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SLI 3025288 / CH0030252883

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Geändert am: 06.07.2023 22:04:35

Angst vor steigenden Zinsen: Wall Street letztendlich unter Druck -- SMI und DAX beenden Handel tief im Minus -- Asiatische Börsen schliessen tiefrot

An der Wall Street ging es am Donnerstag abwärts. Der heimische und der deutsche Aktienmarkt standen am Donnerstag deutlich unter Druck. Die wichtigsten Indizes in Asien begaben sich am Donnerstag auf Talfahrt.

SCHWEIZ

Der heimische Aktienmarkt gab am Donnerstag klar nach.

Der SMI verlor zu Handelsbeginn und bewegte sich im Verlauf des Tages dann noch tiefer im Minus. Er verliess den Handel 1,85 Prozent schwächer bei 10'986,78 Zählern.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI standen unter Druck und gaben kräftig nach. So verlor der SPI zum Handelsschluss 1,76 Prozent auf 14'482,25 Stellen, während der SLI 1,99 Prozent auf 1'715,26 Punkte nachgab.

Am Schweizer Aktienmarkt ist es am Donnerstag steil nach unten gegangen. Grund waren wieder stärkere Sorgen vor steigenden bzw. länger auf hohem Niveau bleibenden Zinsen. Auslöser waren unerwartet robuste Daten vom privaten US-Arbeitsmarkt und ein besser als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindex im US-Dienstleistungsgewerbe. Weil die US-Wirtschaft den bisherigen Zinserhöhungszyklus demnach gut zu verkraften scheint, befürchten Börsianer, dass die US-Notenbank zur Bekämpfung der weiter zu hohen Inflation weiter an den Zinsschraube drehen dürfte, ohne Gefahr zu laufen, die Wirtschaft abzuwürgen. Trotz des massiven Tagesverlusts schlug sich der SMI erneut besser als die meisten anderen Börsen in Europa, weil wieder einmal die besonders schwer gewichteten Pharmaaktien und auch Nestlé, die als weniger konjunkturzyklisch und damit auch weniger zinsempfindlich gelten, relativ glimpflich davon kamen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es am Donnerstag weiter nach unten.

Der DAX verlor zum Start und gab im Anschluss weiter nach, wobei die Abschläge im Verlauf immer grösser wurden. Er beendete den Tag mit einem Minus von 2,57 Prozent bei 15'528,54 Zählern.

Unerwartet starke Arbeitsmarktdaten aus den USA haben den Sinkflug im DAX am Donnerstag weiter beschleunigt. Einige Marktbeobachter hatten zuvor bei einem Fall unter diese charttechnische Unterstützung einen weiteren Kursrutsch nicht ausgeschlossen. In den USA waren in der Privatwirtschaft laut Daten des Dienstleisters ADP im vergangenen Monat fast eine halbe Million neue Stellen geschaffen worden, Beobachter hatten nicht einmal mit der Hälfte gerechnet. Die Daten gelten als erste Orientierung vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag, der wiederum ein wichtiger Gradmesser für den weiteren Zinskurs der US-Notenbank ist.

Für die Fed ist der Arbeitsmarkt ein Sorgenfaktor, denn die robuste Beschäftigungslage und steigende Löhne in den Vereinigten Staaten heizen die von den US-Währungshütern bekämpfte Inflation weiter an. Die Fed hatte mit dem am Vorabend veröffentlichten Sitzungprotokoll nach der Zinspause im Juni weitere Anhebungen für 2023 signalisiert.

WALL STREET

Am Donnerstag knüpfte die Wall Street an ihre Vortagesverluste an.

Der Dow Jones Index ging tiefer in die Sitzung und fiel im Handelsverlauf weiter zurück. Letztendlich verlor er 1,07 Prozent auf 33'922,26 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite gab zum Handelsstart ebenfalls nach und bewegte sich auch im Anschluss deutlich in der Verlustzone. In den Feierabend ging der Tech-Index schliesslich mit einem Minus von 0,82 Prozent auf 13'679,04 Zähler.

Noch immer belastete das recht deutliche Bekenntnis der US-Notenbank, die Zinsen weiter erhöhen zu wollen, wie das Protokoll der zurückliegenden Sitzung offenbart hatte. Aktuelle Daten untermauern die Sicht der Fed. Derzeit preist der Zinsterminmarkt eine weitere Leitzinsanhebung im Juli um 25 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 89 Prozent ein. Ein solcher Wert gilt in Marktkreisen als sichere Annahme.

Einen klaren Abwärtsschub verbuchten die Aktienmärkte mit einem extrem starken ADP-Arbeitsmarktbericht. Im Juni wurden im privaten Sektor mehr als doppelt so viele Stellen geschaffen wie prognostiziert. "Der Bericht schreit förmlich nach weiteren Zinserhöhungen", sagte ein Marktakteur. Die wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen setzten kaum Akzente, sie sind wie erwartet ausgefallen.

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Fernost sackten am Donnerstag deutlich ab.

In Tokio rutschte der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsende um 1,70 Prozent auf 32'773,02 Punkte ab.

Auf dem chinesischen Festland verabschiedete sich der Shanghai Composite mit einem Verlust von 0,54 Prozent bei 3'205,58 Zählern aus dem Handel. In Hongkong schloss der Hang Seng um 3,02 Prozent tiefer bei 18'533,05 Stellen.

Anleger sorgten sich über den künftigen Zinskurs der Fed. Aus dem am späten Mittwoch veröffentlichten Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung war hervorgegangen, dass die Fed die Zinsen weiter erhöhen dürfte. Daraufhin waren die US-Anleiherenditen kräftig gestiegen.

Daneben gab es Befürchtungen, dass sich der Handelsstreit zwischen Peking und Washington verschärfen könnte. US-Finanzministerin Janet Yellen wird sich ab Donnerstag zu einem viertägigen Besuch in China aufhalten, um über eine Reihe von Themen zu sprechen, darunter die Lage der Weltwirtschaft, den Klimawandel und die Schuldenlast ärmerer Länder. Die Ausgangslage für eine Wiederannäherung der USA und Chinas dürfte schwierig sein, nachdem Peking am Montag Exportbeschränkungen für Gallium und Germanium verhängt hat, zwei seltene Metalle, die in der Chipproduktion eine wichtige Rolle spielen.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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