22.12.2014 18:32:34
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MÄRKTE EUROPA/Rohstoffwerte bremsen die Börsenrally
"Der Bärenmarkt bleibt intakt, und die Volatilität hoch", titelte LBBW-Analyst Frank Klumpp zu den schwankenden Ölpreisen. Von anderer Seite hieß es, bestenfalls sei nun eine zähe Bodenbildung unter starken Preisausschlägen zu erwarten.
Andererseits gewann der Index der Chemieaktien 1,0 Prozent und führte so gemeinsam mit dem Medienindex die Gewinnerbranchen an, Chemiewerte gelten als Profiteure des Ölpreisrückgangs. Generell bleibt die Stimmung laut Händlern gut. Die Europäische Zentralbank rechnet nun mit negativen Inflationsraten, und Händler erwarten deshalb, dass sie über Staatsanleihenkäufe eine Deflationsspirale vermeiden will. Das würde die Liquidität an den Märkten weiter erhöhen.
Am deutschen Markt waren Pharmawerte weiter gefragt: Im Dax führten Fresenius und Merck die Gewinnerliste mit an, im TecDax waren BB Biotech und Carl Zeiss Meditec gesucht. Pharmawerte gelten als konjunkturunabhängig. Daneben gewannen Deutsche Telekom 1,4 Prozent auf 13,50 Euro, der Konzern könnte T-Online an den Springer-Verlag verkaufen. Springer-Aktien legten ebenfalls zu.
Im TecDAX gewannen Sartorius 3,5 Prozent. Das Unternehmen verkauft die Sparte Industriewaagen nach Japan. Die QSC-Aktie, eine der großen Verlierer dieses Jahres, erholte sich um 7,9 Prozent.
Auf der anderen Seite verloren TUI 3,5 Prozent. "Das sind nur technische Gründe", sagte ein Händler. Der Konzern kann nun jeden Tag das Delisting im Prime Standard beantragen, denn TUI will den britischen Regularien folgen und nicht mehr den deutschen, wegen der Fusion mit TUI Travel. Mit der Herausnahme aus dem Prime Standard und der zwangsweise folgenden Entnahme aus dem MDAX müssen aber voraussichtlich viele Anleger die TUI-Aktien verkaufen.
Der Euro machte etwas Boden gut, nachdem die Gemeinschaftswährung am Morgen auf das niedrigste Niveau seit über zwei Jahren gefallen war. Einen Auslöser für die neuerliche Euro-Schwäche lieferte am Wochenende EZB-Vizepräsident Vitor Constancio. "Wir rechnen nun mit einer negativen Inflationsrate in den kommenden Monaten. Das ist eine Sache, die sich jede Zentralbank sehr genau anschauen muss", sagte der EZB-Vizepräsident im Interview mit der WirtschaftsWoche.
Ein Ankaufprogramm von Staatsanleihen wird damit immer wahrscheinlicher. Während die EZB die Notenpresse anwirft, fährt die Fed auf der anderen Seite des Atlantiks die expansive Geldpolitik bereits zurück. Einige Banken gehen deshalb von einer andauernden Euro-Schwäche aus, sie erwarten den Wechselkurs im kommenden Jahr nahe der Parität.
Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.154,91 +13,63 +0,4% +1,5% Stoxx-50 3.005,30 +13,60 +0,5% +2,9% Stoxx-600 341,97 +1,67 +0,5% +4,2% XETRA-DAX 9.865,76 +78,80 +0,8% +3,3% FTSE-100 London 6.576,74 +31,47 +0,5% -2,6% CAC-40 Paris 4.254,43 +12,78 +0,3% -1,0% AEX Amsterdam 421,58 +3,21 +0,8% +4,9% ATHEX-20 Athen 279,64 +4,00 +1,5% -27,3% BEL-20 Bruessel 3.283,48 +4,79 +0,1% +12,3% BUX Budapest 16.540,49 +157,79 +1,0% -10,9% OMXH-25 Helsinki 2.996,91 +18,54 +0,6% +5,7% ISE NAT. 30 Istanbul 105.461,09 +1933,34 +1,9% +27,9% OMXC-20 Kopenhagen 753,38 +5,11 +0,7% +22,4% PSI 20 Lissabon 4.880,18 -10,29 -0,2% -25,8% IBEX-35 Madrid 10.371,00 +7,40 +0,1% +4,6% FTSE-MIB Mailand 19.074,04 +90,21 +0,5% +0,6% RTS Moskau 811,03 +42,97 +5,6% -43,8% OBX Oslo 528,62 +1,58 +0,3% +5,0% PX Prag 956,97 +12,41 +1,3% -3,2% OMXS-30 Stockholm 1.461,75 +9,40 +0,6% +9,7% WIG-20 Warschau 2.321,83 n.def. n.def. -3,3% ATX Wien 2.153,60 +31,57 +1,5% -15,4% SMI Zuerich 9.033,45 +57,21 +0,6% +10,1%
DEVISEN zuletzt +/- % Mo. 8.19 Uhr Fr, 17.27 Uhr EUR/USD 1,2254 -0,02% 1,2257 1,2245 EUR/JPY 146,84 0,26% 146,45 146,29 EUR/CHF 1,2032 -0,06% 1,2038 1,2024 USD/JPY 119,83 0,28% 119,50 119,46 GBP/USD 1,5618 -0,14% 1,5640 1,5628
Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com DJG/hru/cln -0- (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 22, 2014 12:02 ET (17:02 GMT)
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