Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
Arbeitskonflikte |
29.02.2024 14:30:00
|
Lufthansa-Aktie in Rot: Gewinnziel für 2024 in Gefahr - Arbeitskonflikte belasten

Die anhaltenden Arbeitskonflikte bei der Lufthansa sorgen für erhebliche Mehrkosten. Deshalb könnte die deutsche Fluggesellschaft ihr Gewinnziel für 2024 verfehlen.
• Anhaltende Arbeitskonflikte und Serviceunterbrechungen sorgen für Schwierigkeiten
• Lufthansa-Aktie unter Druck
Bestperformer Lufthansa
Der deutsche MDAX-Konzern Lufthansa gehört im Vergleich zu den konkurrierenden europäischen Fluggesellschaften wie zum Beispiel Air France-KLM und IAG zu den besten Performern in der Branche, wie Reuters erklärt. So konnte sich die deutsche Fluggesellschaft von der COVID-19-Pandemie erholen, die im Jahr 2020 weltweit zu Grenzschliessungen und Flugverboten geführt hat.
Im Jahr 2021 präsentierte das deutsche Unternehmen schliesslich einen ehrgeizigen Wiederherstellungsplan, der darauf abzielte, bis 2024 eine bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 8 Prozent sowie eine bereinigte Kapitalrendite (ROCE) von mindestens 10 Prozent zu erreichen, so Reuters.
Arbeitskonflikte im Fokus: Lufthansa wird Gewinnmargenziel vermutlich verfehlen
Jedoch sehen sich zahlreiche Fluggesellschaften mit Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung konfrontiert, da Mitarbeiter vom Gepäckabfertiger bis zum Kabinenpersonal den Sektor verlassen haben. Zusätzlich haben steigende Energie- und Lebensmittelpreise die Inflation angeheizt.
Um diesem Mangel an Arbeitskräften entgegenzuwirken, haben Transportunternehmen in den vergangenen Jahren beträchtliche Lohnerhöhungen vereinbart.
Die anhaltenden Arbeitskonflikte und Serviceunterbrechungen bei der Lufthansa gefährden nun jedoch die Zielsetzung bezüglich der Gewinnmargen. Gemäss einer Analystenumfrage, die vom Unternehmen durchgeführt wurde, wird prognostiziert, dass die bereinigten EBIT-Margen von geschätzten 7,4 Prozent im Jahr 2023 in diesem Jahr auf 6,9 Prozent zurückgehen. Eine mögliche Anpassung dieses Ziels könnte erfolgen, wenn am 7. März die Ergebnisse für das Jahr 2023 veröffentlicht werden, erklärt Reuters.
"Wir glauben, dass Lufthansa aufgrund des breiten Arbeitsbeziehungsklimas in Deutschland vor grösseren Herausforderungen durch die Arbeitsbeziehungen steht als ihre europäischen Konkurrenten", erklärt Barclays-Analyst Andrew Lobbenberg laut der Nachrichtenagentur.
So kostete der letztjährige Deal mit den Piloten das deutsche Unternehmen zusätzliche 700 Millionen Euro bis 2026. Das Kabinenpersonal wird ausserdem am 6. März über Streikmassnahmen abstimmen, da hier eine Lohnerhöhung von 15 Prozent angestrebt werde. Deutsches Bodenpersonal hat im Laufe der Woche im Zuge eines Streiks ausserdem eine Lohnerhöhung von 12,5 Prozent, also mindestens 500 Euro pro Monat, über einen Zeitraum von 12 Monaten, sowie eine Einmalzahlung von 3'000 Euro gefordert.
Die Gewerkschaft ver.di, die etwa 25'000 Mitarbeiter repräsentiert, erklärte zuletzt, dass das Angebot des Unternehmens von über 10 Prozent keinen Ausgleich für die während der Pandemie aufgetretene Inflation darstelle. Obwohl die Lufthansa Gesprächsbereitschaft zeigte, wurde jedoch kein neues Angebot vorgelegt.
Zudem erklärten Analysten, dass die unerwartete Nachricht der letzten Woche über den bevorstehenden Abgang des Finanzvorstands Remco Steenbergen das Vertrauen der Investoren weiter beeinträchtigt habe. "Damit steigt das Risiko, dass das von ihm gesetzte Ziel einer Rendite von mindestens 8 % nun reduziert oder in die Zukunft verschoben wird", erklärte Stefan Maichl, Analyst bei der LBBW laut Reuters.
Herausforderungen bewältigen
Auch Herausforderungen wie Kapazitätsprobleme in Asien, die langsame Erholung im Geschäftsreiseverkehr und fortwährende Triebwerksprobleme haben die Aussichten für Wachstum zuletzt beeinträchtigt und Zweifel an den Gewinnzielen aufkommen lassen.
