MDAX 252367 / DE0008467416
| Kurse + Charts + Realtime | Nachrichten | Listen | Info | zugeh. Wertpapiere | |
|---|---|---|---|---|---|
| Snapshot | Chart (gross) | Marktberichte | enthaltene Werte | GV-Termine | Strukturierte Produkte |
| Historisch | Chartvergleich | Analysen | Top/Flop | Dividenden | Trading-Depot |
| Marktkapitalisierung | |||||
|
20.11.2025 18:00:36
|
Aktien Frankfurt Schluss: Jobdaten dämpfen Nvidia-Erleichterung im Dax
FRANKFURT (awp international) - Ein durchwachsener US-Arbeitsmarktbericht für September hat am Donnerstag die Euphorie rund um Künstliche Intelligenz am deutschen Aktienmarkt gedämpft. Zuvor hatten starke Geschäftszahlen des KI-Chipriesen Nvidia die Stimmung der Anleger noch spürbar verbessert. "Nvidia gibt dem Markt die KI-Zuversicht zurück und nimmt damit einen Teil der zuletzt stark angestiegenen Angst vor einer KI-Blase aus dem Markt", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Parallel schwindet durch die robusten Jobdaten aber die Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed noch in diesem Jahr immer weiter.
Der Dax gewann zeitweise rund 1,5 Prozent und schloss letztlich 0,50 Prozent höher bei 23.278,85 Punkten. Der zwischenzeitliche Sprung zurück über die einfache 200-Tage-Linie stellte sich als nicht nachhaltig heraus. Erst am Dienstag war der deutsche Leitindex erstmals seit April unter diesen Indikator für den langfristigen Trend gerutscht und in der Folge auf den tiefsten Stand seit Juni gestürzt. Von den mehr als fünf Prozent grossen Verlusten der vergangenen Tage machte er nun nicht allzu viel wett. Der MDax der mittelgrossen Werte sackte sogar um 0,74 Prozent auf 28.443,45 Zähler ab.
Zwar sorge Nvidia mit noch einmal beschleunigtem Wachstum für einen Moment der Erleichterung, schrieb Christine Romar, Head of Europe vom Broker CMC Markets. Die hohen Bewertungen der Technologiewerte könnten in der Tat auf einem soliden Fundament stehen. Allerdings habe der robuste Arbeitsmarktbericht die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Dezember reduziert, stellte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank, fest. Die Notenbank benötige weitere Informationen, allerdings wird der nächste Jobbericht erst nach der anstehenden Zinsentscheidung veröffentlicht.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss am Donnerstag 0,50 Prozent höher mit 5.569,92 Punkten. In Zürich und London ging es nur leicht nach oben. Auch in den USA ebbte die Anfangseuphorie ab, zum europäischen Handelsschluss standen der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial und der technologielastige Nasdaq 100 nur noch knapp im Plus. Nvidia-Aktien kletterten zuletzt rund 1,5 Prozent höher.
Der Chipriese trieb auch hierzulande Werte mit KI-Bezug an und sorgte vor allem bei Aktien rund um den Energiebedarf sowie den Bau von Rechenzentren für neue Fantasie. Siemens Energy legten um 2,9 Prozent zu. Zusätzlich angetrieben durch ein angekündigtes Aktienrückkaufprogramm erreichte der Energietechnikkonzern ein Rekordhoch. Die Papiere des Baukonzerns Hochtief stiegen als bester MDax-Wert um 3,9 Prozent.
Unter den Rüstungsaktien erholten sich am Donnerstag Rheinmetall von ihrem Rückschlag, den tags zuvor Berichte über einen neuen Friedensplan der USA für die Ukraine ausgelöst hatten. "Das war aus unserer Sicht eine massive Überreaktion, die eine gute Einstiegschance bietet", kommentierte JPMorgan-Analyst David Perry. Die Rheinmetall-Titel zogen um 2,6 Prozent an.
Renk konnte Rheinmetall aber nicht folgen, denn der Kurs sackte um 3,5 Prozent ab. Anlässlich eines Kapitalmarkttags veröffentlichte Geschäftsziele trübten die Laune. Der Umsatzausblick des Panzergetriebe-Herstellers bis 2030 sei solide, doch eine nur leichte Prognoseerhöhung für 2027 beim operativen Ergebnis falle eher mau aus, kommentierte die Jefferies-Expertin Chloe Lemarie.
Die Anteilscheine von CTS Eventim büssten am MDax-Ende fünf Prozent ein. Kurz nach Börsenschluss veröffentlichte der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter Quartalszahlen, welche die Papiere auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlussstand um gut zwei Prozent anschoben. Schon vorab wurde bekannt, dass Eventim einen neuen Finanzchef gefunden hat.
Im SDax stiegen die Aktien von Mutares um 2,7 Prozent. Die Beteiligungsgesellschaft veräusserte im Rahmen einer Privatplatzierung ihre verbliebenen Anteile an Steyr Motors und traf dabei nach eigenen Angaben auf eine hohe Nachfrage.
Eine Kaufempfehlung der Berenberg Bank trieb im Kleinwerte-Index die Papiere des Leasingspezialisten Grenke um 6,1 Prozent nach oben. Die Erholung des Leasinganbieters gewinne an Fahrt und so sei es an der Zeit für eine Neubewertung, argumentierte Analyst Marius Fuhrberg in seiner Studie./niw/he
-- Von Nicklas Wolf, dpa-AFX ---
Börsen-Check: 2025 abgehakt und was 2026 richtig zählt! mit Robert Halver & Lars Erichsenr
Börsenjahr 2025 Rückblick & Ausblick 2026: Aktien, KI, Tech, Gold, Bitcoin, Inflation, Zinsen, Notenbanken und US-Dollar – was hat die Märkte 2025 bewegt und welche Trends prägen 2026?
David Kunz spricht mit Robert Halver und Lars Erichsen über die wichtigsten Entwicklungen für Privatanleger.
Im Video geht es um:
📈 Aktienmarkt 2025: Rekorde trotz Risiken, Zölle und Unsicherheit – wie einordnen?
🤖 KI: Mehr als „Nvidia & Chips“ – welche Branchen 2026 profitieren könnten.
💻 Tech & Magnificent 7: Klumpenrisiko oder weiter der Index-Treiber?
🌐 Marktbreite: Chancen bei Nebenwerten (Russell 2000) und Europa/MDAX.
🏅 Gold & Rohstoffe: Warum Edel- und Industriemetalle wieder wichtiger werden.
₿ Bitcoin & Krypto: Volatilität, Chancen und Risiken 2026.
🏦 Zinsen/Inflation/Fed: Geldpolitik, Schulden und Notenbanken als Markt-Treiber.
💱 USD/CHF: US-Dollar absichern – ja oder nein?
Zum Abschluss: Börsenausblick 2026 – realistische Szenarien und worauf Anleger jetzt achten sollten.
👉🏽 Mehr zum Börsenjahr 2025 & 2026
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Vorweihnachtliche Ruhe: Wall Street beendet Handel höher -- SMI und DAX schliessen stabil -- Asiens Börsen letztlich festerDer heimische sowie der deutsche Aktienmarkt traten auf der Stelle. Die positive Stimmung an der Wall Street hiel im Montagshandel an. Am Montag präsentierten sich die Börsen in Fernost freundlich.


