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Geändert am: 13.05.2024 22:05:10

Zurückhaltender Start in die Woche: SMI letztlich stabil -- DAX schliesst etwas tiefer -- US-Börsen zum Handelsende uneins -- Asiens Börsen mit unterschiedlicher Entwicklung

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenstart wenig verändert. Am deutschen Aktienmarkt ging es unterdessen leicht nach unten. Die US-Börsen zeigten sich am Montag uneins. In Fernost fanden die Börsen keinen einheitlichen Kurs.

SCHWEIZ

Am heimischen Aktienmarkt zeigten sich die Anleger am Montag zurückhaltend.

Der SMI ist mit einem minimalen Minus gestartet und pendelte im Verlauf um die Nulllinie. Letztendlich ging er 0,12 Prozent stärker bei 11'768,08 Punkten in den Feierabend. Die Nebenwerteindizes SPI und SLI folgten der ruhigen Tendenz des Leitindex und beendeten die Sitzung 0,21 Prozent fester bei 15'710,12 Einheiten bzw. 0,13 Prozent tiefer bei 1'915,95 Zählern.

Der Schweizer Aktienmarkt notierte am Montag wenig bewegt. Nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Woche fehlte es an Impulsen, die eine Fortsetzung des Rally rechtfertigen würden, meinten Händler. Und es tue dem Markt nur gut, wenn er das höhere Kursniveau nun konsolidiere. Das Geschäft verlief allerdings in ruhigen Bahnen. Die Anleger hatten vor den US-Produzenten- und Konsumentenpreisen am Dienstag und Mittwoch eine vorsichtigere Haltung eingenommen. Dies sei eine Art Realitätsprüfung dafür, wie nachhaltig das aktuelle Kursniveau sei, hiess es weiter.

Zuletzt hatten mehrere Konjunkturdaten eine Abkühlung der US-Wirtschaft angezeigt, was umgehend neue Zinssenkungshoffnungen aufkeimen liess und die Aktienmärkte kräftig anschob. Der Leitindex SMI stieg entsprechend in der vergangenen Woche mit 4,3 Prozent so stark wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Sollten die US-Preisdaten keine negative Überraschung beinhalten, könnte die Hoffnung auf eine Zinssenkung noch vor den US-Präsidentenwahlen für eine Fortsetzung des aktuellen Höhenflugs sorgen, meinte ein Händler. Hierzulande dürften auch von der Bilanzsaison kursbewegende Impulse ausgehen. In den kommenden Tagen veröffentlichen einige Bluechip-Unternehmen ihre Zahlen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es im Montagshandel nach unten.

Der DAX, der am Freitag ein neues Rekordhoch bei 18'845,86 Stellen erreicht hatte, startete nahezu auf Vortagesniveau in die neue Woche. Im Verlauf ging es nach einem Ausflug auf grünes Terrain jedoch bald wieder leicht abwärts, wo er den Handelstag 0,16 Prozent tiefer bei 18'742,22 Punkten beendet hat.

Nach einer sehr starken Vorwoche kam der DAX am Montag an sein Rekordhoch erst einmal nicht mehr heran. Wichtig in dieser Woche sind am Mittwoch die US-Inflationsdaten als massgeblicher Faktor für die weitere Zinsentwicklung. Noch ist unsicher, wann die US-Notenbank mit Zinssenkungen beginnt.

Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets kann sich im DAX die Marke von 19'000 Punkten in dieser Woche vorstellen, "wenn die Inflationsdaten aus den USA die Möglichkeit von zumindest einer Zinssenkung der Fed noch vor der Präsidentenwahl im November zurückbringen."

WALL STREET

Die US-Börsen tendierten am Montag in verschiedene Richtungen.

So eröffnete der Dow Jones Index etwas fester bei 39'591,28 Zählern, drehte im Verlauf jedoch ins Minus und beendete die Sitzung 0,21 Prozent im Minus bei 39.431,64 Punkten. Der NASDAQ Composite legte letztlich um 0,29 Prozent auf 16'388,24 Zähler zu, nachdem er bereits stärker gestartet war.

Mit der ausklingenden Berichtssaison und vor Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für April am Mittwoch verlief der Handel mangels neuer Impulse in recht ruhigen Bahnen. Von den Daten erhoffen sich Investoren Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Zuletzt hatten schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt die Hoffnung auf eine Zinssenkung wieder geschürt. Derzeit wird mehrheitlich von September ausgegangen. Aus den Reihen der Fed war zuletzt aber immer wieder zu hören, dass es Gewissheit über einen weiteren Rückgang der Inflation braucht, um eine erste Zinssenkung zu beschliessen.

"Vieles hängt vom US-Inflationsbericht für April ab, wobei ein niedrigerer Stand die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed bereits im Juli erhöht, während ein höherer Stand eine Zinssenkung über September hinaus verschieben könnte", hiess es von IG.

ASIEN

Die Börsen in Asien zeigten sich zum Wochenstart mit unterschiedlichen Vorzeichen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab am Montag nach und verlor schlussendlich 0,13 Prozent auf 38'179,46 Punkte.

Schwächer präsentierte sich auch der Markt auf dem chinesischen Festland, dort büsste der Shanghai Composite am Montag schlussendlich 0,21 Prozent auf 3'148,02 Zähler ein. In Hongkong standen die Börsenampeln unterdessen auf grün. Mit dem Hang Seng ging es 0,80 Prozent auf 19'115,06 Punkte nach oben.

In Fernost wagten sich Anleger vor Veröffentlichung der Zahlen zur US-Inflation am Mittwoch nicht aus der Deckung. Diese könnten über den Zeitpunkt der Zinssenkungen durch die Fed bestimmen.

Zinserhöhungen stehen unterdessen möglicherweise in Japan im Raum, wo der Yen weiter verlor. In China sorgten neue Preisdaten kaum für Impulse. Dass die chinesischen Verbraucherpreise im April den dritten Monat in Folge zugelegt haben ist ein leicht positives Signal, was die Konjunktur in China betrifft. Der Verbraucherpreisindex stieg um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Allerdings sank zugleich der Erzeugerpreisindex mit 2,5 Prozent stärker als mit 2,2 Prozent geschätzt. Das chinesische Finanzministerium hat indessen angekündigt, dass es am Freitag mit dem Verkauf der ersten Tranche von ultralangen Staatsanleihen im Wert von insgesamt umgerechnet etwa 138 Milliarden Dollar beginnen wird. Die Mittel sollen u.a. zur Unterstützung der Wirtschaft verwendet werden.

Im Wochenverlauf stehen neben den US-Erzeugerpreisen noch die Einzelhandelsumsätze und erste Daten vom US-Arbeitsmarkt auf der Agenda. Auch in Europa werden Inflationsdaten erwartet.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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