Fraport Aktie 1234108 / DE0005773303
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11.11.2025 17:55:00
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Fraport-Aktie nach starkem Quartalsergebnis mit Kursfeuerwerk
Der Flughafenbetreiber Fraport rechnet im laufenden Jahr in Frankfurt jetzt mit etwas weniger Passagieren als bislang erhofft.
Die Fraport-Aktie gewann kurz nach Handelsbeginn fast zehn Prozent und war mit Abstand stärkster Gewinner im MDAX, dem Index der mittelgrossen Werte.
Die Fraport-Aktie gewann im XETRA-Handel schlussendlcih deutliche 6,48 Prozent auf 76,40 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier nun rund ein Drittel an Wert gewonnen.
Im dritten Quartal stagnierte Fraports Umsatz mit 1,35 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der operative Gewinn legte hingegen um 23 Prozent auf 593 Millionen Euro zu und übertraf die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von fast 303 Millionen Euro, ein Anstieg um fast ein Drittel.
Grund des besonders starken Gewinnanstiegs war eine ausserplanmässige Beitragsrückerstattung im Zusammenhang mit der betrieblichen Alterszusatzversicherung. Sie trieb das operative Ergebnis um 50 Millionen Euro nach oben. In den ersten neun Monaten erzielte Fraport dadurch einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro. Das ist fast so viel wie im gesamten Jahr 2024, als Fraport auf 1,3 Milliarden Euro kam.
Für 2025 hat sich Vorstandschef Schulte vorgenommen, den operativen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr moderat zu steigern. Dank des Sondereffekts im Sommer sieht er den Konzern nun auf gutem Weg zu diesem Ziel. Der Konzerngewinn vor Minderheitsanteilen Dritter dürfte nach seiner Prognose hingegen allenfalls das Niveau von 2024 erreichen. Nach den ersten neun Monaten lag es mit 442 Millionen Euro knapp zwei Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Unterdessen erholt sich das Passagiergeschäft an den Auslandsflughäfen des Fraport-Konzerns weiterhin viel besser von der Corona-Krise als an Deutschlands grösstem Airport in Frankfurt. Konzernweit zählte Fraport in den ersten neun Monaten 144 Millionen Fluggäste. Das waren 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr und erstmals so viele wie vor der Pandemie im Jahr 2019.
Deutlich über dieser Schwelle liegen den Angaben zufolge die zu Fraport gehörenden Regionalflughäfen in Griechenland (plus 21 Prozent), im peruanischen Lima (plus 8 Prozent) und im türkischen Antalya (plus 7 Prozent). In Frankfurt lag das Aufkommen hingegen noch gut 12 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
"Auf dem Heimatmarkt bremsen weiterhin die viel zu hohe Luftverkehrsteuer und Gebühren für Luftsicherheit sowie Flugsicherung eine dynamischere Entwicklung aus", erklärte Fraport. Im Oktober zählte der Konzern in Frankfurt immerhin 5,9 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahresmonat.
Trotz der schleppenden Erholung will Fraport im kommenden April das neue Passagier-Terminal im Süden des Frankfurter Flughafens eröffnen. Die Kapazität des Airports wächst jedoch nicht in diesem Masse, denn zunächst soll das rund 30 Jahre alte Terminal 2 mindestens fünf Jahre lang kernsaniert werden. 57 Fluggesellschaften ziehen deshalb in Terminal 3 um. Dazu zählen Schwergewichte wie Air France, British Airways, Delta und Emirates. Die Lufthansa bleibt mit ihren Partnern aus der Star Alliance im Terminal 1.
Die Corona-Pandemie hatte den Bau des dritten Passagierterminals verzögert, weil wegen des damit verbundenen Luftverkehr-Schocks zusätzliche Kapazitäten auf einmal nicht mehr notwendig erschienen. Fraport baute trotzdem weiter, verschob die Inbetriebnahme aber um mehrere Jahre in die Zukunft.
Fraport kappt Passagierprognose und winkt mit Dividende
Analysten zeigten sich vom freien Barmittelfluss im Sommer positiv überrascht. Die Senkung der Passagierprognose entspreche hingegen den Erwartungen, schrieb Branchenexperte Ashish Khetan von der US-Bank Citigroup.
