06.02.2022 12:00:47
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Chipmangel bremst VW aus – Aktie wieder unter Druck
Kolumne
Wegen der Halbleiterkrise ist Volkswagen beim Absatz ausgebremst worden und hat in Europa einen so hohen Auftragsbestand wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr sind hauptsächlich deshalb acht Prozent weniger Fahrzeuge als 2020 von der Hauptmarke VW des Konzerns ausgeliefert worden, insgesamt rund 4,9 Millionen Fahrzeuge.
Auf seinem wichtigsten Markt in China setzte VW 2,4 Millionen Fahrzeuge ab, ein Rückgang um 14,8 Prozent. Auf dem Heimatmarkt Westeuropa war das Absatzminus mit 5,3 Prozent sehr viel niedriger. In Nordamerika legte VW dagegen zweistellig zu.
Gleichzeitig steigerte VW die Auslieferung von Elektroautos. Weltweit gingen 263.000 rein batteriegetriebene Fahrzeuge an die Kunden, sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Plug-in-Hybridautos wuchs um ein Drittel auf 106.000.
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Bei den Halbleitern rechnen die Wolfsburger mindestens noch im ersten Halbjahr 2022 mit Engpässen. Das Unternehmen gehe aber davon aus, die Produktion im weiteren Jahresverlauf stabilisieren und den hohen Auftragsbestand möglichst schnell abarbeiten zu können. Mit 543.000 Fahrzeugen sei der Auftragsbestand in Europa so hoch wie nie zuvor. Davon seien 95.000 Bestellungen der neuen ID-Elektro-Familie.
VW-Aktie fällt wieder zurück
Die Aktie von VW hat sich seit Dezember etwas erholen können, verlor aber im Januar wieder deutlicher und kehrte in den Abwärtstrend seit Juni zurück. Der MACD (Momentum) dreht jetzt abwärts, inzwischen fällt auch die 200-Tagelinie (rot). Ein Test der Unterstützung am Dezembertief bei rund 160 Euro erscheint daher möglich. Die Situation bessert sich erst, wenn die Abwärtstrendlinie bei rund 180 Euro wieder überschritten wird.
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