26.03.2025 07:43:39
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA 1 +++++
Die USA haben angekündigt, Russland dabei zu helfen, seine Agrarexporte zu steigern und den Zugang des Landes zu Zahlungssystemen wiederherzustellen, nachdem der Kreml eine Lockerung der westlichen Sanktionen in Gegenzug für einen Waffenstillstand im Schwarzen Meer gefordert hatte. Die Ankündigung nach zweitägigen Gesprächen zwischen den USA, Russland und der Ukraine könnte zu einer Pattsituation zwischen den USA und ihren europäischen Verbündeten führen, die einige der Sanktionen verhängt haben.
Russland will den Waffenstillstand am Schwarzen Meer nur einhalten, wenn ein Teil der Bankensanktionen aufgehoben wird, an denen die europäischen Staaten festhalten wollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyj sagte, er sei gegen eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland als Teil eines Abkommens.
+++++ TAGESTHEMA 2 +++++
Die Bank of Japan (BoJ) könnte eine Straffung der Geldpolitik in Erwägung ziehen, wenn ein Anstieg der Lebensmittelpreise zu einer breiteren und stärkeren Inflation führt, sagte der Gouverneur der Zentralbank am Mittwoch und schürte damit die Erwartungen auf eine baldige Zinserhöhung.
"Wir müssen möglicherweise eine Anhebung der Leitzinsen in Erwägung ziehen, wenn sich der Anstieg einiger Lebensmittelpreise allmählich auf damit verbundene Preise ausweitet, wie zum Beispiel auf verarbeitete Lebensmittel und Restaurants, was es einfacher machen würde, die Preise für andere Waren und Dienstleistungen anzuheben und die Möglichkeit einer weiter verbreiteten Inflation mit sich bringen würde", sagte BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda vor einem Parlamentsausschuss.
Wenn die Lebensmittelinflation jedoch nur vorübergehend ist, sollte die Notenbank nicht mit geldpolitischen Massnahmen reagieren, sagte er und fügte hinzu, dass er davon ausgeht, dass die kostentreibenden Faktoren mit der Zeit abklingen werden.
Die Verbraucherinflation liegt in Japan seit fast drei Jahren über dem von der BoJ angestrebten Ziel von 2 Prozent. Der jüngste Preisanstieg ist zum Teil auf höhere Lebensmittelpreise zurückzuführen, darunter die Preise für Reis, ein wichtiges Grundnahrungsmittel in Japan, die einen Rekordanstieg verzeichneten.
Derzeit wächst die Besorgnis, dass der Anstieg der Kosten für Güter des täglichen Bedarfs die Stimmung unter den japanischen Verbrauchern noch weiter verschlechtern könnte. Die höheren Lebensmittelpreise haben bereits einige Unternehmen dazu gezwungen, die Preise für ihre Produkte zu erhöhen.
Ueda bekräftigte, dass die zugrunde liegende Inflation, die vorübergehende und volatile Faktoren ausschliesst, nach wie vor leicht unter dem Zielwert der BoJ liegt, dass sich aber die so genannte deflationäre Denkweise in der japanischen Öffentlichkeit, die davon ausgeht, dass Preise und Löhne nicht steigen werden, verändert hat.
"Wir sind einen Schritt davon entfernt, einen positiven Kreislauf aus Einkommen, Ausgaben und Inflation zu schaffen", sagte Ueda. Ermutigend ist, dass japanische Unternehmen die grössten Lohnerhöhungen seit 34 Jahren versprochen haben.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
13:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Februar
PROGNOSE: -1,0% gg Vm
zuvor: +3,2% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- %
S&P/ASX 200 (Sydney) 7.999,00 +0,7%
Nikkei-225 (Tokio) 38.052,61 +0,7%
Hang-Seng (Hongk.) 23.448,01 +0,4%
Schanghai-Comp. 3.374,57 +0,1%
Kospi (Seoul) 2.643,88 +1,1%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Zur Wochenmitte dominieren an den Börsen in Ostasien und Australien positive Vorzeichen. In Tokio belasteten Aussagen des Präsidenten der Bank of Japan nur vorübergehend etwas. BoJ-Chef Kazuo Ueda hatte weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt für den Fall, dass die Inflation der Lebensmittelpreise zu einem breiteren und stärkeren Preisauftrieb führt. Damit stimmte er nach Ansicht von Beobachtern den Markt auf eine weitere Zinserhöhung ein. Die Landeswährung Yen zeigt sich davon aber unbeeindruckt und gibt nach, nachdem sie am Vortag etwas zugelegt hatte. Gesucht sind in Tokio Nintendo. Sie verbessern sich um 5,4 Prozent. Anleger setzen auf den Erfolg der neuen Spielekonsole Switch 2, die Nintendo in der kommenden Woche vorstellen will. In Seoul profitieren Hyundai Motor (+1,8%) und Kia (+1,2%) erneut von geplanten Investitionen in den USA, mit denen Strafzölle vermieden werden sollen. LG (+2,8%) dürfte dem Beispiel der Autobauer folgen und einen Teil der Produktion von Mexiko in die USA verlagern, meint KB Securities und verweist darauf, dass der Hersteller von Elektrogeräten seine Produktionslinien in einem Werk in Tennessee erweitert und angepasst hat. Günstige Inflationsdaten gaben dem australischen Aktienmarkt Auftrieb. Die Aktienkurse profitierten überdies davon, dass die australische Regierung bei der Vorstellung ihres Haushaltsplans Steuersenkungen ankündigte.