"Lufthansa muss sich einer neuen Welt stellen, in der es weniger Geschäftsreisende gibt - die ertragsstärksten Passagiere und gut 40 Prozent der Passagiereinnahmen vor der Pandemie", kommentierte Alex Irving, Analyst bei Bernstein, laut Reuters.
Um steigende Arbeitskosten zu bewältigen, plant Lufthansa die Einführung neuer Fluggesellschaften, darunter Discover Airlines für Urlaubskunden und City Airlines für Inlandsflüge in Deutschland. Beide sollen erheblich niedrigere Kosten aufweisen als die Hauptfluggesellschaft Lufthansa.
Zusätzlich optimiere das Unternehmen sein Premium-Produkt, um Geschäftskunden mit höheren Zahlungsbereitschaften anzuziehen, die während der Pandemie verloren gegangen sind.
"Bei den Arbeitskosten wird Lufthansa als Premium-Airline deutlich höhere Löhne für qualifiziertes Personal akzeptieren müssen, um eine hohe Servicequalität zu gewährleisten", so Patrick Schuchter, Fondsmanager bei Union Investment.
So reagiert die Lufthansa-Aktie
Die Anleger reagieren wenig begeistert auf die trüben Aussichten für das Gewinnziel der deutschen Fluggesellschaft. Im XETRA-Handel geht es für die Lufthansa-Aktie zeitweise 1,16 Prozent abwärts auf 7,18 Euro.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
Weitere Links:
Nachrichten zu Lufthansa AG
17:58 |
Mittwochshandel in Frankfurt: MDAX verbucht zum Ende des Mittwochshandels Abschläge (finanzen.ch) | |
15:58 |
Schwacher Handel in Frankfurt: Das macht der MDAX am Nachmittag (finanzen.ch) | |
12:26 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: MDAX gibt am Mittwochmittag nach (finanzen.ch) | |
09:28 |
Aufschläge in Frankfurt: MDAX zum Handelsstart in Grün (finanzen.ch) | |
06.05.25 |
Börse Frankfurt in Rot: MDAX legt schlussendlich den Rückwärtsgang ein (finanzen.ch) | |
06.05.25 |
Lufthansa-Chef verteidigt Sparkurs mit neuen Flugbetrieben (AWP) | |
06.05.25 |
Lufthansa-Aktie unter Druck: Lufthansa-Chef rechtfertigt Sparkurs durch neue Flugbetriebe (AWP) | |
06.05.25 |
MDAX aktuell: MDAX verbucht Verluste (finanzen.ch) |
Analysen zu Lufthansa AG
02.05.25 | Lufthansa Hold | Deutsche Bank AG | |
01.05.25 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
30.04.25 | Lufthansa Hold | Deutsche Bank AG | |
30.04.25 | Lufthansa Outperform | Bernstein Research | |
29.04.25 | Lufthansa Buy | UBS AG |
Die David-Schere erklärt: 5 Kennzahlen für starke Aktien – am Beispiel von SAP
Seit Anfang 2023 präsentieren der Investment-Stratege François Bloch und Börsenexperte David Kunz jeweils drei sorgfältig ausgewählte Aktien im BX Morningcall.
Eine Begrifflichkeit, die im Zusammenhang mit der Titelauswahl immer wieder fällt, ist die «David-Schere».
Was verbirgt sich hinter der #David-Schere? In diesem Video erklärt François Bloch, warum diese Methode zur #Aktienbewertung eine echte Geheimwaffe ist – und was sie so treffsicher macht.
Gemeinsam mit David Kunz nehmen wir den Technologiegiganten #SAP unter die Lupe und zeigen anhand von fünf Kennzahlen, warum diese Aktie derzeit besonders spannend ist.:
✅ Umsatz
✅ EBIT
✅ EBIT Marge
✅ Dividende
✅ Gewinn pro Aktie
Pünktlich zum Börsenstart diskutieren Investment-Stratege François Bloch und Börsen-Experte David Kunz oder Olivia Hähnel über ausgewählte Top-Aktienwerte aus dem BX Musterportfolio.
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Nach Zinsentscheid der Fed: US-Börsen schlagen unterschiedliche Richtungen ein -- SMI schliesst tiefer -- DAX beendet Handel im Minus -- Chinesische Börsen legen letztlich zuAm heimischen Aktienmarkt waren zur Wochenmitte Verluste zu sehen, während sich der deutsche Leitindex nicht zwischen Gewinnen und Verlusten entscheiden konnte. Die US-Börsen notieren am Mittwoch uneins. An den Aktienmärkten in Fernost ging es am Mittwoch überwiegend nach oben.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |