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KI-Revolution? |
20.02.2025 21:43:00
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KI-Duell: So profitiert DeepSeek von NVIDIA-Aktie

DeepSeek bleibt am Markt weiterhin in aller Munde. Während einige Berichte mögliche Fehltritte des KI-Labors untersuchen, liegt der Fokus auch darauf, wie DeepSeek sein Wissen gebrauchen könnte, um die Nutzung von chinesischen Chips zu optimieren.
• Datennutzung und GPU-Schmuggel im Fokus
• DeepSeek könnte gänzlich auf chinesische Chips umstellen
DeepSeek setzt KI-Titel unter Druck
Das chinesische KI-Startup DeepSeek sorgt seit der Veröffentlichung seines Modells DeepSeek-R1 im Januar für Aufsehen. Besonders die hohe Effizienz bei vergleichsweise geringen Entwicklungskosten soll dabei die milliardenschweren US-Investitionen in KI in Frage stellen.
Die Märkte reagierten darauf empfindlich: KI-Aktien gerieten unter Druck, und auch der Kryptomarkt wurde in Mitleidenschaft gezogen. Besonders NVIDIA traf es hart und das Papier fuhr nach der Veröffentlichung von DeepSeek-R1 einen brachialen Verlust ein: Der Börsenwert von NVIDIA fiel an nur einem Tag um nahezu 600 Milliarden US-Dollar, die Aktie ging mit einem Minus von rund 17 Prozent aus dem Handel. NVIDIA war damit zwar immer noch 2,9 Billionen US-Dollar wert, verlor aber den Titel des wertvollsten US-Unternehmens an Apple.
Doch auch schon frühere DeepSeek-Versionen hatten in China einen Preiskampf unter KI-Herstellern ausgelöst. Mit dem neuen Modell könnte dieser Konkurrenzkampf weiter eskalieren - und sich womöglich auch auf den US-Markt ausweiten, was den Druck auf OpenAI und ChatGPT weiter erhöhen würde.
DeepSeek könnte auf sensible Daten zugreifen
Das chinesische KI-Startup DeepSeek steht jedoch unter Verdacht, unrechtmässig auf OpenAI-Daten zugegriffen zu haben. Laut Bloomberg untersucht Microsoft, ob eine mit DeepSeek verbundene Gruppe mithilfe der OpenAI-API grosse Mengen an Daten extrahiert haben könnte. Bereits im Herbst sollen Sicherheitsforscher verdächtige Aktivitäten bemerkt haben, die auf unbefugten Zugriff hindeuteten. Die laufenden Ermittlungen könnten erhebliche geopolitische und wirtschaftliche Folgen für den weltweiten KI-Wettbewerb haben.
US-Sicherheitsforscher haben laut der Deutschen Presseagentur zudem eine offen zugängliche Datenbank der chinesischen KI-Anwendung DeepSeek entdeckt. Laut einem Report des Cloud-Sicherheitsunternehmens Wiz aus New York sollen dabei über eine Million Benutzereingaben ungeschützt im Internet einsehbar gewesen sein.
Bestandteil des Problems sei ebenfalls gewesen, dass DeepSeek keine offizielle Anlaufstelle für Sicherheitsmeldungen hatte. Die Wiz-Forscher mussten ihre Hinweise an zufällig gefundene E-Mail-Adressen und LinkedIn-Profile senden - bislang ohne Rückmeldung. Dennoch wurde die Datenbank offenbar innerhalb von 30 Minuten nach dem Hinweis gesperrt. Ob Dritte bereits auf die sensiblen Daten zugegriffen oder sie heruntergeladen haben, bleibt jedoch unklar.
NVIDIA: R1-Modell ist ein "herausragender Fortschritt"
Seit dem KI-Hype rund um ChatGPT von OpenAI im Jahr 2022 dominiert NVIDIA den Markt für KI-Chips, da seine Hochleistungsprozessoren essenziell für das Training und den Betrieb von KI-Modellen sind. Doch DeepSeek könnte diese Marktstellung ins Wanken bringen.
