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Geändert am: 12.07.2024 22:05:35

SMI geht freundlich ins Wochenende -- DAX letztlich im Plus -- Wall Street auf Rekord-Kurs -- Asiens Börsen enden uneinheitlich

Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt beendeten den Handel mit Zuschlägen. Die US-Börsen bewegten sich am Freitag im Plus. Die Märkte in Fernost fanden zum Wochenende keine gemeinsame Richtung.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt zog am Freitag an.

Der SMI kletterte bereits kurz nach Eröffnung ins Plus und beendete den Tag um 0,89 Prozent höher bei 12'365,18 Punkten.

Die Nebenwertindizes SPI und SLI folgten schlussendlich der positiven Tendenz des SMI und endeten 0,76 Prozent höher bei 16'416,30 Punkten respektive 0,72 Prozent im Plus bei 2'002,59 Zählern.

Der Schweizer Aktienmarkt liess sich kaum stoppen. Dank aufgefrischter Zinssenkungshoffnungen stieg der Leitindex SMI am Freitagvormittag auf ein neues Jahreshoch. Zusätzlich unterstützt wurde der Markt von Kursgewinnen der im SMI stark gewichteten Aktien. Die Angst, dass sich die Gewinnmitnahmen, zu denen es am Vortag nach den überraschend guten Inflationsdaten an der US-Börse NASDAQ gekommen war, auch auf den hiesigen Markt ausbreiten könnten, würden einfach weggewischt, sagte ein Händler. Dass es nach der langen Gewinnserie zu Gewinnmitnahmen an der US-Börse NASDAQ gekommen sei, sei nicht erstaunlich und sollte keinen beunruhigen. Der Markt sei ausserordentlich stabil momentan, meinte ein Börsianer. "La Hausse amène la hausse."

Nach den US-Inflationsdaten seien die Zinssenkungserwartungen deutlich gestiegen. Die Chancen für eine erste Senkung durch die US-Notenbank im September stünden nun sehr gut, hiess es am Markt. Zudem sei der Erlös der Gewinnmitnahmen bei den Technologiewerten ja nicht aus dem Markt abgeflossen, sondern in die Nebenwerte investiert worden. "Die Anleger glauben an die Stärke des Marktes", sagte ein Händler. Zudem seien kleinere und mittelgrosse Unternehmen noch stärker auf günstige Kredite angewiesen als die Grosskonzerne, hiess es weiter. Weitere Impulse für den Markt erwarteten die Marktteilnehmer nun von den Quartalszahlen der US-Grossbanken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup, die am frühen Nachmittag veröffentlicht wurden.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger zum Wochenschluss zu.

Der DAX startete bereits im Plus, baute es im weiteren Verlauf weiter aus und beendete den Handel schliesslich 1,15 Prozent höher bei 18'748,18 Punkten.

"Der Deutsche Aktienindex zeigte sich vom kleinen Ausverkauf bei NVIDIA, Apple und Tesla nahezu unbeeindruckt und bleibt auf dem Sprung, über 18.600 Punkten die Tür zu einem neuen Allzeithoch zu öffnen", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Am Vortag hatte eine rückläufige Teuerung in den USA im Juni erneut die Erwartung baldiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed befeuert.

Zum Wochenschluss rückte der Auftakt zur Saison der Quartalsbilanzen in den Mittelpunkt - mit den Resultaten erster US-Grossbanken, darunter JPMorgan und Citigroup. Allerdings dürfte sich Börsianern zufolge deren Einfluss auf das Geschehen am deutschen Aktienmarkt in Grenzen halten.

WALL STREET

Die Wall Street bewegte sich am Freitag auf grünem Terrain.

Der Dow Jones Index verbuchte zum Start des letzten Handelstages der Woche moderat Gewinne und baute diese im Verlauf sichtlich aus. Danach übersprang er die psychologisch wichtige 40'000er-Marke und konnte bei 40'257,24 Zählern ein neues Allzeithoch erreichen. Schlussendlich notierte er 0,62 Prozent im Plus bei 40'000,90 Einheiten.
Der NASDAQ Composite ging derweil etwas stärker in den Tag und zog dann ebenfalls an. Er verabschiedete sich 0,63 Prozent im Plus bei 18'398,45 Punkten ins Wochenende.

Die US-Technologiebörse NASDAQ stabilisierte sich nach dem jüngsten Rückschlag. Inflationsdaten hatten zunächst keinen grossen Einfluss auf die Kurse. Geschäftszahlen aus dem Bankensektor stiessen am Markt auf ein unterschiedliches Echo.

Am Donnerstag hatte die Nachricht, dass die US-Verbraucherpreise im Juni gegenüber dem Vormonat weniger als erwartet gestiegen sind, die Hoffnungen auf eine baldige US-Leitzinssenkung befeuert. Daraufhin war es zu massiven Gewinnmitnahmen an der davor rekordverwöhnten NASDAQ gekommen. Nun wurde bekannt, dass die Erzeugerpreise im vergangenen Monat hingegen mehr zugelegt haben als prognostiziert.

Die Aktien von JPMorgan standen unter Beobachtung. Das Geldhaus konnte zwar den Gewinn trotz einer höheren Risikovorsorge für Kreditausfälle steigern. Das lag aber an einem Buchgewinn von knapp 8 Milliarden US-Dollar im Zusammengang mit der Umstrukturierung der Beteiligung am Kreditkartenriesen Visa.

ASIEN

Die Märkte Asiens schlugen am Freitag unterschiedliche Richtungen ein.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einen Verlust von 2,45 Prozent bei 41'190,68 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um minimale 0,03 Prozent auf 2'971,30 Zähler. Daneben zog der Hang Seng in Hongkong um 2,50 Prozent auf 18'277,61 Einheiten an.

Die Vorgaben aus den USA waren klar negativ. Dort hatten Anleger vor allem in Technologiewerten Gewinne mitgenommen, obwohl neue Inflationsdaten die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung erhöht hatten. Die Verbraucherpreise in den USA waren im Juni entgegen der Erwartung um 0,1 Prozent auf Monatssicht gesunken und in der Kernrate mit 0,1 Prozent weniger stark gestiegen als gedacht.

Ein Dämpfer kam vom Yen. Er hatte am Donnerstag nach der wochenlangen Talfahrt mit immer neuen Mehrjahrestiefs deutlich aufgewertet. Beobachter vermuteten, dass die japanische Regierung unmittelbar nach Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Devisenmarkt zugunsten der heimischen Währung interveniert hat. Der Dollar war nach den Inflationsdaten mit deutlich sinkenden US-Marktzinsen zwar auf breiter Front abgerutscht, besonders stark fiel die Bewegung aber zum Yen aus.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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SMI-Kurs: 11’524.52 21.11.2024 11:34:32
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Long 10’321.50 8.92 S2BMIU
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12.07.24 Aeon Co. Ltd. / Quartalszahlen

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