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Historisch |
Platzt die Blase? |
29.03.2025 23:14:00
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Hohe Crashgefahr bei NVIDIA & Co.: Diese Branche steht unter Druck

Die Halbleiterbranche, allen voran NVIDIA, hat in den zurückliegenden Jahren von einem enormen Hype rund um KI & Co. profitiert. Einer Studie zufolge weise der Sektor mittlerweile allerdings eine enorme Crashwahrscheinlichkeit auf.
• S&P 1500 Semiconductors & Semiconductor Equipments Industry Group Index übertrifft den Gesamtmarkt massiv
• Blasengefahr in Halbleiterbranche?
Die Halbleiterbranche hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg erlebt. Besonders durch die steigende Nachfrage nach Chips für Elektrofahrzeuge, künstliche Intelligenz, 5G-Technologien und Cloud-Computing hat die Branche enorm profitiert.
Zusätzlich haben geopolitische Faktoren, wie Handelskonflikte und die verstärkte staatliche Förderung der Chipproduktion in Ländern wie den USA, China und der EU, die Dynamik in der Branche weiter beschleunigt. Grosse Unternehmen wie TSMC, NVIDIA, Intel und Samsung investieren Milliarden in neue Fabriken und Technologien, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
Blase am Markt?
Zuletzt war jedoch immer häufiger die Rede von einer Blase in der Halbleiterbranche. Dafür sprechen etwa die hohen Bewertungen einiger Unternehmen. Viele Halbleiteraktien sind stark gestiegen - NVIDIA zum Beispiel hat sich innerhalb kurzer Zeit vervielfacht, was wohl auch an den hohen Erwartungen an künstliche Intelligenz und deren Potenzial liegt. Vor diesem Hintergrund investieren Regierungen und Unternehmen Milliarden in neue Chipfabriken. Sollte die Nachfrage allerdings nicht so stark bleiben, könnte dadurch im Laufe der Zeit ein Überangebot entstehen. Zudem sind die Erwartungen an Unternehmen aus dem Sektor enorm, KI und Digitalisierung treiben diese in die Höhe. Dabei ist es aber durchaus möglich, dass nicht all diese Wachstumsprognosen erfüllt werden.
Daneben gibt es aber auch einige Argumente, die klar gegen eine Blasenbildung sprechen, wie etwa die strukturelle Nachfrage. Denn KI, Cloud-Lösungen, 5G sowie Elektroautos benötigen langfristig immer mehr Chips. Zugleich sind High-End-Chips, insbesondere für KI, knapp, da die Produktionskapazitäten begrenzt sind. Auch die Investitionen und staatlichen Förderungen dürften die Branche langfristig stützen.
Hohe Crashwahrscheinlichkeit
Nichts destotrotz bestehe bei einigen Aktien derzeit erhöhte Gefahr für einen starken Abschwung, erklärte Mark Hulbert kürzlich in einem Beitrag auf MarketWatch. Bei seiner Einschätzung berief er sich auf eine Studie mit dem Titel "Bubbles for Fama", die von Robin Greenwood und Andrei Shleifer von der Harvard University und Yang You von der University of Hongkong durchgeführt wurde. Die Basis stellt ein Algorithmus zur Vorhersage von Blasen, die zu platzen drohen, dar, der im Grunde besagt: Je höher etwas steigt, desto wahrscheinlicher ist ein Crash. Crash beschreibe dabei einen Rückgang von mindestens 40 Prozent über einen Zeitraum von zwei Jahren. Habe eine Branche in den letzten zwei Jahren den Aktienmarkt um mindestens 100 Prozentpunkte übertroffen, so liege die Crashwahrscheinlichkeit bei 53 Prozent, erklärt Hulbert die Ergebnisse der Forscher. Weiter steige die Crashwahrscheinlichkeit auf 76 Prozent, wenn die Branche den Markt in den letzten zwei Jahren um 125 Prozentpunkte übertroffen habe, und auf 80 Prozent, wenn der Wert bei 150 Prozentpunkten liege, heisst es bei MarketWatch.
Hulbert zufolge träfen die Kriterien derzeit auf eine S&P 500-Branche zu: den S&P 1500 Semiconductors & Semiconductor Equipment Industry Group Index (auf deutsch: Halbleiter & Halbleiterausrüstung). Laut FactSet betrage die zweijährige (unannualisierte) Rendite des Index 165,5 Prozent, womit sie 117,7 Prozentpunkte über der vergleichbaren Rendite des S&P 500 liege, merkte Hulbert an. Diese hohe Zahl deute auf eine Crashwahrscheinlichkeit von mehr als 70 Prozent hin.
NVIDIA-Aktie & Co. vor möglichem Abschwung
Aufgrund der Indexgewichtung nach Marktkapitalisierung seien die grössten Unternehmen darin besonders gefährdet. Die fünf grössten Aktien, die zusammen 89 Prozent des Index ausmachen, sind: NVIDIA, Broadcom, QUALCOMM, Advanced Micro Devices (AMD) sowie Texas Instruments.
Dabei mache allein der KI-Gigant NVIDIA etwa 60 Prozent des S&P 1500 Semiconductors & Semiconductor Equipment Industry Group Index aus. Die Aktie hat an der NASDAQ in diesem Jahr bislang mehr als 15 Prozent an Wert eingebüsst, nachdem es 2024 noch um rund 143 Prozent nach oben gegangen war.
Generell bestehe den Professoren der Studie zufolge allerdings keine signifikant erhöhte Crashwahrscheinlichkeit am US-Markt. Einige Unternehmen könnten durchaus überbewertet sein und auch die Crashwahrscheinlichkeit der Halbleiterbranche ist enorm, dennoch hat der Sektor selbst starke fundamentale Wachstumsfaktoren. Sollte es zu einer Korrektur kommen, könnte es sich dabei aber auch um eine Marktbereinigung als eine komplette Blase handeln. Anleger, insbesondere solche mit Engagements im Halbleitersektor, sollten dennoch vorsichtig sein. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass überhitzte Sektoren oft am stärksten von Korrekturen betroffen sind.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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