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Historisch |
"Totales Chaos" |
23.12.2022 22:17:00
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Personalchaos in Teslas Berliner Werk - Musk-Konzern kann Stellen nicht besetzen

Elon Musk hat derzeit alle Hände voll zu tun: Nach der Twitter-Übernahme versucht der Neu-Chef das Unternehmen umzubauen und profitabel zu machen. Zudem läuft auch bei Tesla nicht alles rund: Besonders das Berliner Werk soll einem Pressebericht zufolge in Sachen Personal ein Sorgenkind sein.
• Mitarbeiter unzufrieden
• Arbeitskräftemangel für Tesla besonders eklatant
Das britische Wirtschaftsportal Wired hat in einem Bericht über massive Probleme im deutschen Tesla-Werk in Grünheide berichtet. Demnach soll der Autobauer nicht nur Probleme damit haben, ausreichend Personal einzustellen, zudem gebe es Probleme, die Angestellten auch dauerhaft im Unternehmen zu halten.
"Totales Chaos"
Dem Portal zufolge sei es Tesla bislang lediglich gelungen, 7.000 der insgesamt benötigten 12.000 Mitarbeiter für das Werk im Berliner Umfeld zu rekrutieren. Im Werk herrsche "totales Chaos", wird ein Tesla-Angestellter zitiert.
Dabei sind es offenbar mehrere Faktoren, die es für Tesla schwierig machen, seine Workforce aufzustocken. Schuld seien unter anderem die schlechten Arbeitsbedingungen, heisst es unter Berufung auf einen ehemaligen Mitarbeiter. Dieser berichtete unter anderem über unangekündigte Änderungen der Arbeitsbedingungen. So sei sein Vertrag für den neuen Job bei Tesla, für den er mit seiner Familie "Hunderte von Kilometern" umgezogen sei, kurz vor Antritt der Stelle angepasst worden. Von Projekt-abhängiger Bereitschaft zur Wochenend- und Nachtarbeit habe sein Vertrag plötzlich ein regelmässiges Dreischichtsystem vorgesehen. "Nach zwei Monaten haben sie meine Schicht auf ein 24/7-Dreischichtsystem umgestellt. Ich habe einen kleinen Sohn, und für uns war es schwer das Ganze zu bewältigen". Seit September arbeitet er nun nicht mehr für den Autobauer.
Zudem fehle vielen Mitarbeitern die Motivation, der Krankenstand sei hoch. "Manche Leute sind länger krank, als sie tatsächlich gearbeitet haben", zitiert Wired einen aktuellen Tesla-Mitarbeiter.
Gewerkschaft und Konkurrenz macht es Tesla schwer
Der Versuch, neue Angestellte mit höheren Löhnen anzulocken, hat unterdessen offenbar neue Probleme verursacht, denn es entstand ein Lohngefälle zwischen neuen Angestellten und jenen Mitarbeitern, die bereits länger bei Tesla beschäftigt sind und Jobs mit ähnlichen Qualifikationen erledigen. Tesla geriet daraufhin in Konflikt mit der Gewerkschaft IG Metall und sah sich nach Androhung rechtlicher Schritte gezwungen, die Gesamtlöhne um sechs Prozent zu erhöhen, auch wenn dies nicht alle Ungleichheiten beseitige, wie es von Seiten der Gewerkschaft hiess.
Doch ungeachtet der Bemühungen dürfte es Wired zufolge für Tesla schwierig bleiben, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. In der stark gewerkschaftlich organisierten deutschen Automobilbranche gelte das Unternehmen als unattraktiver Arbeitgeber und stehe zudem mit dem Autohersteller Volkswagen in Konkurrenz um Talente in der Region Berlin. Rund 20 Prozent niedriger soll der Lohn bei Tesla der IG Metall zufolge im Branchenvergleich liegen.
Holger Bonin, Direktor am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Bonn, sieht Tesla angesichts des aktuellen Fachkräftemangels im Hintertreffen, denn von Berlin aus könne man bequem ins Wolfsburger VW-Stammwerk pendeln. "Grundsätzlich hat der deutsche Arbeitsmarkt trotz Coronavirus und Inflation eine Rekordbeschäftigung. Es mangelt überall an qualifizierten Arbeitskräften", so der Experte gegenüber Wired. "Jeder, der beschäftigt werden könnte, ist bereits beschäftigt. Das macht es sehr schwierig, Stellen zu besetzen."
Der Versuch, mehr Fachkräfte aus dem benachbarten Polen anzuwerben, sei unterdessen an der Sprachbarriere gescheitert, heisst es in dem Bericht weiter.
Teslas Produktionsziele nicht mehr erreichbar
Die Schwierigkeiten bei der Personalsuche dürften es für Tesla unmöglich machen, die für das Berliner Werk ausgegebenen Jahresziele zu erreichen. Bei der Eröffnung der Fabrik hatte Elon Musk bis Ende des Jahres die Produktion von einer halben Million Fahrzeuge angekündigt. 5.000 Fahrzeuge pro Woche sollten vom Band rollen. Dem Vernehmen nach wurde Ende Oktober erstmals die Marke von 2.000 produzierten Fahrzeugen in der Woche erreicht. Mit der Einführung des Dreischichtbetriebes soll der Output der Fabrik nun nochmals deutlich gesteigert werden - die Einführung der dritten Schicht sei Wired zufolge bereits für September 2022 geplant gewesen - nun soll die 24-Stunden-Produktion noch im Dezember starten.
Redaktion finanzen.ch
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