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02.07.2025 22:19:39

MÄRKTE USA/Etwas fester - Hoffnungen auf Handelsabkommen stützen

DOW JONES--Die Hoffnung auf baldige Handelsabkommen der USA hat zur Wochenmitte die Indizes an der Wall Street mehrheitlich angetrieben. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten neue Rekordstände. Auslöser war ein Handelsabkommen der USA mit Vietnam, was Erwartungen schürte. Doch US-Präsident Donald Trump plant nicht, die Zoll-Schonfrist über den 9. Juli hinaus zu verlängern. Verhandlungen mit Japan waren jüngst ins Stocken geraten. Ein Abkommen mit Indien macht aber offenbar Fortschritte.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 11 Punkte auf 44.484 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gewannen dagegen 0,5 bzw. 0,9 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.992 (Dienstag: 2.085) Kursgewinner gezählt, denen 776 (695) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 54 (63) Titel.

Das vom Senat mit knapper Mehrheit verabschiedete Fiskalpaket von US-Präsident Trump und seine Folgen für Verbraucher und Wirtschaft lieferten weiter Diskussionsstoff. Per Saldo verzeichnen damit fossile Industrien wie Öl einen Erfolg über Branchen wie Erneuerbare Energien und Elektroautos. Allerdings räumten Marktteilnehmer ein, dass es noch schlimmer für diese Branchen hätte kommen können. Eine notwendige Mehrheit im Repräsentantenhaus ist nicht sicher, da mit Abweichlern der republikanischen Mehrheitsfraktion zu rechnen ist. Die Gesetze verlängern individuelle Steuersenkungen von 3,8 Billionen US-Dollar.

US-Staatsverschuldung im Blick

Die sich mit dem Paket abzeichnende steigende Staatsverschuldung hatte die Renditen an den Anleihemärkten am Vortag moderat steigen lassen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte nun um weitere 3 Basispunkte auf 4,28 Prozent. "Trotz der nun vom Congressional Budget Office nach oben korrigierten Schätzung einer Zunahme der Nettoverschuldung um 3,3 Billionen Dollar im nächsten Jahrzehnt, war die Reaktion bei den Staatsanleihen verhalten, wahrscheinlich abgefedert durch die Hoffnung auf eine frühere Lockerung durch die Fed. Dennoch kann bei einer überraschenden Inflationssteigerung eine verzögerte Auswirkung auf US-Anleihen nicht ausgeschlossen werden", so ING-Analyst Francesco Pesole.

Keine Auswirkung auf den Rentenmarkt hatten dagegen schwache US-Arbeitsmarktdaten. Laut ADP sind in der Privatwirtschaft im Juni entgegen den Erwartungen Arbeitsplätze abgebaut worden. Am Markt lösen die überraschend schwachen Daten Kopfzerbrechen aus. Denn am Vortag war der Jolts-Bericht, der von der US-Notenbank mit Argusaugen verfolgt wird, weit besser als die Erwartungen ausgefallen. Klarheit könnte der offizielle Arbeitsmarktbericht am Donnerstag liefern. An den Märkten wird derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 24 Prozent eine Zinssenkung durch die Fed für Juli eingepreist.

Der Dollar zeigte sich wenig verändert. Mit den schwachen Arbeitsmarktdaten vollzog der Greenback einen kurzen Rücksetzer, den er aber schnell wieder ausbügelte. Den nächsten Impuls dürfte der US-Arbeitsmarktbericht für Juni am Donnerstag liefern.

Am Ölmarkt erhöhten sich die Preise mit der Aussicht auf ein Auslaufen der US-Förderung für Regenerative Energie kräftig. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um jeweils 2,7 Prozent. Zudem hat der Iran eine weitere Zusammenarbeit mit der UN-Atombehörde ausgeschlossen, womit es bei westlichen Sanktionen gegen den Iran bleiben dürfte. Damit dürfte kaum zusätzliches Angebot auf den Markt kommen. Die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände sind zudem unerwartet gestiegen.

Der Goldpreis baute seine Vortagesgewinne weiter aus. Die Feinunze gewann 0,6 Prozent auf 3.358 Dollar. Für Unterstützung sorgte weiter der Status als "sicherer Hafen" angesichts der drohenden US-Haushaltsrisiken, nachdem das Steuergesetz von Präsident Trump im US-Senat knappe Zustimmung gefunden hatte.

Tesla erholt mit Absatzdaten

Nach dem Vortagesabsturz durch den neuen Streit zwischen Trump und Tesla-CEO Elon Musk erholte sich die Aktie um 5,0 Prozent. Wie erwartet sind die Absatzzahlen im zweiten Quartal schwach ausgefallen. Der Einbruch erfolgte aber im Grossen und Ganzen im veranschlagten Rahmen, zugleich stieg der Absatz auf Quartalsebene. Apple stiegen nach einer Hochstufung durch Jefferies um 2,2 Prozent.

Microsoft fielen um 0,2 Prozent. Microsoft baut knapp 4 Prozent seiner globalen Belegschaft ab. Es trifft rund 9.000 Mitarbeiter, wie der US-Softwarekonzern bestätigte. Im Mai hatte der Konzern die Streichung von rund 6.000 Stellen bekannt gegeben.

Die Nike-Aktie verbesserte sich um 4,1 Prozent mit dem Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam. Der US-Sportartikelhersteller bezieht von dort einen Grossteil seiner Sneaker und Bekleidung.

Centene brachen um 40,3 Prozent ein, der Krankenversicherer hat seine Jahresprognose kassiert. Im Bankensektor werden die Ausschüttungspläne nach oben angepasst. JP Morgan stiegen um 0,5 Prozent, die Bank erhöht die Quartalsdividende und billigt einen Aktienrückkauf. Ähnliche Pläne verfolgen auch Bank of America (+1,1%), Wells Fargo (+1,1%), Morgan Stanley (+1,3%), Goldman Sachs (+1,4%) und Citigroup (+0,5%).

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 44.484,42 -0,0% -10,52 +4,6%

S&P-500 6.227,42 +0,5% 29,41 +5,4%

NASDAQ Comp 20.393,13 +0,9% 190,24 +4,6%

NASDAQ 100 22.641,89 +0,7% 163,75 +7,0%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:58 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1802 -0,0% 1,1805 1,1774 +14,0%

EUR/JPY 169,49 +0,1% 169,28 169,10 +3,9%

EUR/CHF 0,9339 +0,0% 0,9337 0,9340 -0,5%

EUR/GBP 0,8656 +0,8% 0,8586 0,8579 +3,8%

USD/JPY 143,61 +0,1% 143,40 143,62 -8,8%

GBP/USD 1,3634 -0,8% 1,3747 1,3724 +9,8%

USD/CNY 7,1506 -0,0% 7,1515 7,1562 -0,8%

USD/CNH 7,1617 +0,0% 7,1609 7,1640 -2,4%

AUS/USD 0,6588 +0,1% 0,6578 0,6570 +6,3%

Bitcoin/USD 109.677,30 +3,7% 105.778,05 105.995,40 +11,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 67,24 65,45 +2,7% 1,79 -8,9%

Brent/ICE 68,91 67,11 +2,7% 1,80 -10,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.358,35 3.339,58 +0,6% 18,78 +27,2%

Silber 30,98 30,56 +1,4% 0,42 +9,5%

Platin 1.211,76 1.147,82 +5,6% 63,94 +31,1%

Kupfer 5,15 5,05 +2,0% 0,10 +24,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

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