stocksDIGITAL |
12.09.2013 13:55:50
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Der Trend – dein Freund und Helfer
Momentum-Anlagestrategien erbringen gute Resultate und sind erst noch einfach umsetzbar. Der Erfolg lässt sich psychologisch begründen.
Diesen Zusammenhang zwischen künftiger Aktienperformance und Kursentwicklung in der Vergangenheit untersuchte US-Börsenexperte Robert Levy schon 1966 in seiner Analyse «The Relative Strength Concept of Common Stock Price Forecasting». Als Grundlage dienten dem Börsianer die Kursverläufe von 200 Aktien an der New Yorker Börse zwischen 1960 und 1965. Tatsächlich stellte Levy für diesen Zeitraum einen Zusammenhang zwischen der historischen Kursentwicklung und einer positiven Performance in späteren Perioden fest und entwickelte dafür einen eigenen Indikator: die Relative Stärke nach Levy, kurz RSL.
Der Finanzexperte fand heraus, dass sich eine Aktie umso besser entwickelt, je weiter ihr RSL-Wert über 100 lag und umgekehrt. Diese Erkenntnisse über das Momentum, also die Dynamik einer Kursbewegung, wurden auch von anderen Analysten geprüft. Der US-Börsenexperte James O′Shaughnessy z.B. erzielte mit einer Momentumstrategie von 1952 bis 1996 eine jährliche Outperformance gegenüber dem US-Aktienmarkt von 3,5 Prozent.
Der Erfolg lässt sich psychologisch begründen. Gemäss dem Sprichwort «The trend is your friend» kaufen Anleger besonders gerne Aktien, die schon in der Vergangenheit gut gelaufen sind. Das Verhalten erklärt ein weiteres Börsenphänomen: Die Hausse nährt die Hausse.
Das heisst, gibt es einen Boom an der Börse, lockt das immer mehr Anleger an und bringt zusätzlich Kapital und somit Nachfrage an den Aktienmarkt. Allerdings eignen sich Momentum-Strategien auch für die Spekulation auf fallende Kurse. Bei niedrigen RSL-Werten weit unter 100 können Anleger mittels Put auf einen weiteren Kursrückgang setzen. Der Vorteil der RSL-Methode liegt nicht nur in der einfachen Umsetzung, sondern auch in der guten Verfügbarkeit der Daten: RSL-Werte finden Anleger z.B. im Internet bei Chart-Tools.
Im SMI lassen demzufolge Actelion, Adecco, Julius Bär und UBS weiter einen guten Lauf erwarten. Der RSL der Titel beträgt 108,3 bis 109,9. Mit RSL-Werten von 89,4 und 89,6 sind hingegen Holcim und Transocean die SMI-Schlusslichter. Hier könnte sich die Spekulation auf fallende Kurse bezahlt machen.
Die gleichzeitige Spekulation auf starkes und schwaches Momentum bietet das Strategiezertifikat von Sarasin auf den EuroStoxx 50 (CH0026951209). Mit dem Derivat werden nicht nur Aktien gekauft, die sich in den letzten Monaten gut entwickelt haben, sondern auch solche leer verkauft, die schwach waren. Das Zertifikat bringt seit dem Start am 1. November 2006 nur eine Performance von rund 7 Prozent. Aber der EuroStoxx 50 lag im selben Zeitraum um 30 Prozent im Minus.(gp)
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