NASDAQ Comp.
Geändert am: 16.12.2024 11:49:26
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Notenbanken im Fokus: SMI im Minus -- DAX leichter -- Asiens Börsen schlussendlich in Rot
Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt starten mit Verlusten in die neue Woche. Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Montag schwächer.
SCHWEIZ
Der Schweizer Aktienmarkt muss am Montag Abschläge verbuchen.
So startete der SMI 0,15 Prozent leichter bei 11’677,10 Einheiten und fällt anschliessend noch tiefer.
Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI geben zeitweise nach.
Damit setzt der Schweizer Aktienmarkt seine eher vorsichtige Tendenz der vergangenen Tage weiter fortsetzen. Auch an den europäischen Börsen präsentieren sich die wichtigsten Indizes zum Start dieser letzten kompletten Handelswoche des Jahres 2024 wenig schwungvoll. Wie ein Händler sagt, stehen noch genau zwei relevante Termine für dieses Jahr im Börsenkalender. Danach dürften sich die Investoren nach und nach aus dem Markt zurückziehen.
Zur Wochenmitte dürfte die US-Notenbank Fed der der EZB folgen und die Leitzinsen ebenfalls um 25 Basispunkte senken. "Die grosse Frage ist, ob dann eine Pause folgt, ganz im Gegensatz zu den Währungshütern in Frankfurt, die auf Zinssenkungskurs auch zum Start ins neue Jahr bleiben dürften", so der Händler. Neben dem Fed werden noch andere gewichtige Notenbanken wie die in England oder Japan in den nächsten Tagen über ihren Zinspfad entscheiden. Zum Wochenschluss dann "kommen die Hexen zum letzten Mal in diesem Jahr auf dem Börsenparkett zusammen, es steht der dreifache Verfallstag an den Terminbörsen an". An diesen Tagen neigen die Kurse traditionell zu grösseren Schwankungen. Kaum Einfluss hat derweil die überraschend aufgehellte Unternehmensstimmung im Euroraum.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt gibt am Montag ab.
So eröffnete der DAX 0,22 Prozent schwächer bei 20'360,75 Punkten und verbleibt auch anschliessend in der Verlustzone.
Nach dem Rekordhoch des Dax am Freitag ist der Start in die neue Börsenwoche verhalten ausgefallen. Vor den Sitzungen mehrerer grosser Notenbanken im Verlauf der Woche hielten sich die Anleger zurück.
Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners prognostizierte am Morgen eine ereignisreiche Börsenwoche: "Zinspolitisch steht mit der Fed, der Bank of England und der Bank of Japan eine Weltreise an". Im Verlauf der Woche verkünden die drei Notenbanken ihre Zinsentscheidungen. Im Fokus steht vor allem die Federal Reserve, die die Zinsen voraussichtlich nochmals senken dürfte.
Als Enttäuschung wertete Altmann Konjunkturdaten aus China. Dort waren die Einzelhandelsumsätze weniger stark gestiegen als erhofft. Das belastete die Kurse an Chinas Aktienmärkten. Auch nehme die Immobilienkrise in dem Land kein Ende, so Altmann. Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten die Aktienkurse hingegen nicht.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am Freitag uneins, verbuchten aber keine grossen Ausschläge.
Der Dow Jones notierte zum Handelsstart marginal im Plus und kam anschliessend nicht so recht vom Fleck. Schlussendlich ging er 0,2 Prozent schwächer bei 43'828,06 Zählern in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete höher und stieg im Handelsverlauf bei 20'061,65 Einheiten auf ein neues Allzeithoch. Danach kam er zurück und beendete den Tag 0,12 Prozent höher bei 19'926,72 Punkten.
Marktbreit richteten Anleger ihren Fokus bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Erwartet wird, dass die Währungshüter am Mittwoch eine weitere Zinssenkung wohl um 0,25 Prozentpunkte beschliessen. Der ING-Ökonom James Knightley geht aber davon aus, dass die Währungshüter sich vorsichtig zur weiteren Zinsperspektive im kommenden Jahr äussern werden. Er rechnet 2025 mit weniger Lockerungen und verwies dabei auf eine zähe Inflation und die Pläne zur Wirtschaftsförderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Vor diesem Hintergrund blieb die Risikobereitschaft bei US-Standardwerten am Freitag begrenzt.
