Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
KI-Regulierung 12.08.2024 22:37:00

KI-Gesetz tritt in der EU in Kraft - Was das für NVIDIA, Google und Co. bedeutet

KI-Gesetz tritt in der EU in Kraft - Was das für NVIDIA, Google und Co. bedeutet

Anfang August trat in der Europäischen Union ein bahnbrechendes Gesetz zur Künstlichen Intelligenz offiziell in Kraft. Zu spüren bekommen dies in erster Linie grosse US-Technologieunternehmen, die derzeit die fortschrittlichsten KI-Systeme entwickeln und bauen.

• EU-Gesetz zur Regulierung der KI in Kraft getreten
• Harte Änderungen für US-Technologieriesen
• Strenge Anforderungen für generative KI

Das europäische Gesetz über die künstliche Intelligenz ist das weltweit erste seiner Art und soll sicherstellen, dass die in der EU entwickelte und eingesetzte KI vertrauenswürdig ist und die Grundrechte der Menschen geschützt werden. Es schafft einen umfassenden und harmonisierten Rechtsrahmen für KI in der gesamten EU. Die meisten Vorschriften des KI-Gesetzes werden ab dem 2. August 2026 gelten.

"KI hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, zu verändern und verspricht enorme Vorteile für die Bürger, unsere Gesellschaft und die europäische Wirtschaft. Der europäische Technologieansatz stellt den Menschen in den Mittelpunkt und gewährleistet, dass die Rechte aller gewahrt bleiben. Mit dem KI-Gesetz hat die EU einen wichtigen Schritt unternommen, um sicherzustellen, dass bei der Einführung der KI-Technologie die EU-Vorschriften in Europa eingehalten werden", kommentierte die EU-Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager das neue KI-Gesetz.

Risikobasierter Ansatz

Die neue Gesetzgebung wendet einen risikobasierten Ansatz zur Regulierung von künstlicher Intelligenz an. Das bedeutet, dass verschiedene KI-Anwendungen je nach Risikostufe für die Gesellschaft unterschiedlich reguliert werden.

Entsprechend müssen KI-Systeme, die als hochriskant eingestuft werden, strenge Anforderungen erfüllen. Dazu gehören laut einer Pressemitteilung der EU-Kommission Systeme zur Risikominderung, eine hohe Qualität der Datensätze, die Protokollierung von Aktivitäten, eine ausführliche Dokumentation, klare Benutzerinformationen, menschliche Aufsicht und ein hohes Mass an Robustheit, Genauigkeit und Cybersicherheit. Zu solchen risikoreichen KI-Systemen gehören beispielsweise KI-Systeme, die bei der Personalauswahl eingesetzt werden, um zu beurteilen, ob jemand einen Anspruch auf einen Kredit hat, oder um autonome Roboter zu betreiben.

Folgen für US-Tech-Konzerne wie NVIDIA, Alphabet & Co.

Am stärksten betroffenen von den neuen Regelungen sind US-Technologiegiganten wie Microsoft, Google, Amazon, Apple und Meta. Denn zum einen haben sie Milliardensummen in Partnerschaften im Bereich KI investiert. Zum anderen sind Cloud-Plattformen wie Microsoft Azure, Amazon Web Services und Google Cloud ebenfalls entscheidend für die Unterstützung der KI-Entwicklung, weil für das Training und den Betrieb von KI-Modellen eine enorme Recheninfrastruktur benötigt wird.

Indirekt könnte das europäische KI-Gesetz deshalb auch den Chipdesigner NVIDIA treffen, dessen ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Technologien sich auch in besonderem Masse für KI-Anwendungen bewähren. Mit den Chipsystemen des US-Konzerns wird nicht nur die KI-Software in Rechenzentren trainiert, ausserdem werden sie zunehmend auch für deren Betrieb eingesetzt. Dank seines technologischen Vorsprungs konnte sich NVIDIA zum Marktführer aufschwingen und beherrscht nun etwa 80 Prozent des Weltmarktes für KI-Hochleistungsprozessoren.

