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Geändert am: 09.01.2025 17:58:04

SMI schliesslich höher -- DAX letztlich stabil -- Wall Street bleibt geschlossen -- Asiens Börsen schliessen im Minus

Der heimische Aktienmarkt bewegte sich am Donnerstag höher, während der deutsche Aktienmarkt nahe der Nulllinie notierte. An der Wall Street findet am Donnerstag kein Handel statt. In Asien verbuchten die Börsen am Donnerstag Verluste.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt notierte am Donnerstag im Plus.

Der SMI startete minimal höher. Im Anschluss notierte er weiter höher. Schliesslich beendete er die Sitzung 0,43 Prozent fester bei 11'927,11 Punkten.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI verbuchten ebenfalls Gewinne, nachdem sie kaum bewegt gestartet sind. Zum Handelsende standen sie 0,29 Prozent höher bei 15'876,17 Zählern bzw. 0,31 Prozent stärker bei 1'967,21 Einheiten.

Weil die US-Börsen geschlossen blieben und am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember ansteht, hielten sich viele Anleger zurück. Etwas bremsend wirkten die Zinsaussichten für die USA, die zunehmend unattraktiver für die Börsen werden. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung bestätigte erwartungsgemäss die bereits bekannte falkenhaftere Einstellung der US-Notenbanker.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Donnerstag von seiner ruhigen Seite.

Der DAX eröffnete im Minus und verbuchte zunächst weiter Verluste. Im Laufe des Handelstages konnte er sich jedoch wieder seinem Vortagsschluss nähern und mit einem minimalen Verlust von 0,06 Prozent bei 20'317,10 Zählern in den Feierabend gehen.

Das Rekordhoch von Mitte Dezember bleibt nah: Bis zur Höchstmarke von 20'522 Zählern fehlt dem Index nur knapp ein Prozent. Am Vortag hatte der DAX ein Rekordhoch nur knapp verpasst und die Gewinne anschliessend abgegeben. Belastet wurden die Aktienkurse von der erneut aufgekommenen Sorge über Importzölle der USA unter dem designierten Präsidenten Donald Trump.

WALL STREET

An der Wall Street wird am Donnerstag nicht gehandelt.

Der Dow Jones ging am Mittwoch schlussendlich 0,25 Prozent höher bei 42'635,20 Punkten aus dem Handel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss daneben marginal tiefer mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 19'478,88 Zählern.

In New York sind am Donnerstag die Börsen wegen der Trauerfeier für den Ex-Präsidenten Jimmy Carter geschlossen.

Für Verunsicherung sorgte am Mittwoch jedoch erneut ein Bericht über die geplanten Zölle unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump. Laut einem CNN-Bericht soll Trump die Einführung neuer Importzölle per Notstandsdekret mit Verweis auf die Nationale Sicherheit in Erwägung ziehen. Im Handel heisst es, damit könnten neue Zölle prinzipiell ab dem ersten Tag der Amtseinführung Realität werden.

Übergeordnet herrschte Zurückhaltung. Einerseits findet am Donnerstag wegen des Gedenkens an den verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter an den US-Börsen kein Handel und am US-Rentenmarkt nur eine verkürzte Sitzung bis 20:00 Uhr MEZ statt. Andererseits dürften Anleger vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Dezember ihr Pulver trocken halten. Dieser könnte einen weiteren Hinweis auf den künftigen Zinskurs der US-Notenbank liefern.

Vor diesem Hintergrund wurde auf das Fed-Protokoll der Dezember-Sitzung am Abend geschaut. Die Vertreter der US-Notenbank haben auf ihrer jüngsten Sitzung im Dezember einen eher falkenhaften Ton angeschlagen, wie das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll offenbarte.

Die vorbörslich veröffentlichte Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Dezember etwas schwächer gestiegen als erwartet, wie aus dem ADP-Arbeitsmarktbericht hervorgeht. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat entgegen den Erwartungen nicht zugenommen.

ASIEN

Die Börsen in Fernost präsentierten sich am Donnerstag in Rot.

In Tokio schloss der Nikkei 225 0,94 Prozent tiefer bei 39'605,09 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland beendete der Shanghai Composite den Handel 0,58 Prozent tiefer bei 3'211,39 Zählern.

Der Hang Seng in Hongkong gab letztlich um 0,20 Prozent auf 19'240,89 Einheiten ab.

Teilnehmer verwiesen auf die zunehmende Wahrnehmung, dass die US-Notenbank die Zinsen in diesem Jahr langsamer senken wird als bislang angenommen. Das am Vorabend veröffentlichte Fed-Protokoll der Dezember-Sitzung habe das langsamere Tempo im anstehenden Zinssenkungszyklus nochmals dargelegt. Demnach sahen die Fed-Vertreter Risiken einer höher als erwartet ausfallenden Inflation - teilweise wegen potenzieller Zölle durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump.

Zu hören war auch von Zurückhaltung im Vorfeld der wichtigen US-Arbeitsmarktdaten für Dezember, die am Freitag auf der Agenda stehen. Diese dürften weitere Hinweise auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank geben.

In China bewegten schwache, zugleich aber wie erwartet ausgefallene Inflationsdaten die Kurse in der Breite kaum. Während die Verbraucherpreise für den Dezember mit einem Anstieg um 0,1 Prozent im Rahmen der Erwartungen lagen, reduzierten sich die Erzeugerpreise den 27. Monat in Folge, wenn auch etwas langsamer als prognostiziert. Die Verbraucherpreise deuteten darauf hin, dass der Deflationsdruck in China anhalte, so Zhiwei Zhang, Ökonom bei Pinpoint Asset Management. Chinas Wirtschaftsindikatoren hätten zuletzt Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt, aber die Dynamik sei noch nicht stark genug, um die Preise in die Höhe zu treiben. Die jüngsten von Peking gemeldeten Konjunkturmassnahmen seien zwar positiv, der Immobilienabschwung sei aber noch nicht beendet, was die Stimmung der Verbraucher weiterhin belaste.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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