Erholung bei Tech-Werten |
11.07.2023 22:43:00
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In diesen Punkten kann die Amazon-Aktie im Vergleich zu anderen Tech-Aktien überzeugen
In diesem Jahr konnten sich zahlreiche Tech-Titel von einer Schwächephase erholen. Der Fokus der Anleger richtet sich häufig auf US-Techriesen wie Apple, Amazon, NVIDIA & Co. Doch welche der Aktien ist eigentlich am günstigsten?
• Apple, Amazon & Co. zählen zu den sogenannten "Magnificent Seven"
• Blick auf verschiedene Kennzahlen der Unternehmen lohnt sich
Nachdem der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine die Aktienmärkte im vergangenen Jahr teilweise deutlich unter Druck gesetzt hat und Zinserhöhungen der grossen Notenbanken vor allem für zinssensible Titel, wie Tech-Unternehmen, Gegenwind brachten, setzte in diesem Jahr bei vielen Technologie-Aktien eine Erholung ein.
Aus einer Auswertung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY geht, wie die Deutsche Presse-Agentur kürzlich berichtete, hervor, dass zum Ende des ersten Halbjahres US-Tech-Grössen das Ranking der wertvollsten Börsenunternehmen dominierten. Unter den Top Ten der wertvollsten Börsenunternehmen seien Tech-Riesen wie Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, NVIDIA und Meta Platforms zu finden gewesen.
Amazon mit recht hohem KGV - Fokus auf Investitionen
Wie MarketWatch unter Berufung auf FactSet-Daten berichtet, konnte die NVIDIA-Aktie im ersten Halbjahr 2023 mit reinvestierten Dividenden eine Gesamtrendite von 190 Prozent vorweisen. Meta Platforms kommt auf 138 Prozent, Tesla auf 113 Prozent, Amazon auf 55 Prozent, Apple auf 50 Prozent, Microsoft auf 43 Prozent und Alphabet auf 36 Prozent. Bei diesen Aktien handele es sich um die sogenannten "Magnificent Seven"-Aktien. Der marktbreite US-Index S&P 500 kommt im selben Zeitraum gerade einmal auf eine Gesamtrendite von 17 Prozent.
Blickt man auf das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis der Titel, basierend auf Konsensschätzungen für die nächsten 12 Monate unter den von FactSet befragten Analysten, so kommt Tesla auf 63,19, Amazon auf 61,72, NVIDIA auf 48,7, Microsoft auf 30,83, Apple auf 30,04, Meta Platforms auf 21,42, Alphabet auf 20,31 und der S&P 500 auf 19,27. Hier fallen vor allem Tesla und Amazon mit einem deutlich höheren Kurs-Gewinn-Verhältnis auf. Allerdings haben die Unternehmen in der Vergangenheit auch verstärkt auf Expansion gesetzt statt auf hohe Gewinne. Amazon wies sogar häufig Nettoverluste aus, da das Unternehmen sein Geld reinvestiert hat.
Amazon punktet bei Kurs-Umsatz-Verhältnis und Wachstumsraten
Wirft man dagegen einen Blick auf das Kurs-Umsatz-Verhältnis, so ist zu erkennen, dass Amazon mit dem niedrigsten unter den Magnificent Seven gehandelt wird. Das erwartete Kurs-Umsatz-Verhältnis von NVIDIA liegt laut Schätzungen der von FactSet befragten Analysten bei 22,19. Microsoft kommt auf 10,72, Apple auf 7,55, Tesla auf 7,22, Meta auf 5,52, Alphabet auf 4,82 und Amazon auf 2,25 - was sogar unter dem Kurs-Umsatz-Verhältnis des S&P 500 (2,39) liegt. Alphabet und Meta kommen laut MarketWatch auf ein relativ niedriges Preis-Umsatz-Verhältnis im Vergleich zu ihren 10-Jahres-Durchschnittswerten. Jedoch können sie bei einer weiteren Kennzahl nicht mit dem Online-Handelsriesen mithalten.
Bei den Konsensschätzungen der erwarteten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten für den Umsatz von 2023 bis 2025 liegt Amazon (12 Prozent) vor Meta (10,6 Prozent) und Alphabet (10,5 Prozent). Die höchste jährliche Wachstumsrate dürfte derweil Tesla vorweisen (27,7 Prozent). Darauf folgen NVIDIA (25 Prozent) und Microsoft (12,7 Prozent). Bei Apple beläuft sich die geschätzte Umsatz-CAGR für die zwei Jahre bis 2025 dagegen auf lediglich 6,9 Prozent - beim S&P 500 auf 5,1 Prozent.
Blickt man also auf das erwartete Kurs-Umsatz-Verhältnis und das erwartete Umsatzwachstum, scheint Amazon laut MarketWatch die beste Kombination dieser Kennzahlen unter den "Magnificent Seven", darzustellen. Die Aktie könnte für Anleger also einen Blick wert sein.
Neue Impulse dürfte ausserdem schon bald die nahende Berichtssaison liefern. Amazon wird seine Zahlen zum zweiten Quartal am 27. Juli vorlegen.
Redaktion finanzen.ch
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