Allianz – Flutschäden weit höher als bisher befürchtet

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Nach der Unwetterkatastrophe in Deutschland haben die Versicherungen ihre Schätzung der Schäden deutlich angehoben. Selbst dieser Wert soll aber noch weit unter dem tatsächlichen Verlust liegen. Erst nach und nach offenbart sich das ganze Ausmass der Schäden.

Nach neuesten Schätzungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) summieren sich allein die versicherten Schäden auf sieben Mrd. Euro – ein Rekordwert bei Naturkatastrophen in Deutschland.

Davon entfielen rund 6,5 Mrd. Euro auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe sowie rund 450 Mio. Euro auf Kraftfahrzeuge. Mit fortschreitender Schadenaufnahme und -regulierung zeige sich erst die Dimension dieses Extremereignisses. Zuletzt war der GDV davon ausgegangen, dass sich der versicherte Gesamtschaden am oberen Rand seiner Schätzung von 4,5 Mrd. bis 5,5 Mrd. Euro bewegen wird.

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Ende Juli hatte die Allianz vermeldet, dass sie mit rund einer halben Mrd. rechne. Damals ging sie von insgesamt über 30.000 Sachschäden sowie über 5000 Fahrzeugschäden aus mit einem Schadenvolumen von über 500 Millionen Euro. Einen Teil davon könnte die Allianz von den Rückversicherern erstattet bekommen. Die Allianz könnte ausserdem von der Diskussion um Pflichtversicherung gegen zerstörerische Naturgewalten profitieren, die vor Kurzem aufkam.

Allianz-Aktie ist angeschlagen

Die Aktie der Allianz hat seit Mitte Juni einen Abwärtstrend eingeschlagen und auch die 200-Tagelinie (rot) unterschritten. Positiv ist ein zuletzt wieder steigender MACD (Momentum), der die jüngste Stabilisierung untermauert. Die aktuelle Unterstützung liegt bei knapp 190 Euro. Die charttechnische Situation bessert sich aber erst nachhaltig, wenn die Abwärtstrendlinie bei rund 200 Euro wieder überschritten wird.

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