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Investment-Tipps 09.11.2023 23:20:00

"Wolf of Wall Street"-Autor Jordan Belfort mit scharfer Kritik an der Wall Street: So sollten Anleger sich aufstellen

Der ehemalige Börsenmakler Jordan Belfort ist bekannt für seine Autobiographie "The Wolf of Wall Street" (2007), deren gleichnamige Oscar-prämierte Verfilmung mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle zum weltweiten Kinoerfolg wurde.

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• Neuer Börsen-Ratgeber vom Erfolgsautor Jordan Belfort
• Ehemaliger Börsenmakler kritisiert die Wall Street
• Jordan empfiehlt langfristig auf S&P 500 zu setzen

Der neue Börsen-Ratgeber "The Wolf of Investing" vom New York Times-Bestsellerautor Jordan Belfort richtet sich vorwiegend an private Anleger. Darin erklärt er, wie normale Investoren ihr Portfolio geschickt umkrempeln können, um aus Verlusten Gewinne zu machen. Laut Verlagsbeschreibung war die Motivation für sein Buch die finanzielle Schieflage seines Schwagers, der mit seinen Aktienspekulationen in nur wenigen Monaten 100'000 US-Dollar verloren hatte. Belfort soll ihm mit Tipps und Insiderwissen dabei geholfen haben, sein Portfolio umzugestalten und profitabel zu machen.

In den 1980er- und 1990er-Jahren hatte Jordan Belfort mit seiner Maklerfirma Stratton Oakmont Millionen mit dem Verkauf von Penny Stocks verdient und ein Vermögen mit seinem ausschweifenden Lebensstil verprasst. Schliesslich wurde er wegen Wertpapierbetrugs zu 22 Monaten Gefängnis verurteilt.

Hohe Gebühren und Tricks: Jordan Belfort kritisiert die Wall Street

In einem Interview mit Yahoo Finance kritisiert Belfort die Wall Street als "blutsaugendes Monster", das hohe Gebühren erhebe und finanzielles Chaos verursache. Jordan Belfort warnt davor, dass durchschnittliche Investoren durch Aktientipps von Freunden oder sozialen Medien wie TikTok verleitet würden, ihr Geld auf Spiel zu setzen und ein Vermögen verlieren können. "Je nachdem, von wem Sie beraten werden, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass ein erheblicher Teil Ihrer jährlichen Rendite unnötigerweise durch Gebühren, Provisionen und aufgeblasene jährliche Leistungsprämien ausgeschlachtet wird", so der heutige Motivationstrainer.

Der für seine Direktheit bekannte Börsenmakler betont, dass langfristiger Zinseszins und Dividenden-Reinvestition die Schlüssel zum Aufbau eines gewinnbringenden Portfolios seien. Ausdauer und langfristige Investitionen führten letztendlich zum Erfolg.

Der Börsenkenner wart Privatinvestoren davor, auf einzelnen Unternehmensaktien zu setzen. Durch Werbetricks würden private Anleger dazu verleitet, Entscheidungen gegen ihre eigenen Interessen zu treffen. Zudem würden hohe Gebühren bei Käufen und Verkäufen die Gewinne aufzehren.

S&P 500: Langfristige Investition zahlen sich aus

Belfort empfiehlt stattdessen, Investitionen langfristig zu tätigen, etwa in den S&P 500 zu setzen, der sowohl innovative Ideen als auch historisch hohe Renditen von durchschnittlich 10,7 Prozent pro Jahr auf sich vereint. Denn der US-amerikanische Breitenindex bildet so erfolgreiche Unternehmen wie Berkshire Hathaway oder auch die Tech-Riesen Alphabet, Amazon, Meta, Microsoft und Tesla ab.

Jordan Belfords Tipp für Privatinvestoren: "Im Allgemeinen würde ich, wenn ich in meinen Dreissigern oder Vierzigern wäre, 80 Prozent meines Geldes in den S&P 500 Index und vielleicht 20 Prozent in einen Gesamtanleihenmarktindex investieren. Wenn man älter wird, kann man das Verhältnis auf 70/30 und schliesslich auf 60/40 reduzieren". Mit einem kleinen Prozentsatz ihres Vermögens, auf den sie notfalls auch verzichten könnten, könnten Anleger dann mit einzelnen Unternehmensaktien spekulieren.

Übrigens soll der Lamborghini Countach 25th Anniversary aus dem Film "Wolf of Wall Street" im Dezember diesen Jahres versteigert werden, wie der Stern berichtet. Regisseur Martin Scorsese hatte zwei baugleiche Fahrzeuge der limitierten Jubiläumsedition gefordert, weil er eine Nachbildung als nicht authentisch genug empfand. Eines der Fahrzeuge wurde bekanntermassen im Film zu Schrott gefahren.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquelle: Michael Loccisano/Getty Images

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