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Bankwesen im Wandel 19.02.2024 23:10:00

Schwierige Zeiten für Vontobel, Leonteq & Co.: Das vielgepriesene Swiss Banking steckt in einer Krise

Schwierige Zeiten für Vontobel, Leonteq & Co.: Das vielgepriesene Swiss Banking steckt in einer Krise

Das vielgerühmte Swiss Banking zeichnete sich in jüngster Zeit nicht mehr sonderlich mit Anlage-Kompetenz aus. So gelingt es selbst den innovativsten Schweizer Geldhäusern nicht mehr, ihren Kunden zufriedenstellende Investmentrenditen zu bieten.

• Vontobel, Leonteq und Julius Bär mit schwachen Ergebnissen in 2023
• Die Marke "Swiss Banking" verliert an Strahlkraft
• Kunden wenden sich zunehmend alternativen Anlagen zu

Bei der letzten Bilanzvorlage enttäuschten mit Vontobel und Leonteq gerade jene Institute, die eigentlich als innovativ galten und das vielgepriesene Swiss Banking in der Welt repräsentieren. Vontobel etwa, die sich seit einigen Jahren nicht mehr als Bank sondern als ein Investmenthaus tituliert, musste im Geschäftsjahr 2023 einen Rückgang des Reingewinns um 7 Prozent auf 214,7 Millionen Franken verbuchen. Hierfür war vor allem ein schwächerer Geschäftsverlauf im Asset Management verantwortlich. So sank im Geschäft mit den institutionellen Anlegern das verwaltete Vermögen um 4 Prozent auf 103,3 Milliarden Franken. Angesichts dieser Entwicklung hat das Zürcher Finanzinstitut ein neues Kostensparprogramm angekündigt.

Der Derivate-Spezialist Leonteq erlitt 2023 einen Ergebniseinbruch um sagenhafte 87 Prozent. So fiel der Reingewinn auf 20,6 Millionen Franken zurück, nach rekordhohen 156,4 Millionen in 2022. Nach Angaben der Derivate-Boutique habe insbesondere eine deutlich geringere Marktvolatilität das Handelsergebnis massiv nach unten gezogen. Ebenso wie Vontobel sucht auch Leonteq sein Heil nun in Kosteneinsparungen.

Schwierig hat es derzeit auch die Bank Julius Bär, die ihre gefährdeten Kredite an den insolventen SIGNA-Immobilienkonzern des österreichischen Investors René Benko vollumfänglich abgeschrieben hat. Infolgedessen verbuchte die Zürcher Bank nun Kreditverluste in Höhe von 606 Millionen Franken, weshalb sich der Konzerngewinn 2023 auf 454 Millionen Franken in etwa halbiert hat. Aufgrund der schwierigen Lage will Julius Bär nun ihr laufendes Sparprogramm weiter beschleunigen, was auch den Abbau von 250 Arbeitsplätzen beinhaltet.

Vielseitige Gründe für Schwäche des Swiss Banking

Dass das Swiss Banking, gerade was die Investment-Expertise betrifft, so sehr enttäuscht, ist laut "finews.ch" auf verschiedene Ursachen zurückzuführen: Zum einen wäre da die rasch wachsende Bedeutung der Technologie beim Anlegen, was wenig mit den Qualitäten der Schweiz zu tun habe. Dieser Trend werde nun durch künstliche Intelligenz (KI) noch weiter verstärkt.

Zum anderen setzen die Kunden zunehmend auf Anlagemöglichkeiten ausserhalb der traditionellen Märkte: Etwa im Private-Equity-Geschäft, Club Deals, Immobilien sowie andere alternative Anlageformen wie beispielsweise digitale Vermögenswerte. Bei solchen Investments seien Banken jedoch eher selten involviert, hiess es.

Darüber hinaus ginge von spezialisierten Online-Anbietern ein starker Margendruck aus. Dies schmälere die Erträge der Banken.

So kommt "finews.ch" zu dem Schluss, dass das Swiss Banking - in seiner ursprünglichen Ausgestaltung - angesichts einer zunehmend technologisierten und durchwegs globalisierten Welt voller Künstlicher Intelligenz keine Relevanz mehr hat. Es gelte daher zu überlegen, mit welchen Qualitäten die Marke "Swiss Banking" ausgestaltet werden muss, um noch langfristig erfolgreich sein zu können.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Keystone,Vontobel

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