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22.09.2025
Geändert am: 15.05.2023 22:03:18

US-Schuldenstreit im Fokus: US-Börsen schliessen fest -- SMI und DAX schliessen kaum verändert -- Asiens Börsen schlussendlich in Grün

Der Schweizer sowie der deutsche Markt gingen nahezu unbewegt aus dem Montagshandel. Der US-Leitindex trat am Montag auf der Stelle. In Fernost tendierten die Märkte zum Wochenstart freundlich.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt präsentierte sich in der neuen Woche relativ stabil.

Der SMI zog nach einem freundlichen Start zunächst weiter an und markierte im weiteren Verlauf sogar ein Jahreshoch. Bis Handelsende gab er dann aber einen Teil der Gewinne wieder ab, so dass er nur noch 0,12 Prozent höher bei 11'578,25 Zählern schloss.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI beendeten den Handel etwas fester. Sie verbuchten Zuwächse von 0,12 Prozent bei 15'266,17 Punkten bzw. 0,21 Prozent bei 1'802,37 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt setzte zum Wochenstart den Aufwärtstrend der vergangenen Tage fort und hat dabei auch ein neues Jahreshoch markiert. Doch für einen Ausbruch darüber hinaus fehlt dem Markt die Kraft. Das Geschäft verlaufe in sehr ruhigen Bahnen, die Umsätze seien moderat, sagte ein Händler. Nach wie vor schwankten die Marktteilnehmer zwischen den Hoffnungen auf eine baldige Zinspause der Zentralbanken und der Angst vor einer Rezession hin und her, daher sei das Potenzial für weitere Kursgewinne wohl auch eher limitiert. Nach Ansicht der Credit Suisse dürfte eine wirtschaftliche Abschwächung allerdings in den Kursen eingepreist sein. Daher hat die Bank die Gewichtung für Aktien wieder auf "Neutral" von zuvor "Untergewichten" erhöht.

Der grösste Hemmschuh für weitere Gewinne war laut Händlern aber wohl die Schuldenobergrenze der USA. Das Problem schwebe weiterhin über den Märkten, hiess es. Wird die Obergrenze nicht angehoben, droht nach Schätzungen des unabhängigen Budgetbüros des US-Kongresses in den ersten beiden Juniwochen ein Zahlungsausfall. Dann könnte im schlimmsten Fall den Finanzmärkten ein Kollaps drohen, sagte ein Analyst. Nach wie vor hofften die Marktteilnehmer aber darauf, dass sich Demokraten und Republikaner wie in den vergangenen Jahren in letzter Minute doch noch einigen werden. "Die Folgen eines effektiven Zahlungsausfalls der USA auf Finanzmärkte und auf die amerikanische Wirtschaft sind so gravierend, dass kaum ein Politiker das Risiko eingehen will, plötzlich die Verantwortung dafür übernehmen zu müssen", kommentierte Thomas Stucki, CIO der St. Galler Kantonalbank.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt zeigte sich ein verhaltener Wochenstart.

Der DAX fiel nach einem festeren Start an die Nulllinie zurück. Schlussendlich ging er mit einem geringfügigen Plus von 0,02 Prozent bei 15'917,24 in den Feierabend.

Die Kaufbereitschaft am deutschen Aktienmarkt hatte sich auch am Montag in Grenzen gehalten. Angesichts des Schuldenstreits in den USA und einer Vielzahl ambivalenter Unternehmensnachrichten zeigte der DAX nur ein geringfügiges Plus. Damit bewegte sich der Leitindex auf einem vergleichsweise hohen Niveau weiter in der Spanne der vergangenen Wochen - auch wegen eines Jahresgewinns von bis zu 15 Prozent fehlten aktuell die Impulse für einen weiteren Anstieg.

Der vielleicht schon Anfang Juni drohende Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten rücke von Tag zu Tag näher, doch noch liessen sich die Anleger von diesem Schreckensszenario nicht ins Bockshorn jagen, schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG. "Tatsächlich tendieren die Aktienmärkte gern dazu, angesichts der aktuellen Lage das 'Glas halb voll' zu sehen, nicht zuletzt dank besser als erwarteter Unternehmensgewinne und vermeintlich besserer Aussichten im Tech-Sektor', hiess es in einer Studie der Postbank. Auch die Sorgen um US-Regionalbanken seien vorerst ad acta gelegt worden.

Doch das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken am Aktienmarkt droht sich weiter zu verschlechtern, glauben die Marktstrategen der US-Bank JPMorgan. Sie warnten mit Blick auf die zweite Jahreshälfte vor Kursschwächen nach der Erholungsrally seit dem vierten Quartal 2022.

Ebenfalls skeptisch waren die Experten der Landesbank Helaba. Nachdem der DAX in der vergangenen Woche keine ernsthaften Versuche unternommen habe, aus seiner Handelsspanne nach oben auszubrechen, "scheinen die Risiken auf der Unterseite zuzunehmen".

Das Geschehen am deutschen Aktienmarkt wurde am Montag von der Berichtssaison und anderen Unternehmensnachrichten dominiert.

WALL STREET

Der US-Leitindex tendierte zum Wochenstart seitwärts.

Der Dow Jones Index verabschiedete sich mit einem Plus von 0,15 Prozent bei 33'350.40 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite gewann daneben 0,66 Prozent auf 12'365.21 Zähler.

