"Pump-and-Dump"-Schema? |
09.02.2025 05:52:00
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Milliarden-Gewinne mit $TRUMP-Memecoin: Trump spricht von "Peanuts"
![Pump-and-Dump-Schema? Milliarden-Gewinne mit $TRUMP-Memecoin: Trump spricht von](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/donald-trump-spencer-platt-getty-images-660-60.jpg)
Kurz vor seiner Amtseinführung hat Donald Trump einen eigenen Memecoin lanciert und erntete dafür teils scharfe Kritik. Der erfolgreiche Start des Coins, gefolgt von einem deutlichen Preisverfall, liessen Spekulationen über mögliche Kursmanipulationen aufkommen. Trump selbst spielt die Milliarden an Papiergewinnen jedoch herunter.
• Handelt es sich um ein "Pump-and-Dump"-Schema?
• Mega-Gewinne laut Trump "Peanuts"
Trump lanciert eigenen Krypto-Coin
Vor kurzem hat der neue US-Präsident Donald Trump seinen eigenen Krypto-Coin "$TRUMP" lanciert und auch seine Frau Melania stellte ihren eigenen Coin "$MELANIA" vor. Trumps Coin basiert auf der Kryptowährungs-Plattform Solana und ist so etwas wie eine digitale Gedenkmünze, die gehandelt werden kann. Zunächst wurden 200 Millionen Coins herausgebracht, innerhalb von drei Jahren sollen weitere 800 Millionen folgen. Etwa 80 Prozent der "$TRUMP"-Coins gehören den beiden mit der Trump-Organisation verbundenen Firmen CIC Digital und Fight Fight Fight.
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Die Trump-Anhänger steigerten den Marktwert des Coins kurz nach seinem Erscheinen zeitweise bis auf fast 15 Milliarden US-Dollar und bescherten Trump Milliarden an Papiergewinnen - inzwischen hat der Coin jedoch deutlich an Wert verloren und kommt nur noch auf eine Marktkapitalisierung von rund 3,26 Milliarden US-Dollar (Stand: 07.02.2025).
Kritik: Eigene Bereicherung, politische Korruption und Bestechung
Der starke Erfolg und anschliessende Absturz des Memecoins liess bei Händlern und Experten Bedenken aufkommen, dass Trump seinen Einfluss zu seinem eigenen oder dem Vorteil von Insidern nutzen könnte - vor allem angesichts von Gerüchten, dass Trump einige seiner Anteile verkauft habe. Finanzanalysten verwiesen darauf, dass das Vorgehen den Eindruck eines "Pump-and-Dump"-Schemas erwecke, bei dem ein Coin künstlich gepusht und der Preis in die Höhe getrieben wird, um ihn anschliessend wieder zu verkaufen, bevor der Markt reagieren kann. Besonders die plötzliche Einführung von "$MELANIA" habe Misstrauen geweckt und gezeigt, dass Trump nach dem Erfolg seines Coins gierig geworden sei. "Der Markt hält es für eine Form der Verwässerung und vermutet/befürchtet, dass Trump noch viele andere Coins in der Pipeline hat", schrieb Jim Bianco, Präsident von Bianco Research, in einem X-Post. Auch die US-amerikanische Krypto-Expertin Angela Walch ist laut ZDF der Meinung: "Wer hier gewinnt, ist vor allem Trump und sein Inner Circle".
Kritisch betrachtet wird zudem, dass der Coin zum Werkzeug für politische Korruption und Bestechung werden könnte. "Personen, Unternehmen mit bestimmten Interessen, ausländische Regierungen oder Oligarchen" könnten laut Walch "die Möglichkeit des Meme-Coins nutzen, um Trump ihre Unterstützung auszudrücken", und den US-Präsidenten "zu beeinflussen, damit er das tut, was sie wollen". "Es ist im Grunde eine direkte "Pay-to-Play"-Option, die schwerer nachzuverfolgen sein könnte", so die Krypto-Expertin.
Trump spielt Milliarden-Renditen herunter
Trump selbst hat Fragen zu seiner eigenen Bereicherung um mehrere Milliarden US-Dollar durch die Einführung seines Memecoins, wie Investing.com berichtet, weitgehend abgetan. Trump habe bestätigt, den Coin zwar eingeführt zu haben, allerdings erklärt, dass er nicht allzu viel darüber wisse, inwiefern er davon profitiert habe. "Ich weiss nicht, ob er profitiert hat, ich weiss nicht, wo er ist, ich weiss nicht viel über ihn, ausser dass ich ihn eingeführt habe und gehört habe, dass er sehr erfolgreich ist", so Trump bei einer Veranstaltung im Weissen Haus. Auf die Frage eines Reporters, ob er "mehrere Milliarden Dollar" mit "$TRUMP" verdient habe, erklärte der neue US-Präsident laut Financialexpress.com: "Mehrere Milliarden sind Peanuts für diese Leute". Dabei bezog er sich auf die Investitionen von Tech-Unternehmen wie Oracle, OpenAI und SoftBank, die bei der Pressekonferenz anwesend waren.
Dennoch wirft Trumps Aktion einen Schatten auf den Kryptomarkt und Analysten befürchten, dass die schnelle Einführung des Coins, gefolgt von dem deutlichen Preisverfall, die Glaubwürdigkeit des gesamten Marktes gefährden könnte.
Redaktion finanzen.ch
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