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SLI 3025288 / CH0030252883

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Geändert am: 17.01.2024 22:02:04

Dämpfer für Zinssenkungsfantasien: US-Börsen schliessen schwächer -- SMI beendet Handel nach neuem Jahrestief in Rot -- DAX letztendlich im Minus -- Asiens Börsen schliessen mit Verlusten

Der heimische und der deutsche Aktienmarkt gerieten am Mittwoch unter Druck. An der Wall Street traten Anleger am Mittwoch den Rückzug an. Die asiatischen Börsen gaben zur Wochenmitte deutlich nach.

SCHWEIZ

Am Schweizer Aktienmarkt waren zur Wochenmitte fallende Kurse zu sehen.

Der SMI verlor schon zum Handelsbeginn und blieb weiter klar auf rotem Terrain. Bei 11'088,87 Einheiten markierte der Index zeitweise ein Jahrestief. In den Feierabend ging er dann 0,72 Prozent tiefer bei 11'148,56 Punkten.

Die Nebenwerteindizes SPI und SLI standen nach einem schwachen Start ebenfalls unter Druck. Sie schlossen 0,71 Prozent im Minus bei 14'523,78 Zählern bzw. 0,95 Prozent tiefer bei 1'752,76 Stellen.

Die Schweizer Aktienbörse tendierte am Mittwoch belastet von Zinssorgen und politischen Spannungen auf breiter Front schwächer. Dabei radierte der Leitindex SMI den bisherigen Jahresgewinn vollständig aus und fiel gar unter den Stand von Ende Vorjahr. "Der Markt konsolidiert den Kursanstieg von vor dem Jahresende. Es war etwas viel Euphorie dabei und nun lassen wir halt ein wenig Luft ab", sagte ein Händler. Die Anleger seien zwar nicht grundsätzlich negativ, solange der SMI über 11'000 Punkten stehe, aber sie verhielten sich zunehmend vorsichtiger.

Ausgelöst wurde die jüngste Konsolidierung von den Zentralbanken. So hatte US-Notenbank-Gouverneur Christopher Waller am Vortag gesagt, die Fed werde die Leitzinsen wahrscheinlich nicht so bald und nicht so aggressiv senken wie im Markt erwartet. Zuvor hiess es auch aus den Reihen der EZB, es sei zu früh für Diskussionen über Zinssenkungen. Kaum Unterstützung gibt es zudem von der US-Berichtsaison. Diese sei schwach gestartet, heisst es von Analystenseite. Ausserdem hat sich die wirtschaftliche Lage in China zum Jahresende 2023 nur leicht verbessert. Analysten sprachen denn auch von einer sehr zähen Erholung.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es am Mittwoch weiter bergab.

Der DAX verlor zur Eröffnung bereits deutlich und blieb auch anschliessend schwach. Zum Handelsschluss stand ein Minus von 0,84 Prozent auf 16'431,69 Punkte an der Kurstafel.

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt blieb zur Wochenmitte angeschlagen, der DAX rutschte zeitweise auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember. Gedämpfte Hoffnungen auf schon baldige Leitzinssenkungen in den USA belasteten. Die Vorgaben aus den USA und auch aus Asien waren negativ. In Asien stand das chinesische Wirtschaftswachstum im Fokus, das im abgelaufenen Jahr 5,2 Prozent betrug und damit die Zielvorgaben leicht übertraf. Der Immobilienmarkt bleibt aber unter Druck und die Konsumlaune der Menschen angeschlagen.

WALL STREET

An der Wall Street war die Stimmung am Mittwoch angespannt.

Der Dow Jones Index schloss mit einem Minus von 0,25 Prozent bei 37'266,80 Punkten. Die Verluste verringerten sich hier zuletzt aber merklich. Der NASDAQ Composite gab unterdessen 0,59 Prozent auf 14'855,62 Punkte nach.

Zinssenkungsfantasien wurden weiter ausgepreist. Auf der Stimmung lasteten nach Angaben aus dem Handel auch Daten zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Zweifel an einer Erholung der dortigen Wirtschaft nicht ganz ausgeräumt hätten.

US-Notenbank-Gouverneur Christopher Waller hatte am Dienstag gesagt, die Federal Reserve habe es nicht eilig, die Zinsen zu senken. Seine Aussagen passen ins Bild eher falkenhafter Aussagen anderer Fed-Vertreter in jüngster Zeit.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte gaben am Mittwoch nach.

In Tokio schloss der Nikkei 225 um 0,40 Prozent tiefer bei 35'477,75 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis zur Schlussglocke um 2,09 Prozent auf 2'833,62 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong brach kräftig ein: Er ging um 3,71 Prozent tiefer bei 15'276,90 Einheiten aus der Sitzung.

Die japanische Börse erhielt am Mittwoch zeitweise erneut Unterstützung vom Yen, der seine Talfahrt dynamisch fortsetzt und so billig war wie zuletzt Anfang Dezember. Ein billiger Yen verbessert die Exportaussichten japanischer Unternehmen. Nach anfänglichen Gewinnen, drehte jedoch auch der japanische Markt ins Minus. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen und verwiesen auf ein enttäuschendes Wachstum in China.

Die Börsen der Region folgten zum einen der leichteren Vorgabe der Wall Street. Dort wurde weiter Zinssenkungsfantasie ausgepreist, die zum Ende des Vorjahres sehr weit gelaufen war und die zuletzt auch aus Kreisen der US-Notenbank Dämpfer erhalten hatte. Nun sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller, dass die Notenbank einen methodischen und vorsichtigen Ansatz verfolgen solle, wenn sie im Laufe des Jahres die Zinsen senke. Das kam am Markt als Signal dafür an, dass es mit den Senkungen nicht allzu schnell und dynamisch vonstattengehen dürfte.

Gedrückt wurde die Stimmung in Asien aber auch von BIP-Daten aus China, die während des Handelsverlaufs veröffentlich wurden. Demnach wuchs die chinesische Wirtschaft 2023 um 5,2 Prozent, was zwar über dem offiziell ausgegeben Zielwerte Pekings von "rund 5 Prozent" liegt, Ökonomen hatten aber mit einem Anstieg um 5,6 Prozent gerechnet. Ein BIP-Anstieg um 5,2 Prozent käme nicht überraschend angesichts des Basiseffekts, hatte Gary Ng, Ökonom bei Natixis bereits vor der BIP-Zahlenvorlage gesagt. Der Markt setze weiter auf nachfrageseitige Unterstützung durch Peking.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Short 13’383.66 8.72 BKPSVU
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Long 11’633.08 19.55 SSTBSU
Long 11’348.51 13.62 BZ9S1U
Long 10’850.25 8.78 BNVSKU
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Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenschluss höher, während sich der deutsche Leitindex nicht für eine klare Richtung entscheiden konnte. Die Wall Street zeigt sich zum Wochenende positiv. Am Freitag gingen die führenden Börsen Asiens nach der Fed-Zinssenkung mehrheitlich schwächer aus dem Handel.

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