"Dies wird zu einer viel genaueren Prüfung von Technologiegiganten führen, wenn es um ihre Operationen auf dem EU-Markt und die Nutzung von Daten von EU-Bürgern geht", zitiert "CNBC" Charlie Thompson, Senior Vice President für EMEA und LATAM beim Unternehmenssoftwareunternehmen Appian.

Strenge Anforderungen für generative KI

Für generative KI-Systeme wie unter anderem GPT des Microsoft-Partners OpenAI oder Gemini der Alphabet-Tochter Google stellt das europäische KI-Gesetz strenge Anforderungen wie die Einhaltung des EU-Urheberrechts, die Offenlegung der Trainingsmethoden sowie die Durchführung routinemässiger Tests und angemessener Cybersicherheitsmassnahmen. Bereits kommerziell verfügbare generative KI-Systeme wie OpenAIs ChatGPT und Googles Gemini erhalten eine Übergangsfrist von 36 Monaten, um ihre Systeme mit den neuen Regelungen in Übereinstimmung zu bringen.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Below the Sky / Shutterstock.com,Den Rise / Shutterstock.com

Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
06.05.25 Meta Platforms Kaufen DZ BANK
01.05.25 Meta Platforms Overweight JP Morgan Chase & Co.
01.05.25 Meta Platforms Buy Jefferies & Company Inc.
01.05.25 Meta Platforms Outperform RBC Capital Markets
01.05.25 Meta Platforms Buy UBS AG
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Die David-Schere erklärt: 5 Kennzahlen für starke Aktien – am Beispiel von SAP

Seit Anfang 2023 präsentieren der Investment-Stratege François Bloch und Börsenexperte David Kunz jeweils drei sorgfältig ausgewählte Aktien im BX Morningcall.
Eine Begrifflichkeit, die im Zusammenhang mit der Titelauswahl immer wieder fällt, ist die «David-Schere».

Was verbirgt sich hinter der #David-Schere? In diesem Video erklärt François Bloch, warum diese Methode zur #Aktienbewertung eine echte Geheimwaffe ist – und was sie so treffsicher macht.
Gemeinsam mit David Kunz nehmen wir den Technologiegiganten #SAP unter die Lupe und zeigen anhand von fünf Kennzahlen, warum diese Aktie derzeit besonders spannend ist.:

✅ Umsatz
✅ EBIT
✅ EBIT Marge
✅ Dividende
✅ Gewinn pro Aktie

Pünktlich zum Börsenstart diskutieren Investment-Stratege François Bloch und Börsen-Experte David Kunz oder Olivia Hähnel über ausgewählte Top-Aktienwerte aus dem BX Musterportfolio.

👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/

Die David-Schere erklärt: 5 Kennzahlen für starke Aktien – am Beispiel von SAP

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’709.07 18.60 BNRSDU
Short 12’941.92 13.50 SS4MTU
Short 13’412.22 8.78 B02SIU
SMI-Kurs: 12’087.32 09.05.2025 17:31:16
Long 11’725.98 19.68 BX7SBU
Long 11’430.07 13.27 BH2SIU
Long 10’983.05 8.85 BAOSEU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Börse aktuell - Live Ticker

Nach "Trade Deal" von Trump: US-Börsen letztlich uneins -- SMI geht etwas höher ins Wochenende -- DAX schliesst nach Rekord fester -- Japanische Börse legt letztlich zu

Der heimische Aktienmarkt stand am Freitag über der Nulllinie, während der deutsche Aktienmarkt am letzten Handelstag der Woche Aufschläge verbuchte und ein neues Rekordhoch markierte. Die Wall Street zeigte sich zum Wochenende zurückhaltend. Die wichtigsten asiatischen Indizes präsentierten sich am Freitag mit gemischten Vorzeichen.

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}