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Geändert am: 31.10.2024 21:01:18

Wall Street beendet Handel niedriger -- SMI und DAX schliessen deutlich tiefer -- Asiens Börsen letztlich vorwiegend im Minus

Der heimische Markt sowie der deutsche Leitindex zeigten sich am Donnerstag deutlich schwächer. An der Wall Street wurden am Donnerstag Verluste gemacht. An den Märkten in Fernost ging es am Donnertag nach unten.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt notierte am Donnerstag tief im Minus.

Der SMI startete bereits etwas schwächer und bewegte sich auch anschliessend bergab. Zum Handelsende notierte er 1,46 Prozent tiefer bei 11'792,92 Punkten.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI zeigten sich ebenso schwächer und beendeten die Sitzung 1,53 Prozent leichter bei 15'711,55 Zählern bzw. 1,42 Prozent schwächer bei 1'927,31 Einheiten.

Der Schweizer Aktienmarkt setzte am Donnerstag seinen Abwärtstrend der vorangegangenen beiden Handelstage fort. Auch für den Monat Oktober zeichnet sich damit eine negative Bilanz von 1,7 Prozent ab. Seit Jahresbeginn ist sie aber nach wie vor positiv.

Investoren seien mit einer Vielzahl an Datenpunkten in dieser Woche konfrontiert, hiess es im Handel. Neben der Berichtssaison war auch der makroökonomische Kalender prall gefüllt. So hat die Bank of Japan am Morgen die Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau belassen. Im Handelsverlauf standen zudem Inflations- und Arbeitsmarktdaten auf dem Plan. Insgesamt überlagerte aber die Nervosität vor den US-Wahlen schlicht alle Marktsegmente, schrieb die Dekabank.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex gab am Donnerstag deutlich ab.

Der DAX verlor zum Börsenstart und verblieb auch im Anschluss auf rotem Terrain. Letztendlich ging er mit einem Minus von 0,93 Prozent bei 19'077,54 Einheiten in den Feierabend.

Der DAX weitete seine jüngsten Verluste am Halloween-Donnerstag aus. Am Dienstag war ein Vorstoss auf das jüngste Rekordhoch bei 19'674 Punkten gescheitert - seither befindet sich der DAX im Korrekturmodus. Auf Sicht des nun endenden Monats war er inzwischen leicht ins Minus gedreht. Für das Gesamtjahr liegt der DAX aber immer noch 15 Prozent vorne. Im DAX bahnt sich nun charttechnisch ein erneuter Test der runden Marke von 19'000 Punkten an, der Anfang Oktober bereits einmal erfolgreich verlief. In diesem Bereich liegt aktuell auch die 50-Tage-Durchschnittslinie, die den mittelfristigen Trend abbildet.

WALL STREET

An der Wall Street ging es am Donnerstag abwärts.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung etwas tiefer und gab auch anschliessend weiter nach. Letztlich verliess er das Geschäft mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 41'763,19 Zählern.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor zum Handelsstart ebenso bereits und rutschte im Verlauf noch tiefer ins Minus. Sein Schlussstand: 18'095,15 Punkte (-2,76 Prozent).

Ein Tag vor den wichtigen Arbeitsmarktdaten und den am Dienstag anstehenden US-Präsidentschaftswahlen herrschte Vorsicht. Daran änderten auch die nach wie vor hohen Quartalsgewinne der US-Techgiganten nichts. Vielmehr zogen Meta Platforms und Microsoft die NASDAQ-Börsen herunter.

Weitgehend wie erwartet ausgefallene Konjunkturdaten lieferten ebenfalls keine richtungsweisenden Impulse. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken erneut deutlich und stützen die These eines robusten US-Arbeitsmarktes. Die Daten zu den privaten Einkommen im September stiegen im Vergleich zum Vormonat wie erwartet, während die Konsumausgaben etwas über den Erwartungen lagen.

ASIEN

An den Märkten in Fernost ging es am Donnerstag in unterschiedliche Richtungen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel letztlich 0,5 Prozent auf 39'081,25 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite derweil 0,42 Prozent auf 3'279,82 Einheiten.
Der Hang Seng in Hongkong sank unterdessen 0,31 auf 20'317,33 Stellen.

Die asiatischen Börsen neigten am Donnerstag zur Schwäche. Dies galt auch für Technologiewerte in der Region, nachdem die Kurse von Meta Platforms und Microsoft nach ihren Geschäftsausweisen nachbörslich in den USA jeweils über 3 Prozent verloren hatten. Bereits im regulären Handel hatte der US-Technologiesektor etwas nachgegeben. Der Yen zog nach der Entscheidung der japanischen Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen, etwas an, was den Aktienmarkt tendenziell bremste. Die Bank of Japan erwartet, dass die Inflation in den kommenden Jahren nahe dem Notenbankziel von 2 Prozent bleiben wird. Auf die politischen Unwägbarkeiten mit der unsicheren Regierungsbildung nach der Wahl in Japan ging sie kaum ein. Darauf hatten einige Marktteilnehmer gesetzt und auf eine taubenhafte Tonlage gehofft. Der Ausblick schlage aber einen eher falkenhaften Ton an, kommentiert Analyst Stefan Angrick von Moody's Analytics.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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