Laut MarketWatch ist DeepSeek zwar noch nicht auf allen Ebenen besser als OpenAI, doch der Betrieb des Chatbots soll bis zu 95 Prozent günstiger sein als herkömmliche KI-Modelle, die auf NVIDIA-GPUs basieren. Ob die Angaben von DeepSeek tatsächlich zutreffen, bleibt offen - doch allein die Aussicht auf eine massive Reduktion der Betriebskosten sorgt für Unsicherheit am Markt. Anleger befürchten, dass die Wachstumserwartungen für NVIDIA möglicherweise zu optimistisch waren.
NVIDIA selbst bezeichnete DeepSeeks R1-Modell zuletzt jedoch als "herausragenden KI-Fortschritt". "DeepSeek ist eine hervorragende KI-Weiterentwicklung und ein perfektes Beispiel für Test Time Scaling", so ein NVIDIA-Sprecher gegenüber CNBC. "Die Arbeit von DeepSeek zeigt, wie mit dieser Technik neue Modelle erstellt werden können, indem weithin verfügbare Modelle und Berechnungen genutzt werden, die vollständig den Exportkontrollbestimmungen entsprechen".
Laut der Stellungnahme von NVIDIA bringe der Durchbruch von DeepSeek dem US-Chiphersteller jedoch eine erhöhte Auslastung, da seine Grafikprozessoren (GPUs) dadurch stärker gefordert werden.
USA prüft DeepSeek: NVIDIA-GPUs nach Singapur geschmuggelt?
Die US-Regierung untersucht nun jedoch, ob das chinesische KI-Startup über Zwischenhändler in Singapur NVIDIA-GPUs für seine KI-Modelle erworben und so die US-Exportbeschränkungen umgangen hat. Der Verdacht basiert darauf, dass DeepSeek mit seinem R1-Modell eine Leistungsfähigkeit erreicht hat, die mit OpenAI und Google vergleichbar ist - und das bei deutlich geringeren Ressourcen.
DeepSeek hingegen habe nicht offengelegt, welche Hardware für das Training von R1 verwendet wurde. Bekannt ist jedoch, dass das vorherige V3-Modell mit 2.048 Hopper H800-GPUs von NVIDIA trainiert wurde, die 2023 erstmals auf den Markt kamen.
Der von Donald Trump als US-Handelsminister nominierte, aber noch nicht im Amt bestätigte, Howard Lutnick erklärte, dass DeepSeek US-Beschränkungen umgangen habe, und forderte eine härtere Durchsetzung der Exportkontrollen. Die Biden-Regierung habe bereits 2023 strengere Regeln für den GPU-Export erlassen, doch Singapur unterliegt diesen Beschränkungen nicht. Abgeordnete fordern daher strengere Lizenzierungsmassnahmen, um mögliche Schlupflöcher zu schliessen.
DeepSeek könnte inländische Chips verwenden
Jedoch könnte DeepSeek künftig gänzlich auf chinesische GPUs umsteigen. Ein Bericht, der Wccftech vorliegt, legt nahe, dass DeepSeek durch seine Expertise in der Programmiersprache Parallel Thread Execution (PTX) in der Lage sei, mehr Leistung aus älteren oder weniger leistungsfähigen Chips herauszuholen. Denn durch Nutzung von PTX sei es Programmierern möglich, die Operationen einer GPU genau zu steuern und an spezifische Anforderungen anzupassen. Während US-Sanktionen die chinesische Halbleiterindustrie daran hindern, moderne Chiptechnologien von ASML zu erwerben, könnte DeepSeek nun durch sein tiefgehendes Verständnis von PTX die Leistungsfähigkeit chinesischer GPUs optimieren.
Dieses Know-how könnte es DeepSeek ermöglichen, in Zukunft erfolgreich auf inländische chinesische Chips umzusteigen, obwohl diese mit älteren Fertigungstechnologien hergestellt werden und nicht mit den neuesten Blackwell-GPUs von NVIDIA konkurrieren können.
Redaktion finanzen.ch
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