschäft sorgten dafür, dass der Konzernumsatz auf ein Rekordhoch stieg. Apple-Kunden haben nun 2,35 Milliarden verschiedene Geräte des Konzerns im Einsatz. Das breite Produktportfolio und Service-Angebot zeige sich widerstandsfähig bei schwankender Nachfrage, lobte Analyst Wamsi Mohan von der US-Investmentbank Bank of America (BofA).
KI-Funktionen für Deutschland im April
Apple hatte die KI-Funktionen bisher nur in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika und Grossbritannien gestartet. Weitere Länder - darunter auch Deutschland - sollen im April folgen. Zu den Funktionen von "Apple Intelligence" gehört unter anderem, dass die Software Zusammenfassungen von E-Mails oder Kurznachrichten erstellt und Texte verbessert. Nutzer können auch eigene Emojis mit Textvorgaben generieren und störende Objekte in Fotos entfernen. Google als Entwickler des rivalisierenden Smartphone-Systems Android und Hersteller wie Samsung bieten auch immer mehr KI-Funktionen in ihren Geräten an.
Analyst David Vogt von der Schweizer Grossbank UBS wurde von den iPhone-Verkaufszahlen positiv überrascht. Trotz des KI-Themas sieht er allerdings nur ein gedämpftes Wachstum mit dem Smartphone. Im zweiten Geschäftsquartal rechne das Unternehmen weiterhin mit einer trägen Nachfrage, merkte er an, auch wenn diese im März wegen des iPhone SE 4 saisonal überdurchschnittlich anziehen sollte.
Macs und iPads stark
Das iPhone bleibt zwar das mit Abstand wichtigste Produkt. Aber das vergangene Quartal demonstrierte, wie der Konzern von einem breiten Angebot mit verschiedenen Gerätekategorien profitiert. Die iPhone-Umsätze sanken von 69,7 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 69,14 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit rund 71 Milliarden Dollar gerechnet.
Das Mac-Geschäft lief dagegen deutlich besser als von der Wall Street erwartet: Der Umsatz stieg von 7,8 auf 8,99 Milliarden Dollar. Analysten hatten lediglich knapp acht Milliarden Dollar erwartet. Auch beim iPad gab es einen deutlichen Zuwachs von sieben auf gut acht Milliarden Dollar. Das Dienstleistungsgeschäft mit Erlösen unter anderem aus dem App-Store und Apples Abo-Angeboten wuchs von 23,1 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 26,34 Milliarden Dollar.
Insgesamt legte der Konzernumsatz um vier Prozent auf den Rekordwert von 124,3 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich steigerte Apple den Quartalsgewinn um sieben Prozent auf 36,3 Milliarden US-Dollar (34,8 Mrd Euro).
Fragen rund um China-Geschäft
Neben dem iPhone-Rückgang blicken Anleger auch kritisch auf die Abschwächung des Geschäfts in der Region China. Der Umsatz dort sank um elf Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Apple trifft in dem riesigen Markt auf mehr Konkurrenz chinesischer Smartphone-Anbieter. Cook sagte in einer Telefonkonferenz mit Analysten allerdings auch, dass sich der Konzern Rückenwind von Konjunkturmassnahmen in China erhoffe.
Nach dem durchwachsenen Quartalsbericht waren es zudem offenbar auch Aussagen zu den Geschäften im frisch angelaufenen Jahr, die die Nerven der Anleger beruhigten: Der Umsatz werde zum Jahresstart im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, hiess es von Apple in einer Telefonkonferenz am Donnerstagabend.
Jefferies-Analyst Edison Le empfand die Signale des iPhone-Herstellers für das März-Quartal allerdings als schwächer als gedacht. Seine unter dem Konsens liegende Prognose steige zwar marginal, an seiner langfristigen Skepsis ändere sich aber nichts, notierte er./so/lew/jsl/he
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DeepSeek: KI-Branche unter Druck – Wall Street Live mit Tim Schäfer
🚨🚨🚨 China schlägt Nvidia: Billig-KI schockt die Tech-Welt und lässt Aktien taumeln! 🤔
In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG über das kürzlich erschienene DeepSeek und welche Auswirkungen die künstliche Intelligenz diese Woche auf die Märkte hatte. Welche Hintergründe hat DeepSeek, wie sieht die langfristige Entwicklung in der Branche aus und warum ist Europa praktisch von der Entwicklung abgehängt?
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
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