Etwas auf die Stimmung drückte ein Einbruch der Industriestimmung im US-Bundesstaat New York. Der Empire-State-Index trübte sich im Mai so stark ein wie seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr.

"Die Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung des verarbeitenden Gewerbes beruhen auf der Anziehungskraft, die der Aufschwung in China im Zuge der Erholung vor der Corona-Krise auf die globale Industrie ausübt, da die Binnenwirtschaft der USA durch die Massnahmen der US-Notenbank und jetzt auch durch die Bankenkrise stark unter Druck geraten ist", schrieb Volkswirt Kieran Clancy von Pantheon Macroeconomics. Allerdings habe sich der anfängliche Anstieg der chinesischen Einkaufsmanagerindizes bereits deutlich umgekehrt, und nur wenige andere Indikatoren für den Welthandel deuteten auf eine ernsthafte Erholung hin. Im Moment scheine das verarbeitende Gewerbe in den USA auf sich allein gestellt zu sein.

Gestützt wurden die wichtigsten US-Indizes derweil durch die Hoffnung auf eine Lösung im Schuldenstreit. Zuvor hatte sich Präsident Joe Biden optimistisch geäussert, dass eine Einigung erzielt werden könnte. Biden traft sich mit dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, und anderen führenden Kongressabgeordneten am Dienstag zu weiteren Gesprächen.

Experten zufolge drohen Marktturbulenzen und eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn sich die Politiker nicht auf eine Anhebung der 31,4 Billionen Dollar schweren Schuldenobergrenze einigen. Auch Finanzministerin Janet Yellen warnte erneut vor einem Zahlungsausfall der USA ab 1. Juni. Dies hätte einen Kollaps an den Finanzmärkten und eine massive Rezession zur Folge.

"Wenn man sich die amerikanische Politik aus der europäischen Ferne anschaut, ist es schwierig zu sehen, wie sie zu einer gemeinsamen Basis kommen soll. Aber die Alternative ist so schlecht, dass sie vielleicht dazu zwingt, diese Basis zu finden", sagte Luke Hickmore, Investment Director beim britischen Vermögensverwalter Abrdn.

In den USA legt das Parlament in unregelmässigen Abständen eine Schuldenobergrenze fest und bestimmt, wie viel Geld sich der Staat leihen darf. Der Schuldendeckel ist mittlerweile erreicht und das Finanzministerium muss die Reserven anzapfen - denn die USA dürfen nun keine neuen Schulden mehr aufnehmen, um ihre Rechnungen zu begleichen. Für eine Anhebung der Schuldenobergrenze brauchen Biden und seine Demokraten die Republikaner im Kongress.

ASIEN

In Asien notierten die Börsen am Montag im Plus.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss in Tokio letztendlich 0,81 Prozent höher bei 29'626,34 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite schlussendlich um 1,17 Prozent auf 3'310,74 Indexpunkte zu. In Hongkong gewann der Hang Seng zum Schluss 1,75 Prozent auf 19'971,13 Zähler.

Die Aktienmärkte Asien haben zu Wochenbeginn nach einem holprigen Start überwiegend mit Aufschlägen geschlossen. Von der Wall Street kamen aus dem Freitagshandel negative Vorgaben, die das Sentiment zunächst etwas belastet haben. Hier hatte ein sich eintrübendes Konsumklima Konjunktursorgen geschürt. Zudem belastete der andauernde Streit über die US-Schuldenobergrenze.

Börsianer begründeten die Aufwärtsbewegung mit aktuellen Inflationszahlen. Wie die Bank of Japan mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise in Japan im April im Jahresvergleich um 5,8 Prozent. Damit blieben sie deutlich unter den Markterwartungen von 7,1 Prozent und dem nach oben korrigierten März-Anstieg von 7,4 Prozent. Zudem war dies der geringste Anstieg seit 20 Monaten.

Solide Fundamentaldaten und die Erwartung struktureller Veränderungen rechtfertigten eine positive Haltung zu japanischen Aktien, erklärten die Strategen von Goldman Sachs. Die wirtschaftlichen Aussichten für Japan seien dank einer anziehenden Konjunktur, Plänen für robuste Investitionsausgaben und einer anhaltenden Lockerung der Geldpolitik gut, so Goldman Sachs.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Unternehmensdaten

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15.05.23 3U HOLDING AG / Generalversammlung
15.05.23 9 Meters Biopharma Inc Registered Shs / Quartalszahlen
15.05.23 A Plus Asset Advisor Co., Ltd. Registered Shs / Quartalszahlen
15.05.23 A-1 Acid Ltd Registered Shs 144A Reg S / Quartalszahlen
15.05.23 A2Z Cust2Mate Solutions Corp Registered Shs / Quartalszahlen
15.05.23 Abaxx Technologies Inc Registered Shs / Quartalszahlen
15.05.23 Absci Corporation Registered Shs / Quartalszahlen

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
15.05.23 Business NZ PSI
15.05.23 Inländischer Preisindex für Unternehmensgüter (Monat)
15.05.23 Inländischer Preisindex für Unternehmensgüter (Jahr)
15.05.23 Westpac Verbrauchervertrauen
15.05.23 Vorläufige Handelsbilanz
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15.05.23 Exporte
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15.05.23 Handelsbilanz
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15.05.23 Treffen der Eurogruppe
15.05.23 Kerninflation (im Jahresvergleich)
15.05.23 Kerninflation (im Monatsvergleich)
15.05.23 Unbereinigte Inflation (im Jahresvergleich)
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