WALL STREET
NDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 42.587,50 +0,0% +4,2% +0,1%
S&P-500 5.776,65 +0,2% +9,1% -1,9%
NASDAQ Comp 18.271,86 +0,5% +83,3% -5,8%
NASDAQ 100 20.287,83 +0,5% +107,4% -4,0%
Umsatzdaten
Dienstag Montag
Umsatz NYSE (Aktien) 1,14 Mrd 1,14 Mrd
Gewinner 1.235 2.059
Verlierer 1.527 716
Unverändert 69 66
Gut behauptet - Nach der Rally zu Wochenbeginn war Durchatmen angesagt. Für einen Schreckmoment mit nachgebenden Kursen sorgten schwache Daten zum Verbrauchervertrauen. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zeige offenbar Wirkung, hiess es. Mosaic büssten 1,7 Prozent ein, Nutrien 4,5 Prozent. Russland soll laut Berichten nach einem Teilwaffenstillstand wieder Dünge- und Agrarprodukte exportieren dürfen. Die Preise für Kalidünger könnten somit am Weltmarkt fallen, hiess es. AT&T will sich einem Agenturbericht zufolge mit einem milliardenschweren Zukauf verstärken und spreche derzeit exklusiv mit Lumen Technologies (-9,4%) über dessen Glasfasergeschäft, hiess es. AT&T gewannen 1,3 Prozent. Boeing gewannen 0,9 Prozent. Der Flugzeugbauer versucht, eine frühere Vereinbarung zurückzuziehen, sich in einem Strafverfahren schuldig zu bekennen, in dem das Unternehmen beschuldigt wurde, die Aufsichtsbehörden vor zwei tödlichen Abstürzen getäuscht zu haben, wie das Wall Street Journal berichtete. Mobileye gewannen 8,5 Prozent. Der Spezialist für Autonomes Fahren kooperiert mit Volkswagen und Valeo.
US-ANLEIHEN
Nach dem Anstieg am Vortag sanken die Renditen wieder. Die zehnjährige US-Staatsanleihe warf zuletzt 4,31 Prozent ab, 2 Basispunkte weniger als zuvor. Neben einem schwach ausgefallenen Verbrauchervertrauen sorgten geringer als gedacht ausgefallene Hausverkäufe sowie eine enttäuschende Umfrage der US-Notenbankfiliale in Richmond zur Geschäftsaktivität für etwas Zinssenkungsfantasie.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:40 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0785 -0,0 1,0789 1,0789 +4,4%
EUR/JPY 162,35 0,4 161,77 162,60 -0,0%
EUR/GBP 0,8339 0,0 0,8335 0,8358 +1,1%
GBP/USD 1,2932 -0,1 1,2943 1,2909 +3,2%
USD/JPY 150,54 0,4 149,95 150,70 -4,2%
USD/KRW 1.465,90 0,2 1.463,10 1.469,50 -0,8%
USD/CNY 7,1830 -0,0 7,1836 7,1820 -0,4%
USD/CNH 7,2727 0,1 7,2661 7,2692 -0,9%
USD/HKD 7,7744 -0,0 7,7750 7,7748 +0,1%
AUD/USD 0,6316 0,2 0,6303 0,6283 +1,5%
NZD/USD 0,5752 0,4 0,5732 0,5717 +2,5%
BTC/USD 87.651,70 0,1 87.530,35 86.376,50 -6,3%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar zeigte sich wenig verändert. Der Dollarindex verlor 0,1 Prozent.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,23 69,21 +0,0% +0,02 +1,6%
Brent/ICE 73,23 73,17 +0,1% +0,06 -3,1%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Bei den Ölpreisen tat sich unter dem Strich wenig. Sie tendierten gut behauptet.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3024,93 3021,3885 +0,1% +3,54 +14,7%
Silber 31,30 31,27 +0,1% +0,03 +9,4%
Platin 908,42 908,8 -0,0% -0,38 +3,1%
Kupfer 5,2895 5,2105 +1,5% +0,08 +30,3%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Dollar-Schwäche, sinkende Marktzinsen und Konjunkturpessimismus stützten das Gold. Die Feinunze verteuerte sich um 0,3 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++
UNITED AIRLINES
Die Techniker von United Airlines haben nach Angaben der Gewerkschaft Teamster ein Vertragsangebot der US-Fluggesellschaft abgelehnt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos/cln
(END) Dow Jones Newswires
March 26, 2025 02:43 ET (06:43 GMT)
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US-Börsen mit tiefrotem Wochenausklang -- SMI geht schwächer ins Wochenende -- DAX schliesst im Minus -- Asiens Börsen letztlich tieferDer heimische Aktienmarkt bewegte sich vor dem Wochenende in der Verlustzone, auch der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag von seiner schwachen Seite. Die Wall Street notierte zum Wochenschluss tiefer. Die Börsen in Fernost tendierten zum Wochenende abwärts.
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