NVIDIA Aktie 994529 / US67066G1040
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07.12.2024 22:33:00
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Analyst warnt: NVIDIA-Aktie könnte vor Herausforderungen stehen
NVIDIA dominiert auch weiterhin den KI-Markt. Analyst Jonathan Woo warnt dennoch vor den Risiken der Aktie. Das steckt dahinter.
• Geopolitische Spannungen könnten Wachstum bremsen
• NVIDIA-Abwärtstrend voraus?
Mit beeindruckenden Ergebnissen für das dritte Quartal 2024 und technologischen Fortschritten, insbesondere durch die neue Blackwell-Architektur, dominiert NVIDIA auch weiterhin den Markt für KI-Chips. Phillip Securities-Analyst Jonathan Woo sieht NVIDIAs Marktführerschaft im KI-GPU-Bereich laut der Plattform TipRanks als Treiber für weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum. Die Nachfrage nach NVIDIAs GPUs übersteigt das Angebot bei weitem. Dennoch identifiziert Woo auch potenzielle Risiken für das Unternehmen.
NVIDIA-Aktie in Gefahr? Analyst warnt vor geopolitischen Spannungen
"Wir glauben, dass die Marktführerschaft von NVIDIA im Bereich der KI-GPUs weiterhin zu Umsatz- und Gewinnwachstum im nahen Zeitraum führen wird", bemerkte der Phillip Securities-Analyst Jonathan Woo gegenüber TipRanks. Auf lange Sicht sieht Woo NVIDIAs Zukunft jedoch nicht mehr ganz so optimistisch. Woo geht davon aus, dass sich das Umsatz- und Gewinnwachstum ab Mitte des Geschäftsjahres 2026 verlangsamen wird, da die Auslieferungen von Blackwell-Produkten ihren Höhepunkt erreichen werden, wie TipRanks berichtet. Die Bruttomargen von NVIDIA stabilisieren sich, was das Wachstum zusätzlich verlangsamen könnte.
Zudem droht unter Donald Trumps Präsidentschaft ein Handelskrieg mit China. Bereits im Juli 2018 führte die Eskalation eines Handelskrieges zwischen den USA und China zu einem NVIDIA-Kursrückgang von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum damaligen Höhepunkt im Oktober 2018. Eine Wiederholung ähnlicher Zollpolitik könnte der Aktie erheblich schaden. Der chinesische Markt dürfte aufgrund von US-Exportbeschränkungen und dem Aufstieg heimischer Unternehmen wie Huawei profitieren. "Wir erwarten, dass der Markt in China in Zukunft weiterhin sehr wettbewerbsintensiv bleibt", sagte NVIDIAs CFO Colette Kress laut des Magazins Barron’s.
Woo glaubt jedoch, dass die Auswirkungen von Handelszöllen auf NVIDIA weniger schwerwiegend sein werden als 2018. Der Anteil Chinas am Umsatz von NVIDIA wurde mittlerweile deutlich gesenkt, was geografische Risiken im Zusammenhang mit der Supermacht im Osten mindert.
Analyst hebt NVIDIA-Kursziel dennoch an - Was steckt dahinter?
Trotz dieser Herausforderungen hat Woo seine Umsatz- und PATMI-Prognosen (Gewinn nach Abzug von Steuern und Minderheitsanteilen) für das Geschäftsjahr 2026 um fünf und sieben Prozent angehoben. Die Gründe dafür sind laut TipRanks die stärkere Skalierung der Datenbeschleunigerplattformen sowie niedrigere erwartete Unternehmenssteuersätze. Gleichzeitig wurde die Margenprognose gesenkt, da das Management auf niedrigere Margen durch die Blackwell-Produkte hinweist. Woo hat sein Kursziel für NVIDIA von 155 US-Dollar auf 160 US-Dollar angehoben, was ein Aufwärtspotenzial von 17 Prozent impliziert. Aufgrund der starken Kursentwicklung seit Jahresbeginn hat er gemäss TipRanks jedoch seine Empfehlung von "Kaufen" auf "Akkumulieren" geändert.
Trotz Herausforderungen: Analysten empfehlen Anlegern zum Kauf
Der Konsens von 40 Analysten zeigt gemäss TipRanks-Daten weiterhin ein starkes Vertrauen in NVIDIA - mit 37 Kauf-Empfehlungen und nur drei "Halten"-Empfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 176,14 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von etwa 23,7 Prozent entspricht (Stand: 06. Dezember 2024).
NVIDIA bleibt trotz potenzieller Risiken durch Handelspolitik und Wettbewerb dank seiner technologischen Führungsposition und starken Nachfrage nach KI-Chips in einer günstigen Position. Investoren sollten jedoch die genannten Risikofaktoren im Auge behalten. Wie sich die Aktie letztendlich entwickelt, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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