Im dritten Quartal stagnierte Fraports Umsatz mit 1,35 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der operative Gewinn legte hingegen um 23 Prozent auf 593 Millionen Euro zu und übertraf die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von fast 303 Millionen Euro, ein Anstieg um fast ein Drittel.
Grund des besonders starken Gewinnanstiegs war eine ausserplanmässige Beitragsrückerstattung im Zusammenhang mit der betrieblichen Alterszusatzversicherung. Sie trieb das operative Ergebnis um 50 Millionen Euro nach oben. In den ersten neun Monaten erzielte Fraport dadurch einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro. Das ist fast so viel wie im gesamten Jahr 2024, als Fraport auf 1,3 Milliarden gekommen war.
Für 2025 hat sich Vorstandschef Schulte vorgenommen, den operativen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr moderat zu steigern. Dank des Sondereffekts im Sommer sieht er den Konzern nun auf gutem Weg zu diesem Ziel. Analysten gingen zuletzt von knapp 1,4 Milliarden Euro aus. Der Konzerngewinn vor Minderheitsanteilen Dritter dürfte laut Schulte hingegen allenfalls das Niveau von 2024 erreichen. Nach den ersten neun Monaten lag er mit 442 Millionen Euro knapp zwei Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Weil inzwischen auch die Barmittel wieder stärker sprudeln, kann der Konzern seinen Schuldenberg aus der Corona-Krise einfacher abtragen. Im dritten Quartal lagen die Nettoschulden bei fast 8,2 Milliarden Euro - und damit beim 5,8-Fachen des operativen Gewinns (Ebitda). Ein Jahr zuvor hatte der Faktor noch bei 6,2 gelegen.
Vorstandschef Schulte und Finanzvorstand Matthias Zieschang sehen damit die Chance, dass Fraport für 2025 erstmals seit der Pandemie wieder eine Dividende ausschüttet. Eine Entscheidung falle aber erst 2026, wenn die tatsächlichen Zahlen von 2025 vorliegen, erklärte Schulte in einer Videokonferenz. Hauptprofiteure wären das Land Hessen und die Stadt Frankfurt: Sie halten zusammen die Mehrheit der Fraport-Aktien und können deshalb massgeblich selbst über die Dividende entscheiden.
Unterdessen erholt sich das Passagiergeschäft an Fraports Auslandsflughäfen weiterhin viel besser von der Corona-Krise als an Deutschlands grösstem Airport in Frankfurt. Konzernweit zählte Fraport in den ersten neun Monaten 144 Millionen Fluggäste. Das waren 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr und erstmals so viele wie vor der Pandemie im Jahr 2019.
Deutlich über dieser Schwelle liegen den Angaben zufolge die zu Fraport gehörenden Regionalflughäfen in Griechenland (plus 21 Prozent), im peruanischen Lima (plus 8 Prozent) und im türkischen Antalya (plus 7 Prozent). In Frankfurt lag das Aufkommen hingegen noch gut 12 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
"Auf dem Heimatmarkt bremsen weiterhin die viel zu hohe Luftverkehrsteuer und Gebühren für Luftsicherheit sowie Flugsicherung eine dynamischere Entwicklung aus", erklärte Fraport. Im Oktober zählte der Konzern in Frankfurt immerhin 5,9 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahresmonat.
Trotz der schleppenden Erholung will Fraport im kommenden April das neue Passagier-Terminal im Süden des Frankfurter Flughafens eröffnen. Die Kapazität wächst jedoch nicht in diesem Masse, denn zunächst soll das rund 30 Jahre alte Terminal 2 mindestens fünf Jahre lang kernsaniert werden. 57 Fluggesellschaften ziehen deshalb in Terminal 3 um. Dazu zählen Schwergewichte wie Air France-KLM , die IAG-Tochter British Airways, Delta Air Lines und Emirates. Die Lufthansa bleibt mit ihren Partnern aus der Star Alliance im Terminal 1.
Die Corona-Pandemie hatte den Bau des dritten Passagierterminals verzögert, weil wegen des damit verbundenen Luftverkehr-Schocks zusätzliche Kapazitäten auf einmal nicht mehr notwendig erschienen. Fraport baute trotzdem weiter, verschob die Inbetriebnahme aber um mehrere Jahre in die Zukunft.
Redaktion finanzen.ch / awp international
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