Einen Rekordzuwachs konnten die Broadcom-Aktien aufgrund guter Geschäftszahlen und eines starken Ausblicks verzeichnen.
ASIEN
Die asiatischen Börsen wiesen am Montag rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem minimalen Verlust von 0,03 Prozent bei 39'457,49 Punkten.
Auch auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,16 Prozent auf 3'386,33 Einheiten.
Der Hang Seng in Hongkong gab um 0,88 Prozent auf 19'795,49 Zähler nach.
Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf Zurückhaltung vor den Sitzungen der US-Notenbank Fed und der Bank of Japan (BoJ) in dieser Woche. Mehrheitlich wird bei der Fed mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet, doch es herrscht Uneinigkeit, wie der weitere Zinspfad aussehen wird.
An den chinesischen Börsen belasteten zudem schwache Konjunkturdaten im Fokus. Die enttäuschenden chinesischen Daten für November unterstreichen die Herausforderung für Peking, eine nachhaltige Wachstumsbelebung zu erreichen, erläuterte China-Ökonom Julian Evans-Pritchard von Capital Economics. Die Daten hätten einen "unerwarteten Schwungverlust" gezeigt, monierte der Volkswirt mit Blick auf ein unerwartet schwaches Wachstum der Einzelhandelsumsätze. Durch politische Unterstützung könnte der Einzelhandel wieder anziehen. "Wir bezweifeln jedoch, dass die Anreize mehr als eine kurzfristige Verbesserung bewirken können, zumal die derzeitige Stärke der Exportnachfrage wahrscheinlich nicht aufrechterhalten werden kann, sobald Trump beginnt, seine Zolldrohungen umzusetzen", fügte der Ökonom hinzu.
Zwar legte die Industrieproduktion in China im November etwas stärker zu als erwartet. Dagegen blieben die Anlageinvestitionen in den Städten hinter der Erwartung zurück. Die Commerzbank verwiesen im Zusammenhang mit der konjunkturellen Schwäche in China auf den signifikanten Rückgang bei der laufenden Verzinsung von 10-jährigen Staatsanleihen. Allein seit Beginn des Monats sei die laufende Verzinsung um rund 30 Basispunkte gefallen und liege mit nun 1,72 Prozent deutlich unter den 2,25 Prozent, die Mitte des Jahres noch als Untergrenze von der Notenbank genannten worden sei. Die Verzinsung 30-jähriger chinesischer Staatsanleihen fiel derweil erstmals unter die Marke von 2 Prozent.
Vor der Entscheidung der japanischen Notenbank am Donnerstag hätten sich Anleger nicht aus der Deckung gewagt, hiess es. "Wir rechnen mit einer Anhebung um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung im Dezember gegenüber einer Anhebung im Januar liegt jedoch bei 60 zu 40", so Moody's Analytics. Laut den Analysten ist die Bank of Japan besorgt, dass die Yen-Schwäche die Inflation ankurbeln sowie Reallöhne und Verbraucherausgaben beeinträchtigen könnte. Allerdings seien die Finanzmärkte in den vergangenen zwei Wochen nervös gewesen, und der Yen habe gegenüber dem Dollar wieder etwas an Boden gewonnen, hiess es.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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16.12.24 | Alphanco Venture Corp Registered Shs / Quartalszahlen |
16.12.24 | Ambipar Emergency Response Registered Shares / Generalversammlung |
16.12.24 | APQ Global Limited / Generalversammlung |
16.12.24 | ARK Restaurants CorpShs / Quartalszahlen |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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TecDAX | 3’505.28 | -0.45% | |
Dow Jones | 43’828.06 | -0.20% | |
NASDAQ Comp. | 19’926.72 | 0.12% | |
NASDAQ 100 | 21’780.25 | 0.76% | |
SMI | 11’662.88 | -0.27% | |
SPI | 15’534.90 | -0.30% | |
NIKKEI 225 | 39’457.49 | -0.03% | |
Hang Seng | 19’971.24 | -2.09% | |
Shanghai Composite | 3’391.88 | -2.01% | |
SLI | 1’932.50 | -0.30% |
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