Schwäche am Markt |
01.10.2020 20:29:00
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Kauf von Tech-Aktien: Jim Cramer rät Anlegern, Kurseinbrüche auszunutzen
Im traditionell schwachen September verbilligten sich vor allem Aktien von Tech-Giganten wie Apple, Amazon, Microsoft und Alphabet. Laut Starinvestor Jim Cramer sollten Anleger aber genau diese Schwäche für sich nutzen.
• Anleger müssen auf den richtigen Zeitpunkt achten
• Corona-Krise und US-Wahlen verunsichern die Märkte
Schwäche am Markt bietet sich zum Aktienkauf an
Jim Cramer, Moderator der CNBC-Sendung "Mad Money", erklärte in seiner Sendung kürzlich, dass Anleger den richtigen Zeitpunkt nutzen müssen, um Techwerte wie Apple, Microsoft, Amazon und Alphabet zu kaufen. Im September, dem traditionell schwächsten Börsenmonat, fielen die Kurse dieser vier Unternehmen deutlich. Nachdem der S&P 500 sich von seinem Einbruch im März wieder stetig erholt hatte und sogar wieder auf Vorkrisenniveau geklettert war, ging es seit Anfang September tendenziell eher wieder nach unten. "Dies war nicht der erste Tag des Kurseinbruchs, Leute. Wir befinden uns jetzt seit zwei Wochen in einem gigantischen Ausverkauf, und alles wird weggeworfen, bis auf eine Handvoll Lockdown-Aktien", so Cramer in seiner Sendung am 21. September mit Bezug auf einen schwächelnden Gesamtmarkt, in dem nur Krisengewinner sicher seien. Daher sei es besonders in solchen Situationen zu empfehlen, Tech-Aktien zu kaufen: "Es ist besser, sie zu kaufen, wenn sie unten sind, als sie zu jagen, wenn sie oben sind", fügte er hinzu.
Apple-Aktie bietet enormes Potenzial
So habe Cramer für seinen Wohltätigkeitsfonds in Aktien investiert, deren Kurse im September fielen und die er als günstig genug erachtete, um als attraktive Anlagen zu gelten. Dabei hob er besonders Apple hervor. Die Papiere des iKonzerns legten in diesem Jahr zwar bereits um mehr als 45 Prozent zu, im September ging es seit dem Monatshoch von 137,98 US-Dollar am 3. September aber tendenziell nach unten. Zuletzt kostete der Anteilsschein an der NASDAQ noch 114,09 US-Dollar (Schlusskurs vom 29.09.2020). Cramer sieht beim Unternehmen unter der Führung von Tim Cook aber ein enormes Potenzial und rät zum Kauf der Apple-Aktie: "Sie hat mehr Katalysatoren als fast jede andere Aktie, die gehandelt wird: neue Einnahmequellen, eine großartige Bilanz, Stay-at-Home-Produkte und natürlich 5G […]. Jetzt, wo sie von ihren Höchstständen heruntergekommen ist ... Ich denke, man muss sie kaufen."
Cramer empfiehlt fast alle FAAMG-Werte
Weiterhin empfiehlt Cramer, die Aktien der Tech-Giganten Microsoft, Amazon und Alphabet zu kaufen, solange sie günstig sind. Alle drei Aktien stiegen seit März immer weiter an, auch weil sie als Technikwerte in der Corona-Krise als Gewinner gelten. Hier habe Cramer seine Einstellung außerdem geändert, wie er zugab: "Als jemand, der bei diesen Tech-Aktien vor Wochen eine Baisse erwartete, weil ich das Gefühl hatte, dass wir gierig werden ... Ich denke, dass der Abwärtstrend bei den Tech-Aktien jetzt eine Chance sein kann", erklärte er. "Eines ist sicher, Sie kaufen sie ganz sicher nicht an der Spitze."
Wie Daniel Martins vom Online-Magazin TheStreet, das von Cramer selbst gegründet wurde, bemerkte, ging der CNBC-Moderator in seiner Sendung nicht auf die Facebook-Aktie ein, die in diesem Jahr ebenfalls deutlich zulegen konnte, sich seit September aber auch eher abwärts bewegt. Die fünf Unternehmen werden häufig unter dem Akronym FAAMG zusammengefasst.
Lehrsituation für unerfahrene Anleger
Die derzeitige Situation sei aber nicht mit dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 zu vergleichen, wie Cramer erklärte: "Es gab eine Menge Leute, die dachten, dass 2020 eine Wiederholung von 1999 sei, als der Markt einfach nach oben, nach oben, nach oben ging. Wie sich herausstellt, ist es nicht 1999. Wir hatten nicht diese Art von bösartigen Rückgängen, die damals unsichere Anleger von den Märkten weg trieben." Dass die Aktienkurse in letzter Zeit dennoch immer wieder einbrechen, sieht Cramer aber als "gesunde" Reaktion an, aus der vor allem unerfahrene Anleger ihre Lehren ziehen müssten. Schließlich sei der Markt nach wie vor von der Unsicherheit im Umgang mit dem Coronavirus gezeichnet. Hinzu komme außerdem die unklare politische Lage in den USA: So steht im November die US-Präsidentschaftswahl an, bei der der jetzige Amtsinhaber Donald Trump gegen den Demokraten Joe Biden antritt. Durch den kürzlichen Tod der Richterin am Obersten Gerichtshof Ruth Bader Ginsburg und ihre derzeit noch ungeklärte Nachfolge sei die politische Lage allerdings noch komplizierter geworden, so Cramer.
Redaktion finanzen.ch
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