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Gebühren gesunken 28.02.2018 20:18:00

Darum sind die Bitcoin-Transaktionen so günstig wie seit einem Jahr nicht mehr

Darum sind die Bitcoin-Transaktionen so günstig wie seit einem Jahr nicht mehr

Nachdem die Bitcoin-Transaktionsgebühren im letzten Jahr recht kontinuierlich anstiegen und im Dezember einen Höchstwert von 34 US-Dollar pro Transaktion erreichten, liegen die Transaktionskosten aktuell so tief, wie seit einem Jahr nicht mehr.

Die Bitcoin-Transaktionsgebühren schwanken vergleichbar stark wie der Bitcoin-Dollar-Kurs. Aufgrund unterschiedlichster Faktoren kann es zu signifikantem Gebührenwachstum aber genau so starkem Preisfall kommen. Der Hauptgrund, warum die Transaktionsgebühren nach dem Spitzenwert im vergangenen Dezember wieder gefallen sind, ist der, dass es den meisten Bitcoin-Besitzern zu teuer wurde, Bitcoins zu senden, und sie deshalb Bitcoins zeitweise nicht mehr als Währung genutzt haben - denn gerade das Senden von kleinen Beträgen war durch die hohen Transaktionsgebühren nicht mehr rentabel.

Unternehmen akzeptierten Bitcoin nicht als Zahlungsmittel

Stattdessen warteten die Bitcoin-Nutzer darauf, dass der Bitcoin selbst wieder an Wert zunahm. Die steigenden Gebühren waren auch für einige Unternehmen - darunter der Online-Bezahldienst Stripe und ironischerweise auch die North American Bitcoin Conference - der Auslöser dafür, den Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

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Lösungen werden gesucht

Die hohen Transaktionsgebühren führten allerdings auch dazu, dass sich Privatnutzer und Bitcoin Exchanges ausgiebig mit dem Thema der Transaktionen beschäftigt und Wege gesucht haben, die Transaktionen effizienter zu gestalten, so die Website "Bitcoin.com". Unter anderem durch SegWit-Implementierungen ist es möglich, die Kosten für eine Bitcointransaktion zu senken. Bei Segwit kann ein Teil der Informationen an einen Block der Blockchain angehängt werden (= Witness Signature). Der angehängte Teil zählt dann nicht zu 1-MB-Grenze, die ein Block maximal groß sein darf. Somit können mehr Transaktionen pro Sekunde vollzogen werden: Segwit entlastet das Bitcoin-Netzwerk und senkt die Transaktionskosten.

Zahl der Bitcoin-Transaktionen mehr als halbiert

Der größte Faktor, der zur dramatischen Abnahme der Transaktionsgebühren geführt hat, ist aber soziologischer und nicht technischer Natur. Während im Dezember 2017 noch beinahe eine halbe Million Transaktionen pro Tag durchgeführt wurden, sind es aktuell knapp über 200.000. Die Durchschnittsgebühr pro Transaktion beträgt laut "bitinfocharts.com" aktuell gerade einmal 0,204 US-Dollar.

Theresa Rauffman / Redaktion finanzen.ch

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