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Experten-Kolumne 08.10.2012 11:46:42

Profitieren im Verhältnis 2 zu 1

Kolumne

Nachdem die US-Notenbank (FED) Mitte September verkündet hat, monatlich für 40 Mrd. $ Mortgage Backed Securities (MBS) zu kaufen und somit die Märkte...

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...weiterhin mit günstigem Kapital zu versorgen, haben die meisten bekannten Börsenindices neue Jahreshöchststände erklommen. Gemäss dem US-Notenbank-Chef, Ben Bernanke, soll die Massnahme des FED so lange fortgesetzt werden, bis sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat. Ein weiteres Ziel des FED ist es, die Zinsen am Hypothekarmarkt zu senken und die amerikanischen Hausbesitzer weiter zu entlasten.

Die seit Beginn des Jahres - mit einigen Unterbrüchen - anhaltende, liquiditätsgetriebene Aktienrally stellte die Anleger vor die Herausforderung, rechtzeitig Vertrauen in die Märkte zu fassen und somit vor die Frage, wie lange sie noch abseits stehen möchten oder ob sie auf den bereits fahrenden Zug aufspringen sollten. Je nach Stimmung, welche aufgrund kurzfristiger Neuigkeiten von der konjunkturellen wie auch politischen Front das Pendel auf die eine oder andere Seite ausschlagen lässt, dürfen die Marktteilnehmer davon ausgehen, dass die Schwankungsbreite hoch bleiben wird.

Wie die meisten Asset-Klassen vermochten auch Wandelanleihen-Strategien nach den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres ansehnliche Zuwächse zu verzeichnen. Die alte, einfache Regel wonach der Wandelanleihen-Investor - über einen gesamten Konjunkturzyklus betrachtet - zu rund zwei Dritteln an einem Aufschwung, aber nur zu rund einem Drittel an einem Abschwung partizipiert, hat sich sowohl im August wie auch im September 2012 bestens bewahrheitet. Während dem der MSCI-Weltindex im September rund 1.9 Prozent zuzulegen vermochte, gewannen breit diversifizierte Wandelanleihen-Strategien im Investment Grade-Bereich im abgelaufenen Monat rund 1.3 Prozent. Voraussetzung dafür, dass die oben genannte Regel auch in einem sich abschwächenden Umfeld funktioniert und die Strategie nur wieder einen Teil der erzielten Gewinne preisgibt, ist, dass das Portfolio über einen stabilen Bond Floor verfügt. Das Segment Investment Grade bietet nach wie vor - relativ betrachtet - ein äusserst attraktives Risikoprofil, wogegen das Segment Non Investment Grade dem Investor die aus Diversifikationsgründen gesuchte Asymmetrie nur bedingt bietet, da in diesem Segment der Bondfloor des Portfolios nicht stabil ist und die naturgegebene Asymmetrie entsprechend verwässert.

Die in letzten Tagen veröffentlichten Wirtschaftsdaten lassen nach wie vor darauf schliessen, dass die globalen wirtschaftlichen Herausforderungen noch lange nicht aus der Welt geschaffen sind. Die von den verschiedenen Notenbanken eingeleiteten Massnahmen, die Konjunktur wieder zu beleben, dürften wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, bis sie richtig greifen, als dies von vielen Akteuren zur Zeit an- bzw. vorweggenommen wird. In einem solchen Umfeld sind Wandelanleihen-Investoren im Investment Grade-Bereich bestens positioniert, profitieren sie doch gleich doppelt von der naturgegebenen asymmetrischen Ausrichtung des Instrumentes, welcher gerade in einem solchen Umfeld eine entsprechend beruhigende Wirkung zugeschrieben wird. Zum Einen führt ein Anstieg der Volatilitäten zu - für den Investor - positiven Bewertungsanpassungen, zum Anderen profitiert der Anleger aber vor allem durch die Asymmetrie selbst, da die Partizipation zum Aktienmarkt im Vergleich zu einer Erholungsphase bei einem Rückschlag deutlich geringer ausfällt.

André Riesen, EMCORE Asset Management AG

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