30.01.2020 17:45:44
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XETRA-SCHLUSS/DAX schwach mit Coronavirus - Dt. Bank fliegen nach Zahlen
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Angst vor den Folgen des Coronavirus-Ausbruchs hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag schwer belastet. Die Zahl der von dem neuartigen Virus verursachten Todesfälle in China ist weiter gestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat "große Besorgnis" geäußert, was eine Ausbreitung des Virus außerhalb Chinas betrifft, und will nun doch nochmals prüfen, ob ein globaler Notfall ausgerufen wird. Der DAX verlor 1,4 Prozent auf 13.157 Punkte.
Auf Unternehmensseite stand die Deutsche Bank im Blick. Der im Juli begonnene Konzernumbau hat der Bank im vergangenen Jahr einen weiteren Milliardenverlust eingebrockt. Wie Morgan Stanley anmerkte, sei das bereinigte Vorsteuerergebnis aber im Rahmen der Erwartungen geblieben. Insgesamt sei die Entwicklung von Einnahmen und Kosten erwartungsgemäß verlaufen. Die Bilanzstruktur überrasche derweil positiv und beim Abbau der risikogewichteten Aktiva gebe es Fortschritte. Deutsche Bank gewannen 4,2 Prozent.
Umstrittener Mietendeckel ist beschlossen
Die DWS legte ebenfalls Zahlen vor. Die Vermögensverwalter-Tochter der Deutschen Bank sprach in ihrem Quartalsbericht davon, die Trendwende erreicht zu haben, wobei sie auch von der guten Kapitalmarktentwicklung profitierte. Der Vorsteuergewinn legte um 66 Prozent auf 266 Millionen Euro zu und übertraf die Konsenserwartungen damit um 38 Prozent, so die Citigroup. Nach Einschätzung der Analysten sind die Konsenserwartungen im Markt zu niedrig. Die Aktie stieg um 4,4 Prozent.
Vonovia und Deutsche Wohnen schlossen dagegen im Minus, nachdem die Aktien über weite Strecken von der Unsicherheit an den Börsen profitiert hatten. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat den umstrittenen Mietendeckel beschlossen. "Das dürfte die ohnehin immer weiter schrumpfenden Margen am Immobilienmarkt weiter drücken", sagte ein Marktteilnehmer. Vonovia und Deutsche Wohnen verloren jeweils 0,3 Prozent.
Shortattacke auf Aurelius-Aktie
Zyklische Werte wurden verkauft. So gaben BASF um 1,7 Prozent nach. Auch Autotitel wurden gemieden: VW verloren 3,5 Prozent, Daimler 1,4 Prozent und BMW 1,5 Prozent. Für Siemens ging es um 2,2 Prozent nach unten.
Aurelius brachen um 9,3 Prozent ein. Belastend wirkte eine Studie von Ontake Research. In dieser wird dem Unternehmen vorgeworfen, einen viel zu hohen Net Asset Value auszuweisen. Aurelius wies in einer Stellungnahme die Ergebnisse der Studie scharf zurück. Nach einer Gewinnwarnung von Siemens Gamesa gaben Nordex um 5,9 Prozent nach.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 100,7 (Vortag: 67,9) Millionen Aktien im Wert von rund 3,92 (Vortag: 2,90) Milliarden Euro. Es gab 1 Kursgewinner und 29 -verlierer.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 13.157,12 -1,41% -0,69%
DAX-Future 13.168,50 -1,36% +0,31%
XDAX 13.169,65 -1,13% +0,27%
MDAX 28.186,14 -1,15% -0,45%
TecDAX 3.105,56 -1,65% +3,01%
SDAX 12.341,21 -1,27% -1,36%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 174,49 21
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
January 30, 2020 11:46 ET (16:46 GMT)
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