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Herbe Kritik 03.03.2019 16:28:00

Fehlende Transparenz: Tesla-Bär hält Musks Unternehmen für nicht investierbar

Fehlende Transparenz: Tesla-Bär hält Musks Unternehmen für nicht investierbar

Elon Musk liegt erneut im Klinsch mit der Börsenaufsicht SEC. Nach Ansicht des Tesla-Bären Mark Tepper hat das weitreichende Konsequenzen, wodurch die Aktie des E-Autoherstellers praktisch nicht investierbar werde.

"Das ist nicht der Wilde Westen. Du kannst dein Unternehmen nicht wie ein Cowboy führen, besonders dann nicht, wenn es an der Börse gehandelt wird und noch weniger dann, wenn die SEC dich im Fadenkreuz hat", zitiert der US-Sender "CNBC" Tepper. Und weiter sagte der President und CEO von Strategic Wealth Partners: "Bei Tesla gibt es derzeit einfach keine Transparenz, und wie könnte man in ein Unternehmen investieren, das täuscht."

SEC über Musk verärgert

Die US-Börsenaufsicht hat zu Beginn der Woche einen Bundesrichter in New York aufgefordert, den Tesla-Gründer der Missachtung des Gerichts für schuldig zu befinden, nachdem dieser in der Vorwoche Angaben zu Teslas möglicher Jahresproduktion in 2019 getwittert hatte. Dabei hatte der Tesla-Chef bereits im vergangenen Jahr wegen missverständlicher Tweets Ärger mit der Securities and Exchange Commission. Er konnte damals eine Absetzung von seinem Chef-Posten nur dadurch abwenden, dass er einem Vergleich zustimmte, in dem er sich verpflichtete, nicht länger eigenmächtig marktbewegende Nachrichten über seine Social-Media-Kanäle zu verbreiten. Für die SEC ist Musks neuer Tweet nun jedoch ein klarer Verstoß gegen diese Abmachung.

Zahlreiche Probleme bei Tesla

Für Mark Tepper ist die SEC jedoch nur eines von vielen Problemen bei Tesla. So verweist er beispielsweise auf Beschwerden hinsichtlich der Qualität und der Auslieferung des Model 3, Teslas erstes Elektro-Fahrzeug, das für den Massenmarkt bestimmt ist.

Elon Musk selbst hatte im September 2018 eingeräumt, sein Unternehmen sei von einer "Produktionshölle" in eine "Auslieferungslogistik-Hölle" geraten. Nachdem das Unternehmen zunächst bei der Fertigung deutlich hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurücklag und die Produktionsziele erst verspätet und nur mittels eines enormen Kraftakts erreichte, sah sich Tesla später mit zahlreichen Kundenreklamationen wegen Lieferverzögerungen konfrontiert. Auch auf der Qualitätsseite gibt es zahlreiche Sorgen, etwa nach einigen Unfällen, in die Teslas Autopilot verwickelt war oder nachdem ein selbsternannter Whistleblower erklärte, Tesla habe 1.100 beschädigte Batteriemodule beim neuem Model 3 verbaut.

"Es gibt Berichte von Kunden, die ihre Fahrzeuge nicht geliefert bekommen, dann auch über Monate nicht ihr Geld zurückerhalten, so dass sie sich auch keine anderen Autos kaufen können", erklärte Tepper in Bezug auf Teslas Lieferschwierigkeiten. Hierdurch gingen diesen Kunden zudem die zeitlich begrenzten steuerlichen Anreize verloren.

Auch die Qualität bereitet Tepper anscheinend Sorgen: So würde Tesla Anreize schaffen, um die Leute von einer Testfahrt abzuhalten. "Ist das nicht eine rote Flagge?", fragt der Tesla-Bär.

Mit Sorge betrachtet Tepper auch die Finanz-Seite: Zum einen müsse Tesla am 1. März Schulden in Höhe von einer Milliarde Dollar zurückzahlen, zum anderen gebe es Berichte, dass Elon Musk Hypotheken auf fünf seiner Anwesen aufgenommen habe. Dies sei "kein gutes Zeichen", urteilt Tepper. Hinzu komme, dass die Zahl von Kunden, die 90 Tage in Zuzahlungsrückstand sind, anscheinend ein Rekordhoch erreicht habe.

Wenden sich die Kunden ab?

Boris Schlossberg von BK Asset Management sieht derweil viel drängendere Probleme als die Musk-Tweets. So verweist er gegenüber "CNBC" auf eine riesige Zahl strategischer Fehler sowie eine sinkende Nachfrage.

Schlossberg ist davon überzeugt, dass Tesla inzwischen seinen goldenen Schein verloren hat und bei Kunden nicht mehr als angesagt gilt: "Im Grunde ist es jetzt nur noch ein Sedan-Unternehmen und Sedans zählen zu den unbeliebtesten Automodellen, die es gibt." Deshalb falle es ihm "sehr, sehr schwer zu glauben, dass es mit der Aktie in den nächsten Monaten nicht abwärtsgehe."

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: James Devaney/WireImage/Getty Images,Andrei Tudoran / Shutterstock.com,Kevork Djansezian/Getty Images

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