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Preiserhöhungen treiben |
22.07.2025 16:54:00
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Lindt hebt Umsatzprognose an - schwächere Marge schickt Lindt & Sprüngli-Aktie tief ins Minus

Flaute in den USA, aber starke Nachfrage in Europa: Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr 2025 trotz rückläufiger Verkaufsmenge und des starken Frankens dank Preiserhöhungen einen Rekordumsatz von 2,35 Milliarden Franken erzielt.
Weniger Schokolade verkauft
Geografisch verlief die Entwicklung uneinheitlich. In Europa erzielte Lindt mit einem Wachstum von 17,7 Prozent deutliche Zuwächse. Besonders die in Europa lancierte neue Premium-Linie "Dubai Style Chocolate" aus Pistazien und Kadayif sorgte für zusätzliche Dynamik.
In Nordamerika betrug das organische Plus hingegen lediglich 3,6 Prozent. Die europäischen Kunden zeigten sich somit bei den Preiserhöhungen kulanter, und griffen trotzdem zu. In Nordamerika vergraulten diese die Kunden stärker. Das Management hofft hier im zweiten Halbjahr auf einen Schub durch neue Produkte und Massnahmen bei der schwächelnden Tochter Russell Stover. Im Rest der Welt legte Lindt um 7,8 Prozent zu - mit besonders starker Nachfrage in Japan, Brasilien, Südafrika und China.
Trotz des Umsatzwachstums fiel der Absatz um 4,6 Prozent. Das operative Ergebnis sank um 11 Prozent auf 259 Millionen Franken, die Marge fiel von 13,5 auf 11,0 Prozent. Der Reingewinn lag mit 189 Millionen Franken um 13 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Hoffnung auf Dubai-Schoki in den USA
Dennoch blickt Lindt zuversichtlich auf das Gesamtjahr. Das zweite Halbjahr fällt traditionell besser aus. Das Unternehmen erwartet neu ein organisches Umsatzwachstum von 9 bis 11 Prozent (zuvor: 7 bis 9 Prozent). Die operative Marge soll sich leicht verbessern - allerdings nur am unteren Ende der anvisierten Bandbreite von 20 bis 40 Basispunkten. Die mittelfristigen Ziele bleiben unverändert.
Besonderes Augenmerk gilt weiterhin der mit viel Brimborium Ende vergangenen Jahres lancierten "Dubai-Schokolade", die mit komplexen Rezepturen und hoher Preispositionierung junge Konsumenten ansprechen soll. Der Markteintritt in den USA sei zwar durch regulatorische Hürden verzögert worden, habe aber beim Detailhändler Walmart "überwältigende" erste Ergebnisse erzielt, betonte CEO Adalbert Lechner. Für 2026 seien zudem neue Varianten geplant. Die Dubai-Schokoladen-Sorte dürfte im Gesamtjahr rund 1 bis 2 Prozent zum Gruppenumsatz beitragen.
Erwartungen teilweise nicht erfüllt - Aktie bricht ein
Die Aktie von Lindt & Sprüngli zeigt sich an der SIX deutlich schwächer und verliert zeitweise 6,94 Prozent auf 12’610 CHF.
Lindt & Sprüngli erfüllte die Erwartungen nur teilweise. Das Ergebnis zur Marge fiel schlechter aus als von den Analysten prognostiziert. Und auch der Reingewinn lag unter den Erwatungen. Umsatz und organisches Wachstum dagegen waren besser als von den Analysten prognostiziert.
Das Schweizer Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2025 so wenig Schokolade verkauft wie seit Jahren nicht mehr - vor allem wegen der stark gestiegenen Kakaopreise. Preiserhöhungen haben zwar den Umsatz gestützt, aber Volumen, Gewinn, Cashflow und Schuldenentwicklung litten darunter.
Baader streicht denn auch das niedrigste Volumenwachstum seit über 15 Jahren hervor - schwächer als während der Finanzkrise oder der Corona-Pandemie. Das Unternehmen navigiere das schwierige Umfeld zwar besser als die Konkurrenz, bleibe aber nicht unbeeinflusst, heisst es.
Auch Vontobel ist kritisch. Lindt erhöhe zwar die Umsatzprognose, schraube aber die Margenerwartung zurück. Positiv hebt die Bank hingegen die strikte Kostenkontrolle hervor, auch beim Personal. Lindt bleibe trotz geringer Preiselastizität mit rückläufigen Volumen konfrontiert, was die operative Hebelwirkung begrenze. Für 2026 ist die Bank optimisitscher.
Die UBS schätzt, dass nach dem Kursrally die Aktie kurzfristig unter Druck bleibt, da die US-Performance schwach war und die Marge nur am unteren Ende der Spanne steigen soll. Langfristig bleibe die "fundamentale Geschichte" jedoch intakt, so auch die Grossbank. Um den hohen Börsenkurs zu rechtfertigen, hätten die Halbjahreszahlen besser ausfallen müssen, meint auch die ZKB.
Der Lindt-PS verzeichnete seit Jahresbeginn einen Gewinn von satten 34,6 Prozent und ist laut Baader aktuell mehr als 90 Prozent höher bewertet als Nestlé. Auch im Vergleich zu Emmi oder ARYZTA wirke die Aktie überbewertet. Folglich dürfte es sich beim Kursverlust nun auch um Gewinnmitnahmen handeln.
Kilchberg (awp)
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